80. Kapitel

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Dags Sicht:
Nachdem Kayla und Jo dann ihren Song karaokisiert hatten ging ich Richtung Bühne, wo Jo grinsend an mir vorbei lief und Kayla gut gelaunt auf mich zukam. Als ich mich auf eins meiner Knie fallen ließ und ihr die Schachtel mit dem Ring entgegen hielt, hielt sie sich die Hände vor den Mund und ihre Augen fingen an zu funkeln. „Kayla, würdest du mir die Ehre erweisen und meine Frau werden?"fragte ich und alle um uns rum schauten uns erwartend an. Kayla nickte und kam mit Tränen in den Augen zu mir. Ich nahm ihre Hand und zog ihr den Ring an. Erst jetzt stand ich auf und nahm sie in den Arm. „Ich liebe dich."weinte sie während um uns rum geklatscht wurde. „Ich liebe dich noch viel mehr."sagte ich und wir küssten uns. Als wir wieder am Tisch waren und sämtliche Glückwünsche eingeheimst hatten, bekam man kein Blatt mehr zwischen Kayla und mich. „Ich weiß, ich mache die Stimmung kaputt, aber stört es dich, wenn ich kurz eine rauchen gehe? Ich brauche nach der Stimmung echt.. was zum Rauchen."fragte ich. „Dann geh mal schön, bevor du vor Aufregung umkippst."sagte Kayla lächelnd. Ich lächelte zurück, gab ihr einen Kuss und ging raus.

Kaylas Sicht:
Ich betrachtete den Ring. Er passte wie angegossen und ist wunderschön. „Unglaublich... deine Augen funkeln echt noch mehr als die Steinchen an deinem Ring."merkte Jo an, woraufhin ich sie anlächelte. „Ich gehe mal noch ne Runde Drinks holen."sagte sie dann freudestrahlend und verschwand.
Und wieder war ich mit Vincent alleine. Ich hatte mit Dag über den Kuss gesprochen, er wusste, dass ich Vincent geküsst hatte und nicht umgekehrt, aber ein weiteres Mal hatte er Verständnis. Ich habe diesen Mann eigentlich garnicht verdient. „Du siehst glücklich aus."strahlte Vincent mich an. „Bin ich auch.."sagte ich strahlend. „Ich freue mich für euch.."sagte er noch und legte seine Hand kurz auf meine. Wir lächelten uns an und dann war dieser Moment auch schon wieder vorbei und Jo kam mit den Drinks wieder.
Bald darauf kam auch Dag wieder und schon waren wir wieder unzertrennlich. Nach diesem Drink gingen wir dann aber auch wieder zu uns nach Hause. Also, wir fuhren, dieses mal gesittet und wie normale Menschen, mit der Bahn und Vincent und Jo pennten wieder bei uns.

Ich lag im Bett und betrachtete mal wieder den Ring als Dag aus dem Bad ins Schlafzimmer kam. Justus war im übrigen noch bei Dags Eltern und da blieb er auch bis morgen. „Vielleicht sollte ich dir den Ring wieder abnehmen... damit du auch mal wieder mich anguckst mit deinen Funkel-Äuglein."sprach Dag mich an und drückte meine Hand runter. Ich strahlte ihn an und er strahlte zurück. „So ist das schon besser."sagte er und küsste mich. Ich erwiderte. Viele innige Küsse später war ich nun kurz davor einzuschlafen. Eng an Dag angekuschelt. Er hatte seine Hand mit meiner, mit dem Ring, verhakt und hielt mich ganz nah an sich. Mit dem pulsieren seines Herzens im Ohr schlief ich ein.

Als ich wach wurde schlief Dag noch. Ich drehte mich zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Brust. Dann legte ich meinen Kopf dort ab und spürte wie er einen Arm um mich legte. „Morgen."sagte er verschlafen. „Morgen."sagte ich ebenfalls noch müde. Ich schaute auf und küsste ihn. „Frühstück?"fragte ich. „Frühstück."sagte Dag und wir standen auf. Vincent und Jo waren auch schon wach. Wir frühstückten alle gemeinsam und dann holten wir Justus ab, als Jo und Vincent dann weg waren.

„Wir müssen euch da auch noch was sagen."fing Dag an als wir mit seinen Eltern am Tisch saßen. „Also, ich habe Kayla gestern eine Frage gestellt... und sie hat Ja gesagt."fügte er hinzu und seine Eltern sahen uns fragend an. „Wir werden heiraten."sagte Dag und hielt meine Hand mit dem Ring kurz hoch. „Und Dag hat versprochen, dass er diesesmal nicht wegläuft."sagte ich lächelnd. Seine Eltern freuten sich und wir fuhren auch bald wiedr nach Hause. Justus machte gerade seinen Mittagsschlaf als ich mein Brautkleid von damals aus dem Schrank holte. Will ich dieses Kleid wirklich tragen? Ist das nicht ein schlechtes Omen? Und überhaupt, es bringt doch Unglück wenn der Bräutigam die Braut schon in ihrem Kleid gesehen hat. Oder nicht? Ich hielt es mir an und betrachtete mich im Spiegel. „Ich glaube ab jetzt nenne ich dich Prinzessin."stand Dag in der Tür angelehnt und wir lächelten uns an. „Meinst du es bringt Unglück, wenn ich kein neues Kleid kaufe?"fragte ich. „Keine Ahnung. Meinetwegen können wir auch nackt heiraten."sagte er und kam zu mir um seine Arme um meine Hüfte zu schlingen. „Justus wirds uns danken wenn er irgendwann Bilder von unserer Hochzeit sieht."meinte ich nur. „Ich wollte damit eigentlich nur sagen, dass du in allem wunderschön aussiehst."sagte Dag und gab mir einen Kuss. Ich musste lächeln.

Wir wollten so schnell wie möglich heiraten, also waren die folgenden fünf Monate purer Stress aber dafür war es dann heute endlich soweit. Justus konnte mittlerweile richtig gut Laufen und Rennen und auch schon relativ gut Sprechen. Ich hatte mich gegen ein neues Kleid entschieden und hatte also mein Brautkleid wieder an. Jo hatte mich dezent geschminkt und ein Friseur meine Haare leicht wellig gemacht. Ich trug sie offen mit einem Blumenkranz mit weißen Rosen. Den Schleier hatte ich diesesmal weg gelassen. Es war Ende Sommer, aber da kommen ja oft nochmal richtig schöne Tage und genau so ein Tag war heute. Was ganz gut war, weil die Zeremonie draußen geplant war. Jo kümmerte sich um Justus. Und Vincent sorgte dafür dass Dag pünktlich bei der Location ist. Aufgeregt wartete ich darauf dass es losging.

Liebe oder Freundschaft ? {Dag|SDP FF} (beendet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt