68. Kapitel

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Bald schon saß auch Isabelle mit auf meinem Bett. Patrick musste schnell wieder weg aber Dag und Mark kümmern sich um Isabelle und Justus. Aber jetzt sind sie erstmal hier und es tut einfach gut meine beiden Kinder bei mir zu haben. Auch Dag schien zu merken, dass ich gerade sehr glücklich war. Er lächelte mich zufrieden an. „Mama?"setzte Isi sich auf und schaute mich an. „Ja mein Schatz?" „Warum kann ich nicht mehr so oft bei euch sein?"fragte sie und sah ein wenig traurig aus. „Du kannst immer zu uns wenn du möchtest.. es ist nur, Justus braucht im Moment einfach viel Aufmerksamkeit und manchmal wird er nachts wach und schreit und dann würde er auch dich wecken, und dann bist du müde wenn du in der Schule sitzt... aber bald sind Ferien und dann machen wir was schönes zusammen ok?" Lächelnd nickte sie mir zu. Und schon lag sie wieder an mich gekuschelt neben mir.

Am nächsten Tag war Dag mit Justus schon früh gekommen und Mark war auch schon mit Isabelle da. Papa holte unsere Großeltern irgendwo ab und kommt dann gleich mit ihnen ins Krankenhaus. „Nervös?"sprach Dag mich an, der mit Justus auf dem Arm durchs Zimmer marschierte. „Ein wenig.."sagte ich. „Es sind deine Großeltern, wenn sie dich nicht mögen sind sie entweder blind oder einfach blöd."sagte Dag. Ich musste kichern. Ich schaute zu Mark, der Isabelle auf dem Schoß hatte und am Tisch saß. Isabelle hatte ihr Malbuch dabei und war somit beschäftigt. Mark und ich tauschten einen nervösen Blick. Dann klopfte es an der Tür. „Ja?"sagte ich und Papa kam rein, mit den Eltern unserer Mutter. Mark brachte Isabelle zu mir aufs Bett und ging zu ihnen. „Hallo..."sagte er nervös. „Also, das ist Mark... und das ist Kayla, ihr Freund Dag und ihre Tochter Isabelle und, unser jüngstes Familienmitglied, Justus."stellte Papa alle vor. „Wir freuen uns sehr euch kennenzulernen... das ist meine Frau Elisabeth und ich bin Hans." stellte mein Opa sich und seine Frau vor. Stille. „Setzt euch ruhig.."sagte ich. „Kayla... darf ich?"kam Elisabeth ans Bett und deutete auf die Bettkante. Ich nickte. „Henning hat uns erzählt was Anette dir angetan hat und ich kann nicht behaupten, dass ich ganz unschuldig daran bin... es tut mir sehr leid... wenn ich meiner Tochter das Leben nicht so schwer gemacht hätte, hätte sie dir wahrscheinlich deins auch nicht so schwer gemacht... als wir erfahren haben, dass Anette im Gefängnis ist, da wurde uns klar, dass wir euch, unsere Enkel, endlich kennenlernen müssen, weil es euch vielleicht hilft, wenn wir euch erzählen wie es war, warum eure Mutter so ist wie sie ist."erzählte sie nachdem sie sich hingesetzt hatte. „Kayla hat zwar alles abbekommen aber ich habe mich schon oft gefragt warum sie mit mir so anders umgegangen ist."sagte Mark. „Eure Mutter hat immer schon sehr an sich als Frau gezweifelt.. wir wissen nicht warum, aber sie war schon als kleines Mädchen der Meinung dass Frauen sowieso nichts erreichen."erzählte Hans. „Ach Hans.. wir wissen beide dass es an mir lag."sagte Elisabeth. Wieder herrschte Stille.

„Ehm.. ich gehe mal einbisschen mit den Kindern raus."sagte Dag und ging mit Justus auf dem Arm und Isabelle an der Hand nach draußen. „Ein toller Mann, dein Freund... ich hoffe er behandelt dich so wie du es verdient hast."setzte sich nun auch Hans an die Bettkante. „Tut er.."sagte ich zufrieden und musste lächeln. „Hast du eigentlich auch Kinder?"fragten sie in Richtung Mark. „Ich? Nein."sagte Mark irgendwie abgeschreckt. „Was nicht ist kann ja noch werden."sagte Papa freudig allerdings erschien mir mein Brüderchen garnicht so erfreut über diesen Gedanken. „Macht ja nichts, zwei tolle Urenkel haben wir ja schon."freute sich Hans. „Bei Gelegenheit stelle ich euch auch Isabelles Vater vor."sagte ich. „Ach Dag ist garnicht der Vater von den beiden?"fragte Elisabeth. „Von Justus schon, Isabelle ist während einer früheren Beziehung entstanden, als ich in Frankfurt war." wir erzählten einiges. Was wir halt so machen und gemacht haben. Irgendwann war Dag mit den Kindern auch wieder da und bald musste er mit Justus nach Hause, weil beide total müde waren. Er verabschiedete sich also und machte sich auf den Weg nach Hause. Isabelle blieb bei Papa und Mark, die sich auch bald, mitsamt Oma und Opa, aus dem Staub machten.

Zwei Tage später war ich endlich wieder zu
Hause. Wir gingen heute noch mit meinen Großeltern essen und machten uns dafür gerade fertig. Als ich gerade frisch geduscht aus dem Bad kam war Dag schon fertig und machte sich nun an Justus zu schaffen. Ich zog ein schwarzes Kleid an und meine Lieblings-Pumps.
(Bild oben)

„Ich weiß aber nicht ob ich mich aufs Essen konzentrieren kann wenn du so sexy aussiehst."grinste Dag mich an als ich aus dem Schlafzimmer kam. Ich musste lachen. „Was soll ich denn dann sagen he?"ging ich zu ihm und er legte einen Arm um meine Hüfte. Auf dem anderen hatte er Justus. Wir grinsten uns an. „Ich liebe dich."sagte Dag. „Ich dich auch."sagte ich und wir küssten uns. Ich spürte eine kleine Hand an meiner Schulter. Ich löste meine Lippen von Dags und sah zu Justus. „Du willst auch einen Kuss, was, mein Kleiner?"sagte ich, nahm ihn auf den Arm und gab ihm einen Kuss. „Wir sollten langsam los."bemerkte ich und wir machten uns auf den Weg zum Auto. Wenig später kamen wir bei einem Italiener an und holy sh*t das sieht von außen schon teuer aus. „Meinst du die legen einem hier Gold auf die Pizza?"fragte Dag als er mit Justus auf dem Arm neben mir stand. „Spinner."lachte ich. Drinnen warteten schon Oma, Opa, Papa und Mark auf uns. „Tut uns leid, wir haben es nicht gleich gefunden."sagte ich und wir begrüßten uns erstmal alle. Das Essen war grandios, das war bei weitem die leckerste Lasagne meines Lebens.

Liebe oder Freundschaft ? {Dag|SDP FF} (beendet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt