Die nächsten Tage half Jo mir das Kinderzimmer fertig zu machen. Isabelle musste sich sobald das Kind durchschläft das Zimmer teilen. Erstmal schlief das Kind mit bei uns im Zimmer. Wir fuhren zu Ikea und Jo nähte was Schönes, das kann sie nämlich richtig gut. Da wir alles sehr entspannt angingen dauerte das knapp drei Wochen.
Mittlerweile hatte ich schon erste Vorwehen aber die kann man ja auch ein bis zwei Wochen vor der Geburt haben.Dags Sicht:
Heute hatten wir den letzten Tourtermin hinter uns gebracht und waren schon fast wieder in Berlin. Es war mitten in der Nacht. Mit Kayla hatte ich gegen 23 Uhr noch telefoniert, da wollte sie gerade schlafen gehen. Deswegen wunderte es mich, dass ich als wir vor dem Studio ankamen Kaylas Nummer auf dem Display hatte. „Hallo?"ging ich ran während wir aus dem Bus gingen. „Dag? Das Baby kommt."hörte ich Jo, die ich bisher nur über Skype kannte. „Was?"erschrak ich und schaute erschrocken zu Vincent und den anderen die sich durch meine Lautstärke gleich mit erschrocken hatten. „Wir sind schon im Krankenhaus. Sie bringen sie gerade in den Kreissaal."sagte Jo. „Ehm.. ja.. ok, ich komme sofort.. ich bin sofort da."sagte ich aufgeregt. „Bis gleich."sagte Jo. „Bis gleich."sagte ich und legte auf.
„Alles gut?"fragte Stefan unser Manager. „Das Baby kommt."sagte ich. „Ich fahr dich ins Krankenhaus."zog mich Vincent sofort zu seinem Auto. „Und eure Sachen?"rief uns Stefan hinterher. „Lasst die einfach im Studio."rief Vincent und wir stiegen ein.Vor dem Krankenhaus hielt Vincent vor der Tür an. „Jetzt komm schon."sagte Vincent als ich noch im Auto saß während er schon halb aus dem Auto raus war. Ich hatte gerade realisiert dass ich gerade Vater werde. Wir rannten zur Rezeption und von dort aus zu dem Kreissaal zu dem man uns geschickt hatte. Dort warteten auch schon Kaylas Papa, Mark und Jo. Ich drückte Vincent mein Handy in die Hand. „Ruf meine Eltern an."sagte ich und ging wieter. In der Tür stellte sich eine Krankenschwester in den Weg. „Sie können hier nicht einfach rein. Wer sind sie überhaupt?"fragte sie. „Mein Kind kommt dadrinnen gerade auf die Welt."sagte ich aufgeregt. „Dag?"hörte ich Kayla. Sie klang erschöpft. „Das bin ich."sagte ich zu der Krankenschwester. „Ok, ziehen sie das hier über." sie drückte mir einen Mundschutz, Überzüge für meine Schuhe und einen Kittel in die Hand. Als ich alles an hatte begab ich mich zügig zu Kayla. Sie schwitzte und schnappte nach Luft. „Ich bin da.. brauchst du irgendwas? Soll ich dir was holen?" „Halt einfach die Klappe und gib mir deine Hand."sagte Kayla unter Schmerzen. Nach gut fünfzehn Minuten war Kayla dann endlich erlöst. „Du hast es geschafft mein Schatz."sagte ich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Wie soll der Kleine denn heißen?"fragte eine Schwester und gab Kayla den Kleinen an die Brust. Ein Junge also. Zum Glück hatten wir für beide Fälle über Namen gesprochen. „Justus."sagte ich glücklich zur Schwester und widmete mich dann dem Kleinen und Kayla. „Hallo mein Kleiner. Willkommen auf der Welt."sagte ich und streichelte seine kleine Hand. Und oh gott sind die winzig. Kayla war jetzt einfach nur müde. „Wir nehmen den Kleinen jetzt für ein paar Untersuchungen mit. Frau Becker, sie bringen wir jetzt auf ihr Zimmer. Sie können ihre Freundin gerne begleiten."erklärte die Krankenschwester. Ich nickte. „Ich gehe schonmal vor in den Flur. Da warten ein paar Leute."sagte ich, gab Kayla noch einen Kuss und ging dann raus.
Ich konnte nicht anders als zu lächeln und ging so lächelnd zur Tür raus. „Es ist alles gut gegangen. Kayla ist allerdings ziemlich müde."sagte ich glücklich. Meine Eltern waren mittlerweile auch da. „Was ist es denn jetzt? Ein Junge oder ein Mädchen?"fragte mein Papa. „Ein Junge und er heißt Justus."sagte ich. Viele Glückwünsche später, ging ich erstmal alleine zu Kayla, die jetzt in ihrem Zimmer war. Justus wurde anscheinend noch untersucht. „Hey.."sagte ich leise als ich ins Zimmer kam. „Hey.."lächelte Kayla müde. Ich ging zu ihr und gab ihr einen Kuss. „Ich bin so froh, dass du da warst."sagte sie im Halbschlaf. „Meine Hand ist da nicht so froh drüber aber der Rest meines Körpers umso mehr."lächelte ich. „Spinner."lächelte Kayla. „Draußen warten unsere Eltern, Mark, Jo und Vincent. Ich soll fragen, ob sie lieber morgen wiederkommen sollen."erklärte ich. „Sie können ruhig gleich noch reinkommen, solange sie nicht von mir erwarten, dass ich viel mit ihnen rede."sagte Kayla. „Ok.."sagte ich und streichelte durch ihr Haar.
Als die Krankenschwester Justus ins Zimmer brachte, genossen wir aber erstmal ein paar Minuten zu dritt. Dann holte ich alle ins Zimmer. Kayla war eingeschlafen. „Das sind deine Oma und deine Opas und das sind dein Onkel Mark und Onkel Vincent und Tante Jo."zeigte ich den Kleinen allen. Er war aber auch ziemlich müde und schlief bald ein.Vincent brachte mich und Jo nach Hause und auch unsere Eltern fuhren nach Hause.
Am nächsten Morgen fuhr ich erstmal alleine wieder ins Krankenhaus. Jo war noch müde. Unsere Eltern kamen dann auch nochmal vorbei und einen Tag später durften Kayla und Justus dann auch nach Hause. Während Kayla duschte und sich frisch machte, lag ich mit dem Kleinen auf der Couch. Er war so süß. Er hatte Kaylas glasklare blauen Augen. Wie er mich ansah und diese kleinen Händchen, es war wie ein Traum. Vor zwei Jahren hätte ich noch nicht daran geglaubt, dass mich das mal so glücklich machen könnte. Er lag auf meiner Brust und schlief ein. Ich könnte ihm stundenlang beim Schlafen zusehen. Ich streichelte sanft sein Köpfchen und dabei fiel mir auf wie winzige Ohren er hat und was für ein mini Stupsnäschen. Ich kann es noch garnicht richtig glauben. Ich bin tatsächlich Vater geworden.Kaylas Sicht:
Als ich aus der Dusche kam fand ich Dag mit dem Kleinen im Wohnzimmer. Justus lag auf seiner Brust und schien zu schlafen. Süß wie die beiden da lagen. Jo war übrigens gestern wieder nach Frankfurt gefahren.
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Liebe oder Freundschaft ? {Dag|SDP FF} (beendet)
FanfictionNach 5 Jahren zurück nach Berlin. Nach 5 Jahren zum ersten mal wieder die besten Kumpels sehen. Nach 5 Jahren zum ersten Mal den Ex Freund wieder im Arm halten. Nach 5 Jahren zum ersten Mal die Familie für die man das schwarze Schaf ist wiedersehen...