46. Kapitel

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Zu Hause fand ich Dag in der Küche. Ich lächelte immernoch wie blöde. „Na, du scheinst ja nen super Tag gehabt zu haben."begrüßte er mich. „Hatte ich auch und dein Tag wird gleich auch super."sagte ich und gab ihm einen Kuss. „Ach ja?"nahm er mich in den Arm. „Ich muss dir was zeigen."sagte ich und zog ihn ins Wohnzimmer, wo ich den Test aus meiner Jacke kramte und ihm in die Hand drückte. „Wirklich?"schaute er mich lächelnd an. Ich nickte. Und schon lagen wir uns in den Armen. Als wir uns lösten schauten wir uns an. „Sind das Tränen in deinen Augen?"fragte ich. „Vielleicht.."lachte Dag und küsste mich. „Ich liebe dich."sagte er. „Ich dich auch."sagte ich und glücklich wie wir jetzt nunmal waren, kuschelten wir uns aufs Sofa und schauten Fernsehen.

Wir ließen uns eine Woche Zeit bevor wir es irgendwem erzählten. Dags Eltern freuten sich total. Mein Papa und Mark freuten sich auch. Vorallem Papa, er wollte sogar mit zu den Ultraschallterminen. Und jetzt war Dag auf dem Weg zu Vincent während ich mit Jo telefonierte. Es war auch echt mal wieder Zeit, sie wollte irgendwann nächsten Monat mal zu Besuch kommen.

Dags Sicht:
Im Studio traf ich nicht nur auf Vincent sondern auch auf die Trailerpark-Jungs. Aber die würden es sowieso auch mitkriegen also spielte das keine Rolle.
„Jungs, ich habe noch eine schöne Neuigkeit zu verkünden."sagte ich. „Du und Kayla heiratet?"fragte Timmi. „Nein... aber wir werden Eltern."verkündete ich glücklich. „Glückwunsch Dicker."kam sofort Vincent auf mich zu und wir schlugen ein. Nach all den Glückwünschen redeten wir dann noch eine Weile über das Thema. „Ihr werdet echt coole Eltern sein."sagte Basti. „Ja, so coole Eltern hätten wir uns alle gewünscht... vorallem den mütterlichen Part."sagte Timmi. „Sehr witzig."lächelte ich ihn an. „Ich werde jetzt auch mal nach Hause. Ich habe Kayla versprochen heute Abend zu kochen."sagte ich und stand auf. „Na dann, grüß sie von uns und bestell ihr Glückwünsche."sagte Vincent und wir verabschiedeten uns.

Ich ging also nach Hause. Kayla lag schlafend auf dem Sofa. Ich gab ihr sanft einen Kuss auf die Schläfe und fing dann an zu kochen. Bald spürte ich wie Kayla mich umschlung und ihren Kopf auf meine Schulter legte. „Sieht lecker aus."sagte sie müde. „Ist auch gleich fertig."sagte ich. Ich machte zwei Teller fertig und wir aßen im Wohnzimmer. Nach dem Essen lagen wir auf dem Sofa und schauten einen Film.

Ich legte meine Hand auf Kaylas Bauch und streichelte mit dem Daumen sanft ihre Haut. Der Gedanke daran dass dadrin gerade ein kleiner Mensch entsteht ist einfach unglaublich. Kayla legte ihre Hand auf meine und schaute nun zu mir. Womit hatte ich dieses Glück nur verdient? Und nächsten Frühling werden wir dann auch schon Eltern. Laut Kaylas Berechnungen kommt das Kind Ende Februar oder Anfang März. Anfang März wäre mir lieber, weil wir im Februar ja auf Tour sind. Aber wir warten erstmal ab was die Frauenärztin morgen sagt und überhaupt weiß man ja nie so genau wann das Kind letzten Endes kommt.

Die nächsten Monate vergingen schnell und so war es schon wieder Weihnachten. Diesesmal feierten wir mit unseren Eltern und Mark bei Kaylas Papa zu Hause. Kayla war schon richtig rund geworden. Wie da überhaupt noch so viel zu Essen reinpasste ist mir ein Rätsel. „Und habt ihr schon das Zimmer fertig?"fragte meine Mutter. „Ja, Isabelle hat mit dekoriert. Sie freut sich schon total eine große Schwester zu sein."sagte Kayla glücklich. „Apropos große Schwester.. das ist von Papa und mir."sagte Mark und zeigt auf ein riesiges Geschenk. Es war eine Wiege. „Wir dachten, es wäre nicht schlecht, wenn ihr auch was fürs Wohnzimmer habt."sagte Kaylas Papa. „Die ist toll. Danke."sagte Kayla und umarmte die beiden. Auch ich bedankte mich natürlich. „Keine Angst, ich helfe dir das Teil in eure Wohnung zu kriegen."klopfte mir Mark auf die Schulter. Tatsächlich hatte ich genau darüber gerade nachgedacht. Am Ende der Feier durfte ich dann nicht nur die vielen Geschenke, die wohlbemerkt größtenteils für das Kind waren, tragen sondern auch Kayla so halb, weil sie schon im Halbschlaf war. Da sie so auf keinen Fall mehr Auto fahren konnte, brachten meine Eltern uns, es lag eh auf der Strecke. Papa half mir mit den Geschenken, während Mama Kayla nach oben begleitete. Die Treppe wurde für Kayla mittlerweile echt immer anstrengender. Als meine Eltern dann wieder weg waren, lag Kayla gerade im Bett. Sie war todmüde.
„War doch schön heute Abend."sagte ich. „Ja.. sehr schön. Ich finde wir könnten sowas öfter machen."sagte Kayla müde und kuschelte sich an mich. So schliefen wir dann ein.

Am nächsten Morgen schlief Kayla noch tief und fest während ich ihr einen Tee und mir einen Kaffee machte.
Übrigens war Patrick mittlerweile auch nach Berlin gezogen. Er bringt gleich Isabelle vorbei. Ich brachte Kayla den Tee und ging dann duschen. Als ich fertig war ging auch Kayla duschen und glaubt es oder nicht mit so ner riesen Babykugel ist alles sehr viel anstrengender. Sie hatte eine Leggings und ein Kleid aufs Bett gelegt.
Ich zog mich an und setzte mich dann ins Wohnzimmer. Bald kam auch Kayla fertig angezogen und setzte sich neben mich. „Guck mal wie dick ich geworden bin."sagte Kayla. Ich musste lächeln. „Maus du bist nicht dick, du bist schwanger."sagte ich und gab ihr einen Kuss. „Ich geh dann gleich los, wegen der Wiege."sagte ich. Mark wollte die Wiege mit seinem Auto zu uns bringen und ich half ihm dabei. Wenig später verabschiedeten wir uns und ich ging los.

Liebe oder Freundschaft ? {Dag|SDP FF} (beendet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt