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Als ich mich umdrehte sah ich in seine besorgten Augen.
"Was ist los Claire?"
"Nichts ich... wollte nur an die frische Luft."
Ich guckte auf den Boden.
Er hob mein Kinn, sodass ich in seine Augen blickte.
"Claire darf ich dir noch etwas sagen?"
Ich nickte berührt von der sanften Art, wie er mit mir redete.
"Du kannst nicht lügen."

"Ja also.."
"Ja? Du kannst es mir sagen."
"Ich habe ein lächerliches Geschenk."
Ich seufzte und guckte auf die Verpackung in meiner Hand, direkt bereuend es gesagt zu haben.

"Ach Claire. Wie kommst du darauf?"
"Ja du hast ihr so viele teure Sachen geschenkt und ich habe so eine lächerliche Kette."
Er legte sanft und beruhigend seine Hände auf meine Schultern.

"Drei Sachen. Erstens: Es kommt überhaupt nicht auf das Geld an. Was auch immer du ihr schenkst, ich weiß, dass es aus Herzen kommt und das weiß auch Sophie und das ist das einzige, das zählt. "
Er guckte mir warm in die Augen.
"Zweitens: Das ist alles meistens für die Presse. Ihr richtiges Geschenk muss ich ihr noch geben. Und drittens: so wie ich dich kenne stehst du zu deiner Situation und es interessiert dich nicht, was andere...wie nennst du uns...ja Schnösel von dir denken. Also warum heute?"

Gewärmt von seinen Worten fühlte ich mich viel wohler.
"Ja mich interessiert auch eigentlich nicht was die Schnösel da drinnen denken...aber.."
Ich schaute wieder nach unten und er hob wieder mein Kinn.
"Aber?"

"Ja, keine Ahnung ich wollte nicht, dass du-"
Bevor ich meinen Satz beenden konnte stoppte er mich.
"Nein. Ich bin nicht so oberflächlich Claire. Und ich möchte, dass du das nicht vergisst. Ich weiß, dass du alles was du machst aus Herzen machst und das ist das  einzige, worauf ich achte."
Er nahm mein Gesicht in die Hände.

Mein Herz hüpfte wild und seine Worte ließen mich breit lächeln. Er war ein toller Mensch. Mein erster Eindruck von ihm war ganz falsch. Eingebildet, arrogant oder verwöhnt war er kein bisschen.

"Hast du mich verstanden?"
Ich nickte.
"Darf ich dir was sagen Brian?"
"Ja?"
"Du bist gar kein Schnösel."
Wir lachten beide und gingen wieder rein. Brian hielt die ganze Zeit besitzergreifend seine Hand auf meinem Rücken und ich dachte über diese Geste nach. Sie sagte viel.  Sie konnte Nähe aber auch Gentleman-Verhalten bedeuten. Ich hoffte auf das erstere.

Wie Brian gesagt hatte freute sich Sophie sehr über das Geschenk und das sie mich umarmte lächelte mich Brian an, welches ich erwiderte und ich spürte etwas unbeschreibliches. Als hätte sich etwas in mir mit etwas in Brian verbunden...

-

Als ich später auf dem Weg zum Badezimmer war, sah ich, dass die Tür, die einmal geschlossen war jetzt einen Spalt offen stand. Neugierig versuchte ich etwas zu erkennen.

Etwas in mir wollte mich aufhalten, weil es sich nicht gehörte. Jedoch siegte meine Neugier und ich trat rein. Erstaunt und mit offenem Mund stand ich da und guckte mich um.

Überall waren verschiedene atemberaubende Zeichnungen oder Malereien. Die Art und Weise wie sich die Farben verbanden und zum Gemälde wurden, war wunderschön. Diese Kunstwerke hatten bestimmt mehrere Millionen gekostet. Ich strecke meine Hand nach einem der Bilder aus und erschrak als ich eine Stimme hinter mir hörte.

"Was machst du hier?"
Ich wirbelte herum und sah Brians Vater nicht sehr begeistert vor mir stehen.
"Ich..ich wollte ins Bad und da", versuchte ich meine Tat zu entschuldigen.
"Das Bad ist da hinten."
Er deutete auf die Badezimmertür im Flur.

More Than Just Love ~Unsere VerbindungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt