Mit unkontrollierbaren Ängsten und sich sammelnder Wut sah ich zu ihm auf.
"Was hast du gemacht?!"
Ich lief auf ihn zu und schubste ihn mit voller Kraft nach hinten. Etwas unerwartet stolperte er leicht, was ich ausnutzte und mit meinen Fäusten auf ihn einschlug."Was hast du mit ihm gemacht?!"
Während ich weiterhin verzweifelt versuchte ihn zu schlagen, wo er aber gekonnt auswich, merkte ich, wie mir die Tränen doch noch rausrollten. Hastig griff er nach meinen Handgelenken und hielt sie mit Druck fest, sodass ich meine Arme nicht mehr bewegen konnte. Zornig blickte er mich an."Das, was ihr beiden verdient habt."
In seiner Stimme und in seinem Blick lag kein Bisschen Reue oder Ähnliches. Nur das Gewissen, dass alles, was er gerade machte, genau richtig war."Wie kannst du so herzlos sein?", fragte ich unbegreiflich. Meine Stimme wurde voller Trauer darüber, dass vor mir ein Vater stand, der seinen eigenen Sohn umbringen wollte, leiser. Das schmerzhafteste war, dass es Brians Vater war.
Mit angewiderter Miene ließ er mich schwungvoll los und richtete seinen Anzug. Erneut schoss mir das ganze Blut zum Kopf und ich packte ihn am Kragen.
"Wie kannst du deinem eigenen Sohn sowas antun?!",schrie ich voller Empörung und Verachtung.
"Du bist so ekelhaft ! So ein beschissenes Arschloch!"
Gleichgültig und genervt sah er zu mir hinab.
"Brian ist dein Sohn, Daniel! Dein eigenes Blut! Wie ka-""Er ist nicht mein Sohn!", schrie er aus sich heraus, als würde er es nicht mehr aushalten können. Verwirrt runzelte ich meine Stirn und lockerte meinen Griff, woraufhin er einen Schritt zurücktrat.
"Er-ist-nicht-mein-verdammter-Sohn!"
Seine laute Stimme verdeutlichte, wie sehr es ihn erdrückte.
"Ich habe keinen Sohn! Nur eine Tochter!"
"Wie...",ich schaffte es nicht irgendwas zu sagen.
"Ganz genau! Brian ist nicht mein Sohn!"
Mit bebenden Nasenflügeln nickte er und ich stand nur komplett überfordert reglos da."Seine Mutter..."
Auf seinem Gesicht tauchte ein angeekelter Ausdruck auf, während er gedankenverloren auf den Boden schaute.
"Ist eine Schlampe. Sie hatte mich damals betrogen. Ekelhaftes Weib. Hat mir ein Kind angehängt, von dem ich genau wusste, dass es nicht meins sein kann. Am liebsten hätte ich sie schon damals erwürgt und somit beide vom Hals gehabt."Etwas schreckhaft zuckte wieder seine rechte Schulter. In Kombination mit dem Verkrampfungen seiner Gesichtsmuskulatur sah er wieder auf eine gruselige Art psychopathisch aus. Langsam verstand ich, wieso er so respektlos zu Brians Mutter war, was ihn jedoch trotzdem nicht in ein gutes Licht rückte.
"Es wäre eine Schande gewesen, wenn es an die Presse gelangt wäre. Trennen konnte ich mich auch nicht von dieser ehrenlosen Hure. Es hätte mein perfektes Familienbild ruiniert."
Er versuchte sein Gesicht zu glätten und seine Schulter unter Kontrolle zu bringen, ehe er seine Hände in die Hosentaschen steckte und mich emotionslos anguckte.
"Dann habe ich alles verdreht. Wäre ich nicht ein schlechter Geschäftsmann, wenn ich meine Verluste nicht für mich nutzen könnte? Tja, dann habe ich Brian benutzt."Ein hinterhältiges Grinsen tauchte auf seinen Lippen auf.
"Habe ihn emotional abhängig von mir gemacht. So verzweifelt wollte er bloß meine Zuneigung."
Kurz lachte er auf und ich spürte alles in mir brodeln. Meine Tränen hatten fürs Kurze aufgehört. Das einzige, was ich spürte war unbändigbaren Zorn.
"Die hat er nie von mir bekommen. Dadurch hatte er sich auch nie gegen mich gewendet."Sieghaft ballte er seine Hand vor seiner Brust zur Faust, was in mir die Wut steigerte. Alles, was er mit Brian gemacht hatte, war seine volle Absicht gewesen.
"All seine Träume, Hoffnungen waren in meiner Hand. Ich hatte es geschafft ihn ganz zu schwächen", sagte er zufrieden und stolz.
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More Than Just Love ~Unsere Verbindung
Romance"Sag mir, dass du nichts spürst wenn ich dich berühre..." Er fuhr jetzt mit seiner Hand unter mein Oberteil und ich spürte das Brennen seiner Berührung an meinem Bauch. Er senkte seinen Kopf und küsste mich an meinem Hals. Ich schloss die Augen und...