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Ohne stark darüber nachdenken zu müssen bekam ich sofort die Antwort, dass ich nicjt einfach so gegen Brians Liebe entscheiden konnte. Das ließ mein Inneres nicht zu. Gleichzeitig sammelte sich Angst um Brians Leben. Ich konnte es immernoch nicht realisieren, dass sein Vater drohte ihn umzubringen. Ich konnte nicht einfach nachgeben und ihn so gewinnen lassen.

"Wo ist jetzt dein Mut hin?"
Ganz lässig grinsend stand er vor mir. Unbegreiflich Wut stieg in mir.
" Du bist das letzte Stück Dreck wusstest du das? Wie kann man nur so herzlos und ekelhaft sein? Du willst ernsthaft deinen eigenen Sohn umbringen? Was-was bringt dir das? Ich meine...dann hast du doch auch keinen mehr für deine scheiß Firma!"
Ich hoffte irgendwie, dass er diese Tatsache gar nicht bedacht hatte und es jetzt realisierte.
"Lieber mache ich allein weiter und lebe würdevoll anstatt, dass dein dummer Liebhaber dafür sorgt, dass schlecht über unsere Familie geredet wird. Jeder soll denken, dass die Mcklays super toll sind und der älteste Sohn seinem Vater unter die Arme greifen will. Wenn er mit dir zusammen ist dann..."
Nervös fing er an mit seinen an zu fuchteln.
"Dann ist er zu allem Fähig-er würde wieder daran denken seine bescherte Kunst weiterzuführen, er würde den Mut finden in der Presse alles freizugeben, was ich so lange behütet habe- das kann ich nicht zulassen!"

Er schrie wie verrückt. Seine Haltung konnte gar nicht einem gesunden Menschen gelten. Auch was er alles sagte war sinnlos und einfach nur dumm. Angeekelt rümpfen ich die Nase.

"Ich drohe nicht aus Spaß. Ich werde es tatsächlich machen. Aber keine Sorge, es wird kein qualvoller Tod. Er wird nur verschwinden und endlich kehr Ruhe ein. Keine Gefahr mehr, dass er unseren Namen kaputt machen könnte. Ich werde ihn um-"
"Nein, das wirst du nicht!",rief ich wütend und stampfte auf ihn zu. Meine Emotionen waren durcheinander und unkontrollierbar. Ohne viel nachzudenken griff ich nach seinem Kragen.
"Du fasst Brian nicht einmal an!"

Ich wusste genau, dass ich kein Chance hatte gegen ihn. Ich wusste auch, dass es nichts bringen würde aber ich konnte meinen Zorn nicjt kontrollieren.
"Du denkst nicht mal darüber nach ihm etwas anzutun!"
Ungerührt und leicht amüsiert schaute er auf mich hinab und nahm meine Hände, um sie von seinem Hemd zu entfernen.
"Das liegt an dir."

Schwungvoll schupste er mich nach hinten, woraufhin ich stolperte und auf den harten Boden fiel. Ein Zischen verließ meinen Mund. Er hockte sich vor mich hin und sah mich drohend an.

"Und denk nicht einmal daran es ihm zu sagen oder zur Polizei zu gehen. Ich schwöre es dir, wenn du sowas oder ähnliches tust, wird sein Tod nicht sehr quallos sein. Denk zwi mal darüber nach, was du ihm sagst und was nicht. Ein falsches Wort und..."
Langsam erschien wieder sein dreckiges Grinsen und in mir kam Übelkeit auf.

Ich konnte es nicht nochmal mit Brian machen. Das würde in zerstören.

Doch konnte ich sein Leben riskieren? Auch wenn es villeicht nur eine leere Drohung von Daniel war, konnte ich nicht riskieren, dass sie es nicht war. Verzweiflung machte sich in mir breit. Meine Gedanken liefen wild durcheinander und vermischten sich mir meinen Emotionen.

"Ben!",hörte ich Daniel rufen aber fand nicht die Kraft zu ihm aufzusetzen oder auf irgendetwas zu achten. Ich hörte nur, wie die Tür aufging.
"Ja Sir?"
"Bring sie dorthin, wo du sie her hast."
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~Brian

Breit lächelnd guckte ich nochmal die Goldkette an, die ich für Claire gekauft hatte. Es war ein Herzanhänger mit Diamanten umrandet, der in der Mitte ein 'B' und ein 'C' eingraviert hatte. Es würde sie so freuen. Auch wenn sie vorerst ü er den preis meckern würde, würde es ihr Gesicht zum Strahlen bringen. Bei dem Gedanken daran wurde mein Lächeln immer breiter. Ich packte sie wieder in die Dose und legte sie unter ihr Kissen.

Langsam machte ich mir echt Sorgen. Sie war schon lange weg. Hoffentlich hatte sie erfolgreich mit ihrem Chef reden können. Mein Vater war einfach das Letzte. Ich versuchte die in mir aufkommende Wut zu  bändigen und atmete tief durch. Wegen ihm war Claire so gestresst gewesen. Ich würde nie wieder zu ihn zurückgehen. Ich hatte jetzt genug Kraft dazu gefunden mich gegen ihn zu stellen. Vor der ganzen Welt. Ich würde nicht mehr vor der Presse so tun als wäre alles so wie es scheint. Mit Claire würde ich es schaffen.

More Than Just Love ~Unsere VerbindungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt