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Amber pov.

Ich atmete einmal tief durch und schaute ihn nochmal an. Er sah mich wartend an.

"Ich wollte über uns reden , Harold" sagte ich ernst und sah ihn dabei gespannt an.

Harold nickte.

"Was willst du den genau wissen?" fragte er.

"Ja was ist jetzt mit uns und wie geht es weiter?" fragte ich etwas lauter.

Harold stöhnte genervt auf.
Ich verschränkte die Arme vor der Brust. Er machte mich schon wieder total wütend. Jedes mal wenn wir reden , besser gesagt es versuchen , ist er irgendwie genervt. Dabei finde ich hatte er gar kein Recht genervt zu sein. Er soll mir jetzt einfach all meine Fragen beantworten und nichts anders.

"Was bist du jetzt schon wieder so genervt ?" fragte ich wütend.

"Warum ich genervt  bin? Mensch Amber ich habe im Moment andere Probleme als das" gab Harold laut zurück.

Ich schlugte schwer. Das tat ziemlich weh , es war wie ein Schlag ins Gesicht. Ich versuchte es mir nicht anmerken zu lassen das mir seine Worte weh taten.

"Das interessiert mich aber nicht Harold" sagte ich wütend.

"Warum willst du jedes mal mit mir darüber reden?" fragte er.

Oh man , was ist los mit ihm?
Warum will ich wohl darüber reden? Vielleicht weil ich endlich antworten darauf haben möchte.

"Weil ich das nun endlich geklärt haben möchte" sagte ich ruhig.

Es war schwer sich wieder zu beruhigen , aber ich versuchte mein bestes. Vielleicht redet er dann mit mir wenn ich normal mit ihm rede.

"Dann klären wir das jetzt" sagte er genervt und sah mich dabei ausdruckslos an.

Ich nickte. Endlich , warum nicht gleich so?

"Was ist das zwischen uns?" fragte ich.

Um ehrlich zu sein hatte ich Angst davor was er sagen würde. Es würde mich total verletzten wenn er sagen würde das da nur Sex zwischen uns war und mehr nicht.

"Eine Sexuelle Beziehung" sagte er und sah mir dabei in die Augen.

Ich schlugte.

"Also nur Sex und nicht mehr?" fragte ich nach.

"Ja" sagte er.

Ich schloss kurz meine Augen und versuchte nicht zu weinen. Es war doch klar das für ihn da nur Sex war und für mich mehr.
Es brach mir fast das Herz das er es so sah.

"Ich bedeute dir also nichts?" fragte ich leise.

Ich wollte die Antwort gar nicht erst hören. Wahrscheinlich verletzt mich das nur noch mehr , aber ich wollte es einfach wissen.

"Du bist meine Nichte und meine Baby Doll. Natürlich bedeutest du mir was" sagte er.

Ich nickte.

"Und wie soll es jetzt weiter gehen?" fragte ich vorsichtig.

"Ich weiß es nicht aber ich denke es ist besser wenn wir damit aufhören" sagte er.

Geschockt sah ich ihn an. Er hatte jetzt gerade nicht gesagt das wir damit aufhören sollen.
Ich war sprachlos , wie vor dem Kopf gestoßen. Ich klimperte mit den Augen damit ich nicht anfing zu weinen. Vielleicht weine ich viel wegen Harold , aber ich hatte nun mal Gefühle für ihn.

"Aber warum?" fragte ich traurig.

Harold atmete laut aus. Dann spürte ich seine Hand an meiner Wange. Ich schaute ihm in die Augen. Ich konnte mir es irgendwie nicht vorstellen damit auf zuhören. Ich brauchte ihn.

"Amber, Baby Doll. Ich bin jetzt verheiratet und habe eine Frau , die ich liebe" sagte er und Strich mir dabei über die Wange.

Es brach mir das Herz Harold das sagen zuhören. Ich liebte ihn aber er mich nicht. Er liebte diese Schlampe.
Ich konnte es nun nicht mehr zurück halten und ließ meinen Tränen freien Lauf. Harold wischte mir eine Träne weg.

"Aber Harold ich kann ohne dich nicht" sagte ich unter Tränen.

Harold sagte nichts und zog mich in seine Arme. Ich kuschelte mich sofort an seine Brust. Ich liebte es in seiner Nähe zu sein , doch die Vorstellung das das bald vorbei sein könnte brach mir mein Herz nun komplett.

"Du schaffst das Amber" sagte er.

Doch ich schüttelte nur den Kopf und löste mich von ihm.
Ich kann das nicht schaffen. Ich liebte ihn.

"Doch Amber" sagte Harold wieder.

Ich schüttelte wieder den Kopf , weshalb Harold mich nun verwirrt ansah.

"Ich liebe dich Harold" sagte ich und wischte mir die Tränen weg.

Harold sah mich geschockt an und schüttelte den Kopf. Er fuhr sich mit der Hand durch die Haare.

"Harold?" fragte ich leise.

Doch Harold antwortete nicht stattdessen stand er von der Couch auf und lief auf und ab.

"Amber du kannst mich nicht lieben" sagte er ernst.

"Warum den nicht?" fragte ich und fing wieder an zu weinen.

"Weil ich dein Onkel bin" sagte er ernst.

Ich wischte mir die Tränen weg und sah zu ihm. Er stand neben dem großen Fernseher und sah zu mir rüber.

"Wir hatten auch Sex obwohl du mein Onkel bist" sagte ich.

"Ja , aber das war nur Sex mehr nicht"  sagte er.

Ich sagte nichts und versuchte mich irgendwie zu beruhigen.

"Für mich war da aber mehr , Harold" sagte ich.

Harold fuhr sich wieder durch die Haare.

"Mensch wie konnte das passieren?" fragte er wütend.

Ich zuckte nur mit den Schultern.
Ich hatte ja selber keine Ahnung  wie das passiert war , aber es war halt passiert.

"Amber wir müssen damit aufhören"sagte er.

"Das ist aber nicht so leicht Harold. Ich habe schließlich Gefühle für dich" sagte ich ernst.

"Ich weiß , aber wir können damit nicht mehr weiter machen. Deshalb ist es ab jetzt vorbei" sagte Harold ernst und sah mich dabei an.

Ich schüttelte mal wieder mit dem Kopf.

"Das kannst du nicht machen. Du willst das ich ab heute einfach damit  aufhöre? Das kann ich nicht , Harold. Ich liebe dich dafür zu sehr" schrie ich unter Tränen.

Bevor Harold was darauf sagen konnte ging die Tür auf und Angela trat ein mit einer anderen Frau. Sie blieb sofort stehen als sie uns sah.
Sie sah zwischen Harold und mir hin und her.

"Gott, Amber ist alles ok?" fragte sie besorgt.

Ob alles ok ist? Natürlich war alles ok außer das du mir nur den Mann weg genommen hast den ich liebte.

"Es ist alles ok" antwortete Harold für mich.

Er kam zu mir und nahm meine Hand und lief so mit mir zusammen zur Tür.

"Willst du mich jetzt raus schmeißen?" fragte ich fassungslos.

"Es ist jetzt das Beste wenn du gehst" sagte er ernst.

Ich sah ihn fassungslos an. Merkte er den einfach nicht wie sehr er mir weh tat.

Harold öffnete die Tür und sah mich wartend an. Ich schüttelte mal wieder mit dem Kopf.

"Du bist so ein scheiß Arschloch" sagte ich bevor ich sein Haus verließ.



Uncle Harold (H.S) #wattys2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt