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Amber pov.

Es war jetzt schon ein paar Wochen her seit dem ich mit Harold gesprochen hatte. Er hatte sich nicht gemeldet und ich wusste nicht ob es gut war sich bei ihm zu melden.
An dem Tag, als ich ihm das erzählt hatte,war nicht mehr viel passiert. Wir saßen einfach da. Keiner hatte was gesagt und nach einer Zeit hatte er mich dann nach Hause gefahren. Ich denke mal er wollte alleine sein , was ich auch verstehen kann. Trotzdem wäre ich lieber bei ihm geblieben. Erstens wollte ich ihn nicht alleine lassen und zweitens liebte ich seine Nähe.
Aber er wollte nach einer Zeit alleine sein und das respektiere ich.
Ich verstand aber einfach nicht wieso er sich nicht mehr gemeldet hatte. Hatte ich was falsch gemacht? Ich hatte ihm nur die Wahrheit gesagt ,auch wenn diese nicht schön war.
Aber ich musste es ihm sagen. Er hat es verdient das zu wissen.

Schweigend saß ich auf der Couch und schaute auf den braunen Tisch vor mir.
Ich legte meine Hand auf meinen Bauch und Strich langsam rüber. Das ich bald ein Kind von Harold haben werde freute mich ,aber die Angst war viel größer.
Während ich über meinen Bauch streichelte stellte ich fest,das mein Bauch doch schon etwas größer war. Es war auch kein Wunder schließlich war ich schon im dritten Monat ,das hieß aber auch das ich es meinen Eltern bald sagen musste. Im Moment konnte ich meinen Bauch noch verstecken, aber das wird nicht mehr lange funktionieren. Ich atmete tief durch.  Am liebsten würde ich Harold fragen was ich tun sollte.

Ich nahm mein Handy in die Hand und warf einen kurzen Blick drauf. Nichts. Keine Nachricht. Kein Anruf.

Wieso meldet er sich nicht einfach? Damit ich wusste das alles in Ordnung war und ich nichts falsch gemacht hatte.
Wahrscheinlich glaubte er mir nicht. Viellcheit war er bei Angela und die hatte ihm bestimmt was anderes erzählt.

Wieder wandert mein Blick auf mein Handy. Ich könnte ihn einfach anrufen und schon wäre alles geklärt.
Gerade als ich ihn anrufen wollte ertönten zwei Stimmen aus dem Flur.
Es waren zwei Männer Stimmen die sich laut unterhielten. Die eine war von meinem Vater und die andere hörte sich an wie Harolds.
Aber was wollte er hier?

"Ich kann mir vorstellen, dass das alles im Moment nicht einfach ist"sagte mein Vater.

Die Stimmen kamen immer näher bis die beiden auf einmal im Wohnzimmer standen.
Überrascht sahen sie mich an.

Ich lächelte.

"Ich wusste gar nicht das du hier bist"stellte mein Vater fest.

Ich lächelte nur erneut und schaut kurz zu Harold , dieser sah mich aufmerksam an.

"Möchtest du was trinken?"fragte mein Vater an Harold gerichtet.

Dieser nickte.

"Perfekt, ich hol was"sagte er und verschwand in Richtung Küche.

Harold setzte sich zu mir auf die Couch.
Sein Blick lag auf mir. Ich drehte mich zu ihm um und schaute ihn ebenfalls an. Er sah normal aus. Man könnte jetzt nicht sagen das es ihm nicht gut ging oder so, aber ich wusste es.

"Wie geht's dir ?"fragte ich schließlich.

Ich konnte mir die Antwort schon denken ,aber ich wollte es einfach von ihm genau wissen.

"Naja könnte besser sein"sagte er.

Ich nickte.

"Wieso hast du dich nicht gemeldet?"fragte ich.

"Ich brauchte einfach Zeit für mich "sagte er.

"Das verstehe ich"entgegnete ich.

"Und wie geht es dir?"fragte er und schaute auf meinen Bauch.

Ich musste lächeln und Strich langsam über meinen Bauch.

"Gut"sagte ich.

"Das ist gut"sagte er ,sein Blick immer noch auf meinen Bauch gerichtet.

"Willst du auch?"fragte ich leise.

Er nickte und seine große Hand kam meinem  Bauch immer näher.
Bis ich sie auf meinem Bauch spürte. Er streichelte langsam und vorsichtig über unser Baby.

Ich musste einfach lächeln und schaute rüber zu ihm. Er lächelte selber und schien glücklich zu sein.
Das zu sehen war unbeschreiblich.

"Du sagst mir wen was sein sollte"sagte er streng und ließ seine Hand auf meinem Bauch ruhen.

Ich nickte und legte meine Hand auf seine.
Dieser Moment war unbezahlbar und wunderschön. Wir waren eins. Wir waren eine Familie.
Doch dieser Moment war schnell vorbei ,da ich die Schritte von meinem Vater war nahm.
Harold zog seine Hand weg und ich legte eine Decke um mich. Nur um sicher zu gehen.

"So hier"sagte mein Vater und stellte Harold einen Kaffee hin,welchen er dankend an nahm.

Mein Vater setzte sich und die beiden fingen an über irgendwelche unnötigen Sachen zu reden ,weshalb ich mich entschied hoch in mein Zimmer zu gehen.
Oben angekommen legte ich mich hin. Ich war im Moment oft müde.

Durch eine sanfte Berührung wurde ich wach. Langsam öffnete ich meine Augen und sah Harold. Sofort musste ich grinsen.

"Was machst du hier?"fragte ich verschlafen.

"Ich wollte mal nach dir sehen"sagte er und streichelte weiter über meine Wange.

Ich schloss wieder meine Augen und genoss diese Berührung.

"Lege dich zu mir"sagte ich.

"Das geht nicht. Wir sind nicht alleine"flüsterte er und küsste meine Stirn.

"Geh noch nicht"sagte ich und nahm seine Hand.

"Ich muss gleich aber gehen"sagte er.

"Nein"sagte ich.

"Ach Baby Doll, ich muss gleich los. Aber du kannst am Wochenende zu mir kommen und bei mir bleiben"sagte er.

Ich nickte und lächelte ihn an.

"Ich komme auf jeden Fall Daddy"sagte ich bevor ich wieder einschlief.

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Hey Leute,
ich weiß das dieses Kapitel nicht besonders spannend war ,aber in den nächsten passiert wieder mehr. Ich brauchte dieses Kapitel für den Übergang. Ich werde mich jetzt auch auf das Ende des Buches hin arbeiten. Wie viele Kapitle noch kommen werden weiß ich nicht ,aber es sind noch ein paar.

Uncle Harold (H.S) #wattys2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt