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Amber pov.

Die Nervosität war wieder da und die Tatsache, das Harold mich die ganze Zeit ansah machte es nicht gerade leichter.

"Amber,was willst du mir sagen?"fragte er ernst.

Oh Gott. Wie sollte ich es ihm den sagen? Hätte das Glück nicht mal auf meiner Seite sein können? Ich hatte mit diesem Thema schon abgeschlossen. Es war so schrecklich.

"Amber jetzt sag mir was los ist"befiehl er mir.

Ein letztes mal atmete ich tief durch.
Ich sah ihn an und versuchte so entspannt wie möglich zu sein.

"Ich muss dir was sagen über Angela"fing ich langsam an zu erzählen.

Harold sah mich gespannt an. Er wirkte nicht überrascht. Wahrscheinlich hatte er mit nichts anders gerechnet.

Ich sage es einfach gerade raus und dann ist es vorbei. Hoffentlich.

"Was ist mit ihr?"fragte er.

"Sie ist ja schwanger"sagte ich und sah Harold an.

Er nickte und sah mich verwirrt. Es wird ihm so weh tun wenn ich das sage. Es war auch überhaupt nicht meine Aufgabe ihm das zu sagen. Aber Angela würde das nicht tun. Sie war so eine falsche Schlange.

"Es wird jetzt nicht einfach werden"sagte ich ernst.

"Was ist mit ihr oder dem Baby?"fragte er etwas ängstlich.

"Ich denke den beiden geht es gut"sagte ich.

"Was ist es den dann?"fragte er ungeduldig.

Kurz einatmen.

"Es ist wegen dem Baby. Sowie es aussieht hat Angela dir da was verschwiegen"erklärte ich.

"Und was? Jetzt sag es mir Amber"sagte er fordernd.

"Das Baby ist nicht von dir"sagte ich so schnell wie möglich.

Ich schaute zu ihm,seine Miene änderte sich nicht. Vielleicht hat er es nicht verstanden. Sollte ich es nochmal sagen?
Ich zuckte zusammen als ich das Lachen von Harold war nahm. Verwirrt sah ich ihn an. Ist er den komplett verrückt? Ich hatte ihm gerade erzählt das Angelas Baby nicht seins war und er lachte einfach.

"Weißt du eigentlich was du da sagst ?"fragte er.

Ich nickte. Natürlich war mir das bewusst ich hatte schließlich nichts anders im Kopf gehabt.

Er schüttelte den Kopf.

"Du willst mir gerade allen Ernstes erzählen, das meine Frau ein Kind in sich trägt was nicht von mir sein soll?"fragte unglaubwürdig.

Es hörte sich schon unglaubwürdig an,aber es war nun mal die Wahrheit. Und die Tatsache das er Angela als seine Frau bezeichnet versetzte mir ein Stich ins Herz. Mir ist bewusst das es auch stimmte,aber hören wollte ich es trotzdem nicht.

"Ja genau das will ich dir sagen"sagte ich ernst.

"Amber du spinnst"sagte er kopfschüttelnd.

Oh man, ich wusste das er mir nicht glauben würde. Vielleicht wäre es besser gewesen nichts zusagen ,aber dann hätte ich mich zu schlecht gefühlt.

"Nein,das tue ich nicht. Mir ist bewusst das hört sich verrückt an ,aber es ist die Wahrheit"erklärte ich verzweifelt.

Er schaute auf den Boden und schwieg. Ich schwieg ebenfalls. Angst dominierte meinen Körper im Moment. Bestimmt dachte er ich würde ihn wieder anlügen.

"Wie kommst du da drauf?"fragte er ruhig.

"Ich war in dem Cafè und dieser Typ, mit dem Angela immer da ist,war auch dort mit irgendwelchen Freunden oder so. Auf jeden Fall saß er direkt hinter mir. Sie haben darüber geredet das sie nicht glauben können das er bald ein Kind haben wird. Zum Ende haben sie dann gefragt ob sie bald Babysitten müssen"erzählte ich.

Harold sah mich aufmerksam an bis er sich auf die Couch zurück setzte.
Er schwieg wieder. War dies gut oder schlecht?

"Wieso bist du nicht sofort zu mir gekommen?"fragte er schließlich.

"Ich hatte angst es dir zu erzählen"sagte ich.

Fragend sah er mich an.

"Ich hatte Angst du würdest mir nicht glauben und das du dann wieder denkst ich würde dich verarschen oder so. Davon abgesehen fiel es mir schwer es dir zu sagen ,da ich wusste es wird dir weh tun"erklärte ich.

Er nickte.

"Ich bin sprachlos"sagte er knapp.

"Das glaub ich"entgegnete ich.

"Es ist gut das du es mir gesagt hast"sagte er leise.

Ich sah zu ihm rüber und stellte überraschend fest das er leicht weinte. Das zu sehen brach mein Herz. Er weinte und das war alles ihre Schuld.

Ich rutschte zu ihm auf und legte meine Arme um ihm. Ich musste jetzt einfach für ihn da sein. Niemals würde ich ihn jetzt alleine lassen.
Sanft strich ich über seinen Rücken.

"Ich kann nicht glauben das sie sowas wirklich getan hat"sagte er.

Ich wischte ihm eine Träne weg und küsste dann seine Wange.

"Sie ist eine falsche Schlange"sagte ich leise.

Er nickte.

"Ich versteh nicht warum sie mich von Anfang an angelogen hat"sagte er.

Ich blieb still und kuschelte mich noch fester an ihm an. Er schaute zu mir ,lächelte und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

Ich war so unfassbar erleichtert darüber das er mir glaubte. Aber genauso war ich überrascht darüber ,den gerechnet hätte ich damit nicht. Aber das ganze war noch nicht vorbei. So einfach wird es nicht sein.

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Hey Leute,
ich hoffe ihr hattet bis jetzt schöne Weihnachten und habt schön gefeiert. Natürlich wünsche ich euch auch noch einen schönen 2ten Weihnachtstag.
Eben so auch einen guten Rutsch ins neue Jahr.❤
(Ich bin mir nämlich nicht sicher ob ich es vor Silvester noch schaffe ein Kapitel hochzuladen.)

Uncle Harold (H.S) #wattys2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt