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Amber pov.

Nachdem Brad und ich fertig waren ging ich erstmal in den Park. Ich war total verwirrt und konnte nicht mehr klar denken. Sie hatte Harold die ganze Zeit angelogen ,wie konnte man bitte so drauf sein? Harold tat mir richtig leid er hatte sich darauf gefreut und jetzt war alles anders. Mir wurde klar das sie gar nicht an Harold gebunden war. Sobald sie sich trennen würden wars das. Ein bisschen freude kam in mir auf. Ich wäre sie dann los ,endlich. Doch wie sollte ich Harold das sagen? Er würde mir doch nicht glauben. Schließlich dachte er es wäre sein Kind. Ich wollte nicht das er wieder denkt ich würde ihn anlügen. Im Moment war alles gut. Was sollte ich bloß tun? Ich war total am verzweifeln. Entscheidungen zu treffen war noch nie einer meiner Stärken und in dieser Situation war es nicht gerade einfach.

Ich holte mein Handy raus und schaute nachdenklich das Display an. Ich könnte auch erstmal schreiben das ich mit ihm reden wolle und nicht sofort zu ihm rennen ,aber ich finde es ist wichtig und er sollte es sofort wissen. Es könnte aber auch sein das er gar nicht da ist.

Ich stöhnte verzweifelt auf.
Sollte ich es ihm überhaupt sagen? Natürlich sollte ich das. Es ist wichtig das er das wusste.
Wahrscheinlich wäre er sauer wenn ich ihm das nicht erzählen würde. Aber ich wusste noch nicht mal wie ich es ihm sagen sollte. Ich muss mir überlegen wie ich es am besten sage.

Ich entsperrte mein Handy und suchte nach seinem Kontakt. Ich werde ihm einfach schnell eine Nachricht schreiben.

"Hey,ich müsste mal mit dir reden. Schreib mir wann du Zeit hast."

Ich drückte auf Senden und steckte mein Handy weg. Haben wir das geschafft. Ich stand auf von der Bank auf , auf der ich saß und lief nach Hause. Mir war bewusst das,dass eigentliche Problem noch kommen wird.

Nachdenklich lag ich in mein Bett. Harold hatte sich nicht gemeldet. Wahrscheinlich hatte er was vor oder er ignorierte mich ,aber er hatte kein Grund dafür. Ich drehte mich auf die Seite und schaute zu meinem Fenster. Es war dunkel draußen nur etwas Licht vom Mond ließ es nicht zu dunkel sein. Ich hatte es früher geliebt Nachts draußen zu sein und den Mond zu betrachten ich möchte ihn viel mehr als die Sonne.
Ich schloss die Augen und versuchte an gar nichts mehr zu denken,aber das geling mir nicht. Harold und die Neuigkeiten war alles an was ich denken konnte. Wie sollte ich es ihm sagen? So lange hatte ich schon überlegt aber mir fiel nichts ein ,rein gar nichts. Es war ätzend. Ich musste es also spontan machen. Was sollte passieren? Er konnte mir nur glauben oder nicht? Er musste mir aber glauben. Als ob ich mir sowas aus denken sollte. Das wäre das Niveau von Angela aber nicht von mir.
Ich ärgerte mich das ich das Gespräch nicht aufgenommen hatte oder so,den dann müsste er mir glauben.
Urgh. Ich machte mir viel zu viele Gedanken. Meine einzigsten Gedanken sollten jetzt sein einzuschlafen.

Gelangweilt starrte ich an die Tafel. Warum war Geschichte so langweilig? Ich hatte eindeutig besseres zu tun als mir das hier an zutun. Kriege und Kaiser interessierten mich nicht. Harold war das einzigste was mich interessierte. Mein Plan war es nach der Schule zu ihm zugehen. Er hatte sich zwar noch nicht gemeldet ,aber das war mir egal. Ich musste es los werden. Die Nacht hatte ich fast kein Auge zu gemacht und das nur weil wegen der Tatsache das Harold kein Kind von Angela erwartete.

"Amber habe ich auch ihre Aufmerksamkeit?"drängte die Stimme meiner Lehrerin in mein Kopf.

Ich sah sie an und nickte bloß. Hatte die Frau den nichts besseres zu tun?
Ich schob meine Gedanken für den Rest der Stunde bei Seite. Es waren nur noch 35 Minuten.

"Bis morgen"verabschiedete Ella sich von mir.

Ich nickte und lief aus der Schule raus.  Mit schnellen Schritten lief ich die Treppen vor unserer Schule runter. Abrupt blieb ich stehen.
Mein Blick war fest auf sein Gesicht gerichtet.

"Was machst du hier?"fragte ich ihn verwirrt.

Harold sah mich schweigend an.

"Du wolltest doch reden und das selbe will ich auch"sagte er knapp.

Nervosität machte sich in mir breit. Ich hätte Angst es ihm zu sagen.  Am liebsten wäre ich nach Hause gerannt. 
In meinem Kopf suchte ich schon nach einer Ausrede,aber mir fiel keine ein.

"Kommst du?"fragte er.

Ich schaute an ihm vorbei und erkannte sein Auto.
Er wollte das ich mit zu ihm komme? Oh Gott das wird bestimmt nicht gut gehen.

Ich nickte ,da meine Stimme komplett weg war.
Er lief vor und ich trottete hinterher. Mein Kopf lief auf Hochtouren. Wie sollte ich es ihm sagen? Auf diese Frage fand ich keine Antwort.
Ich musste dadruch egal wie.

Uncle Harold (H.S) #wattys2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt