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Amber pov.

Seit dem Besuch bei Harold war ich etwas beruhigter wegen dem Thema. Aber es war immer noch da und die Probleme darum werden nicht weniger ,ganz im Gegenteil. Jedes mal wenn ich meine Mutter sehe schaut sie mich komisch an. Wahrscheinlich wartet sie darauf, das ich es erzähle.
Aber so einfach war das nicht. Wie stellte sie sich das denn vor? Es ist doch nichts alltägliches was ich erzählen sollte. Es wäre wahrscheinlich einfacher wenn Brad der Vater wäre, aber so war nun mal nicht.
Harold war der Vater und der einzige für mich.

"Willst du noch mitkommen?"fragte Ella mich.

Ich schüttelte den Kopf. Ich hatte keine Zeit mit ihr und Brad noch was zumachen.

"Warum nicht?"fragte Brad.

"Ich muss nach Hause" erklärte ich.

"Ach komm schon wir gehen doch nur kurz was essen"fing Ella an.

Ich schüttelte den Kopf.

"Das geht doch schnell"lenkte Brad ein.

"Ja und dann kannst du nach Hause"sprach Ella.

Ich verdrehte die Augen und willigte ein. Ich konnte denn beiden jetzt einfach nicht Nein sagen und das Ding ist ich hatte eh nichts vor. Ich wollte einfach nur meine Ruhe haben und darüber nach denken wie wir es meinen Eltern sagen sollen. Denn es wird die nächsten Tage passieren und da will ich vorbereitet sein.

"Super"sagte Ella aufgeregt.

Ich lächelte sie leicht an. Es war wirklich schön was mit denn beiden zumachen und ich wünschte ich könnte mich freuen ,aber im Moment ging es einfach nicht. Diese ganze Sache mi meinen Eltern war unerträglich und solangsam konnte ich es nicht mehr für mich behalten. Obwohl mir bewusste ist das es für mich, besser gesagt für uns nicht einfach wird. Sie werden generell nicht begeistert sein das ich Schwanger bin ,war meine Mutter ja auch nicht,aber das mein Kind von Harold ist wird es um einiges verschlimmern.

Ich ließ mich auf den schwarzen Stuhl nieder und beobachtete wie sich Ella und Brad vor mir hinsetzten. Jetzt wo ich die beiden so zusammen sehe würden sie auch ganz gut zusammen passen.

"Was wollt ihr essen?"fragte Brad.

"Spaghetti Bolognese"kam es sofort von Ella.

Ich verzog das Gesicht ,weshalb sie mich geschockt an sah.

"Du magst das nicht?"fragte sie unglaubwürdig.

Ich nickte nur lachend.

Ich möchte es noch nie so wirklich. Es war einfach nicht meins.

Sie schüttelte empört den Kopf.

"Ich nehme Salamie Pizza"sagte ich.

Brad nickte und bestellte für uns.

"Wie geht's dir?"fragte Ella mich aufeinmal.

"Gut"sagte ich und lächelte dabei.

Sie nickte bloß. Wahrscheinlich wusste sie das etwas nicht ganz stimmte.

Nach dem Essen schaute ich kurz auf mein Handy und stellte fest das Harold versuchte hatte mich zu erreichen. Was wollte er?
War die einzigste Frage die ich mir stellte.

"Ich bin ebend kurz auf Toilette"sagte ich bevor ich verschwand.

Dort angekommen rief ich ihn sofort zurück. Es dauerte zwar was ,aber er nahm ab.

"Was ist los?"fragte ich sofort.

"Ich bin bei dir zuhause"sagte er knapp.

"Du bist was?"fragte ich fassungslos.

"Ja,wir müssen das klären"erklärte er.

"Aber doch nicht jetzt"entgegnete ich.

"Wann denn sonst Amber?"fragte er.

"Weiß ich nicht"gestand ich.

"Komm einfach her"sagte er.

"Harold"sagte ich leicht protestierend.

"Du kommst jetzt"sagte er bestimmend.

"Ist ja gut"sagte ich und legte auf.

Ich steckte mein Handy weg und lief zurück zu denn anderen.
Sie unterhielten sich aufgeregt über irgendwas. Wie gerne würde ich hier bleiben. Hier war alles in Ordnung, keine Probleme, einfach nichts und zuhause hatte ich gleich die Hölle auf Erden.

"Ich muss los,aber es war gut das ihr mich überredet habt"sagte ich grinsend.

"Wir wussten es halt das du es gut finden wirst"sagtd Brad.

Ich lachte und umarmte beide kurz bevor ich aus dem kleinen italienischem Restaurant verschwand.

Den Weg nach Hause lief extra langsam ,damit ich so spät wie möglich zuhause war. Ich wusste nicht was das von Harold sollte. Wieso war er jetzt da und wollte es ihnen jetzt erzählen. Ich bin noch gar nicht soweit. In ein paar Tagen wäre es auch gegangen.

Vom weiten erkannte ich schon sein Auto. Damit war die Hoffnung das dies alles ein Scherz sei auch geplatzt.

Langsam lief ich zur Tür und klingelte. Es verging wie eine Sekunde als die Tür geöffnete würde.

Es war mein Vater. Er sah lächelte mich an und ging dann zurück ins Wohnzimmer. Etwas irritiert lief ich rein. Im Flur konnte ich schon seine Stimme hören. Er war wirklich hier. Ich schluckte schwer es war gleich soweit. Sofort würde ich nervös. Das wird was geben.

Ich lief aufs Wohnzimmer zu und die Stimmen würden immer lauter. Bis ich vor ihnen stand.
Alle drei schauten mich kurz an doch mein Blick lag auf Harold. Er wirkte etwas angespannt aber sonst schien alles gut zu sein. Ich hingegen fühlte mich dem tode nah.

"Komm setzt dich zu uns" sagte meine Mutter und machte etwas platz auf der Couch.

Ich nickte und setzte mich hin.

"So dann erzählt mal"sagte mein Vater.

"Was?"fragte ich verwirrt.

"Harold hat uns gesagt das ihr was zu erzählen habt"erklärte mein Vater.

Ich nickte bloß und spürte wie mir mein Herz in die Hose rutschte.

Uncle Harold (H.S) #wattys2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt