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Amber pov.

Schweigend saß ich nachmittags am Tisch. Immer wieder kamen mir die Tränen ,vor allem aus Wut. Wie konnte er so zu mir sein? Die Antwort war eigentlich ganz einfach. Er brauchte mich nicht mehr. Ich war ein Hinderniss in seinem Leben und das musste er irgendwie los werden.
Es fiel mir zwar schwer das zu glauben ,aber so war es nun mal.
Ich wischte mir wieder die Tränen weg. Nie wieder wollte ich wegen ihm weinen und nie wieder wird er mich zum weinen bringen , er ist es gar nicht Wert , absolut nicht.
Mein Blick richtete sich auf den leeren Stuhl vor mir. Ich war allein. Mein Mutter war im Krankenhaus bei meinem Vater. Aber abgesehen davon das ich wirklich alleine war. Fühlte ich mich auch allein. Es gab nicht wirklich jemanden der mir helfen konnte.

Seine Worte brachten mich zum Nachdenken. Er dachte Brad sei der Vater und nicht er. Mir war klar das dies totaler Quatsch war, aber vielleicht war es eine Lösung. Ich könnte Brad sagen das ich Schwanger von ihm war und wen es die andern wüssten,wäre es nicht so schlimm wie mit Harold.
Aber dieser Gedanke hatte nicht nur gute Seiten sondern mehr schlechte. Ich würde alle anlügen, vor allem Brad. Ich würde ihm ein fremdes Kind unterjubeln. Und mein Kind würde mit einem falschen Vater groß werden. Das könnte ich niemals machen , aber was sollte ich bitte tun?

Die einzige Richtige Entscheidung war es meinen Eltern alles zusagen und das Kind alleine groß zu ziehen , aber ich würde Harold nicht erwähnen. Es wäre zwar wichtig aber diesen Stress und das alles wollte ich nicht.

Ich stand auf und ließ meine Teller auf den Tisch stehen. Mein Kopf lief auf Hochtouren. Das alles ließ mir einfach keine Ruhe. Nur der Gedanke an ihm machte mich so wütend. Er war das größte Arschloch das ich kannte.
Niedergeschlagen ließ ich mich aufs Sofa fallen. Ich erinnerte mich öfters an den Tag zurück als alles angefangen hatte. Damals hätte ich niemals gedacht das es so enden würde. Er hatte eine Familie und ich war alleine und Schwanger.
Wie,wie konnte ich es nur soweit kommen lassen? Welcher normaler Mensch lässt sich den bitte auf eine Sexualle Beziehung mit seinem Onkel ein? Niemand würde sowas tun , außer ich. Er gehört zur Familie , ich war Verwandt mit ihm und jetzt trug ich unser Kind in mir. Das alles hörte sich wie ein schlechter Hollywood Film an , aber leider war es mein Leben.

Ich Strich über meinen Bauch und war wirklich gespannt was der Artzt mir morgen sagen wird. Hoffentlich war alles in Ordnung.

Die Haustür riss mich aus meinen Gedanken. Meine Mutter war wohl wieder zurück , da ich gerade keine Lust hatte aufzustehen blieb ich einfach sitzen.
Ich bemerkte eine Gestallt aus dem Augenwinkle. Ich drehte mich um und sah meinen Vater dort stehen. Sofort sprang ich auf und rannte zu ihm, wie ein kleines Kind.
Ich umarmte ihn so fest wie konnte. Freude strömte durch meine Adern und ließ all meine Gedanken und Probleme für einen Moment vergessen.

"Ich bin so froh das du zurück bist"sagte ich glücklich.

Meine Vater sagte nichts und Strich mir über den Rücken.

"So ihr beiden sollen wir essen bestellen?"hörte ich meine Mutter.

Ich löste mich von meinem Vater und nickte glücklich.
Schon lange war ich nicht mehr so glücklich, wie heute.

Es war so schön mal wieder glücklich zu sein und nicht immer nur an ihm und alle Probleme zudenken.

Uncle Harold (H.S) #wattys2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt