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Amber pov.

Eine Woche war vergangen seit dem mein Vater im Krankenhaus war. Sein Zustand hatte sich bis jetzt verbessert. Ich hoffte das es jetzt immer besser wird damit mein Vater bald wieder zuhause war. Ich hasste Krankenhäuser so sehr und das schon seit dem klein war. Diese Orte waren einfach schrecklich.
Wer mochte es bitte im Krankenhaus zu sein?

Es war Samstag,weshalb ich nicht in die Schule musste. Zum Glück,den im Moment hatte ich absolut kein Bock auf Schule. Meine Gedanken waren ganz wo anders.
Jeden Tag fragte ich mich wann mein Vater wieder bei uns sein wird. Und dann ließ mir die Sache mit Harold keine Ruhe.
Das letzte mal hatte ich ihm im Krankenhaus gesehen.
Er habe mit bekommen wie er noch mit meiner Mutter telefoniert hatte ,irgendwann die Tage.

"Amber"sagte meine Mutter als sie in mein Zimmer kam.

Fragend sah ich sie an. Sie sah nicht mehr so traurig aus , wie die letzten Tage. Darüber war ich sehr froh.

"Was ist? Hat sich das Krankenhaus gemeldet?"fragte ich gespannt.

"Ich habe kurz mit ihnen geredet. Es ist alles in Ordnung" sagte sie und lächelte leicht dabei.

Ich nickte und merkte wie mir eine Last von den Schultern fiel.

"Ich wollte zum Krankenhaus kommst du mit?"fragte sie.

Ich nickte schnell.

"Gut. Dann mach dich und komm runter"sprach sie bevor sie mein Zimmer verließ.

Ich raffte mich auf und lief ins Badezimmer. Mein Blick fiel in den Spiegel. Ich sah nicht so schlimm aus wie ich dachte.
Gerade als ich meine Haare bürstete fiel mein Blick auf den Schwangerschaftstest. Es war wirklich dumm von mir das ich ihn hier vergessen hatte ,aber wenigstens war er gut versteckt gewesen. Ich hatte ihn bis jetzt immer noch nicht gemacht,das sollte ich wirklich ändern. Aber im Moment waren die Umstände einfach schlecht.
Ich nahm den Test und ging zurück in mein Zimmer. Meine Mutter sollte diesen Test auf gar keinen Fall sehen.

Ich saß neben dem Krankenbett und sah meinen Vater an. Er schlief im Moment. Ich wollte zwar mit ihm reden ,aber er sollte ruhig schlafen.
Mein Vater hatte durch den Autounfall ein paar Knochenbrüche ,eine leichte Gehirnerschütterung erlitten. Es hätte schlimmer sein können , meinten die Ärtzte.
Ich war wirklich froh das es nichts sowas schlimmes war und er bald wieder zuhause sein wird.

"Amber"hörte ich meinen Vater leise neben mir.

Ich klingelte etwas und erkannte wie mein Vater mich anlächelte. Automatisch stand ich auf und Umarmte ihn. Er erwiderte die Umarmung.

"Wie geht's dir?"fragte ich als ich mich von ihm löste.

"Ganz gut. Mein Kopf tut etwas weh und mein Bein ,aber sonst ist alles ok"sagte er und lächelte.

Ich setzte mich wieder auf den Stuhl und lächelte meinen Vater an.

"Und wie geht es euch so?"fragte er leicht verschlafen.

"Gut"sagte ich.

Die Tür öffnete sich und meine Mutter kam rein. Als sie meinen Vater war lief sie sofort zu ihm und Umarmte ihn fest.

Ich entschied mich dafür raus zugehen und meine Eltern alleine zu lassen. Meine Mutter brauchte etwas Zeit mit meinem Vater.
Als ich aus dem Raum kam sah ich das Harold im Flur saß.
Sein Blick war auf den Boden gerichtet.
Wortlos setzte ich mich neben ihm hin.

"Wie geht es ihm?"fragte er auf einmal.

"Gut. Er ist auf einem guten Weg"sagte ich.

Harold nickte und schaute mich nun von der Seite an.

"Sollen wir in die Cafeteria gehen?"fragte ich ihn und sah ihn dabei an.

Eine Woche ist es her das ich ihn gesehen oder gehört hatte und ob ich es zu gehen wollte oder nicht hatte er mir gefehlt.

Verwirrt sah er erst mich und dann die Tür an.

"Meine Mutter ist da drin und möchte die beiden erstmal was alleine lassen"sagte ich damit er nicht mehr so verwirrt war.

Er schien kurz zu überlegen und nickte dann.
Zusammen liefen wir dann zur Cafeteria.

Es war zum Glück nicht allzu voll,weshalb hier auch noch so viel frei war. Ich suchte uns einen Platz,während Harold sich einen Kaffee holte ,ich wollte nichts.

Sollte ich ihn auf die Nachricht ansprechen oder nicht. Ok,es war jetzt schon eine Woche her ,aber es ließ mir einfach keine Ruhe.

"Alles ok?"hörte ich Harold.

Ich schaute zu ihm und lächelte ihn an und nickte dabei. Er setzte sich hin und trank einen Schluck von seinem Kaffee.

"Wie geht es dir eigentlich?"fragte er und sah mich dabei leicht besorgt an.

"Ganz gut und dir?"fragte ich.

Er zuckte nur mit den Schultern,weshalb er von mir einen verwirrten Blick bekam.
Irgendwas stimmte bei ihm nicht und ich glaubte das dies nichts mit meinen Vater zu tun hatte.

"Was ist los?"fragte ich leise.

Er sah zu mir und rührte dann mit dem Löffel in seinen Kaffee umher.
So langsam bekam ich Angst. Sollte ich mir Sorgen machen oder warum sagte er mir nicjt was los war?

"Harold?"fragte ich nochmal.

Er atmete geräuschvoll aus und sah mich dann an.

"Es geht um Angela"sagte er sofort.

Meine Augen weiteten sich sofort als ich ihren Namen hörte. Ich glaubte mir wich die ganze Farbe von meinem Gesicht.

"Hat sie es der Polizei gesagt?"fragte ich leise.

Harold schüttelte den Kopf.

"Sie will sich treffen und über unsere Beziehung ,das Kind und über die Sache zwischen uns reden" sagte er.

Ich merkte wie die Wut in mir erwachte. Was wollte die den jetzt bitte von Harold? Und wieso will die alte über mich reden? Die soll sich bloß nicht wagen irgendetwas über mich zu sagen oder mich Schlampe zu nennen.

"Ich weiß nicht was ich davon halten soll"sagte er und ich lachte auf.

"Ich will nicht das du mit ihr über uns redest"sagte ich ernst und sah ihm dabei in die Augen.

"Amber ich muss mit ihr über die Sache reden" sagte er ruhig.

Ich verdrehte die Augen.

"Dann will ich dabei sein"gab ich zurück.

Harold sah mich unglaubwürdig an.

"Amber es geht hier um meine Ehe und mein Kind, da kannst du nicht dabei sein"sagte er nun ernst.

Ach es geht um sein Kind. Ich trage wahrscheinlich auch ein Kind von ihm in mir.

"Ich will das aber nicht Harold. Die alte muss nicht wissen was wir gemacht haben"zischte ich.

"Amber"sagte er warnend.

Ich merkte das er wütend wurde. Wahrscheinlich weil seine Ehefrau alte genannt hatte ,aber das war mir egal. Sie machte mich einfach total wütend. Und die Tatsache das sie mit Harold verheiratet ist machte mich nur noch wütender.

"Ich will das nicht Harold"sagte ich.

"Ich aber und jetzt diskutiere ich nicht mehr"sagte er ernst.

Ich schüttelte den Kopf und stand auf und lief zurück zu meinem Vater. Ganz ehrlich Harold konnte mich mal. 






Uncle Harold (H.S) #wattys2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt