Uncle Harold (H.S) #wattys2019

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Harold pov.

Ziemlich nervös saß ich auf der Couch und starrte auf mein Handy. Wird sie antworten oder nicht?
Ich hatte Angela geschrieben das sie heute kommen kann um zu reden. Ich wollte es endlich hinter mir bringen , den ich hatte Angst sie und das Kind zu verlieren. Vor allem das Kind. Es war mein erstes Kind und ich hatte mir schon immer eine Frau und ein Kind gewünscht und genau deswegen wollte ich das klären.

Mir war bewusst das Amber nicht wollte das ich über uns redete,aber das war mir egal. Meine Beziehung und mein Kind waren mir wichtiger.

Das Klingeln der Tür unterbrach meine Gedanken. Verwundert schaute ich in Richtung Tür.
Wer war das bitte?

Langsam stand ich auf und lief zur Tür. Es klingelte noch mal weshalb ich die Tür schnell öffnete.
Etwas überrascht blickte ich sie an.
Das ging aber schnell. Vor mir stand Angela ,sie sah mich etwas nervös an und hielt sich die Hand auf dem Bauch.
Bei dem Anblick von ihrem Bauch musste ich lächeln. Ihr Bauch war größer geworden.

"Komm rein"sagte ich und trat zur Seite.

Sie nickte und lief direkt durch ins Wohnzimmer. Ich lief ihr hinterher.

"Möchtest du was trinken?"fragte ich sie.

"Wasser"sagte sie.

Ich nickte und lief dann in die Küche. Meine Nervosität stieg immer mehr an. Ich hatte absolut keine Ahnung wie ich Anfangen sollte oder ob ich ihr wirklich Sachen über Amber erzählen sollte.
Um ehrlich zu sein denke ich nicht das Angela das alles wissen wollte.

Ich nahm das Glas und lief zurück ins Wohnzimmer,wo Angela schweigend auf der Couch saß.
Ich gab ihr das Glas und setzte mich neben ihr hin.

"Wie geht es dir und das Kind?"fragte ich sie vorsichtig.

"Ganz ok und dem Kind geht es gut"sagte sie.

Ich nickte zufrieden.
Sofort wurde es wieder Still ,wie ich das hasste.
Ich schaute auf meine Hände und überlegte wie ich das Thema irgendwie ansprechen konnte.

"Ich habe nachgedacht Harold"sprach Angela neben mir.

Mein Blick lag sofort auf ihr. Eine Riesen Last fiel mir von den Schultern.

"Und?"fragte ich.

Sie sah mich nun an und lächelte leicht.

"Ich will uns nicht aufgeben. Dafür liebe ich dich zu sehr. Wir haben vor kurzem erst geheiratet und erwarten ein Kind. Unser Kind braucht seine Eltern und zwar beide"sprach sie.

Ich war so glücklich das sie so dachte.

"Ja,das stimmt"sagte ich.

"Das mit dir und Amber habe ich niemanden gesagt. Du kannst mir glauben es war sehr schwer damit klar zu kommen. Schließlich ist sie deine Nichte"sagte sie ernst.

Ich nickte verständlich. Für niemanden wäre es einfach das zu sehen.

"Hat sie es freiwillig getan?"fragte sie.

Entgeistert sah ich sie an. Dachte sie etwa ernsthaft das ich sie dazu zwingen würde?

"Ja"sagte ich fest.

"Ok. Harold ich möchte aber das diese Sache zwischen dir und Amber aufhört und nie wieder vorkommt"sagte sie ernst.

"Das zwischen mir und Amber ist vorbei und nochmal vorkommen wird es nicht"sagte ich sicher.

Angela lächelte mich an.
Ich zog sie vorsichtig in meine Arme und küsste sie kurz.

"Wo wohnst du eigentlich?"fragte ich sie.

"Bei meiner Freundin im Gästezimmer"sagte sie.

Ich nickte nur.

"Du kannst zurück kommen wenn du willst"gab ich von mir.

"Das werde ich ,aber jetzt noch nicht"sagte sie lächelnd.

Ich sagte nichts. Eigentlich schon klar das sie noch nicht sofort zurück kam.

Angela blieb noch ein paar Stunden bevor ich sie zu ihrer Freundin fuhr.

Amber pov.

Ich war mit meiner Freundin in der Stadt unterwegs gewesen. Es tat richtig gut was mit ihr zu machen. Vor allem jetzt wo alles so schrecklich war.

"Bis dann"sagte meine Freundin und winkte mir nochmal zu.

Lachend winkte ich ihr zurück bevor ich los lief.
Ich wollte unbedingt zu Harold ,den ich hatte ihn zusammen mit Angela gesehen und ich wusste was das hieß.
Er hatte ihr also wirklich über uns erzählt. Mich machte das so wütend und traurig. Ich wollte nicht das Angela über unsere Sachen wusste , über Dinge die wir getan hatten.

Mit schnellen Schritten lief ich in Richtung Harold ,sein Haus lag eh auf meinen Weg.
Sein Auto stand zum Glück vor seinem Haus. Er war zuhause ,zum Glück,den hättet ich warten müssen wäre ich durch gedreht.

Ich klingelte wie eine verrückte an seiner Tür. Meine Wut konnte ich nun nicht mehr verstecken ,sie nahm die Oberhand über mich. Ich weinte sogar schon vor Wut.

Die Tür öffnete sich und ein verwirrter Harold stand vor mir. Ich sagte nichts und stürmte an ihm vorbei ins Wohnzimmer.

Verwundert kam er mir hinterher.

"Was ist los?"fragte er besorgt.

Das er dies ernsthaft noch fragte.

"Du und Angela sind los"zischte ich.

Er wusste sofort was ich meinte und wollte irgendwas sagen ,aber ich unterbrach ihn.

"Wie konntest du hier bitte Sachen über uns erzählen , diese Sachen gehen nur uns beide was an und niemand andern. Und vor allem nicht Angela , ich kann diese Frau nicht ausstehen. Und die Tatsache das sie das jetzt weiß macht mich so wütend. Ich habe dir gesagt das ich das nicht wollte ,aber dir war das egal und das wegen deiner Beziehung und deinem Kind. Das ist aber keine Ausrede Harold , den ich trage auch ein Kind von dir in mir"schrie ich wütend unter Tränen.

Harold sah mich total entgeistert an und erst jetzt hatte ich registriert was ich gesagt hatte.