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Harold pov.

Angela hatte es gewagt. Sie war wirklich zu meinem Bruder gegangen und ihm von mir und Amber erzählt. Was war bloß los mit ihr?
Was hatte Amber bitte damit zutun das sie mich betrügt? Wir hatten im Moment Probleme und Amber hatte damit rein gar nichts zu tun.

Ich war geschockt von meiner Frau. Niemals hätte ich gedacht das sie den Mut dazu hat,aber anscheinend schon.  Sie wurde auch total wütend als sie Amber gesehen hatte. Naja ich muss schon sagen das es nicht gerade vorteilhaft war ,das Amber nur im Handtuch war. Aber man hat gesehen das sie aus der Dusche kam. Trotzdem war das kein Grund weshalb sie so reagieren kann. Schließlich gehört Amber zu meiner Familie. Es war ja auch kein Wunder das ich im Moment liebe Amber bei mir hatte als sie. Sie betrügt mich und lügt mich an. Ich wollte sie gar nicht mehr sehen. Aber sie war schwanger von mir ,was die Sache nicht einfacher machte.

Ich war mir aber auch sicher das meine Frau Amber hasste. Sie meint ja auch das Amber uns auseinander bringt ,dabei war sie aber die jenige.

In Gedanken vertieft saß ich an meinem Schreibtisch. Was sollte ich jetzt tun? Sollte ich überhaupt was tun oder einfach abwarten?
Abwarten war aber wahrscheinlich keine so gute Idee. Wer weiß auf was für eine Idee Angela wieder kommt.

Mein Blick wanderte zu meinem Handy. Sollte ich sie anrufen? Sie könnte mich wegdrücken oder irgendeine Scheiße erzählen. Über Telefon konnte ich nicht wirklich merken ob sie lügt oder nicht.
Also werde ich zu ihr fahren. Dort würde sie mich nicht so einfach los werden.

Ich packte schnell meine Sachen weg und nahm dann mein Handy und meine Schlüssel.
So schnell wie möglich lief ich zu meinem Auto und stieg ein. Zum Glück wusste ich wo sie derzeit wohnte.

Ich parkte mein Auto und stieg aus. In der Dunkelheit wäre ich fast an dem Haus vorbei gelaufen. Bevor ich klingelte schaute ich kurz in eines der Fenster. Licht war an also musste sie da sein.

Es dauerte etwas aber dann wurde die Tür endlich aufgemacht von ihrer Freundin.

"Harold?"fragte Sara mich überrascht.

"Hey,ist Angela da?"fragte ich freundlich.

"Angela? Warum sollte sie hier sein?"fragte sie verwundert.

Verwirrung machte sich in mir breit. Sie wohnte doch seit unserem Streit damals hier.

"Sie wohnt doch hier"sagte ich mit leichter Verwirrung.

Sara lachte.

"Angela wohnt hier nicht. Ich habe sie schon länger nicht mehr gesehen"sagte sie.

Ich konnte nicht glauben was sie mir da sagte. Sie wohnte hier nicht? Wo war sie dann die ganze Zeit über gewesen? Sie hatte mich verarscht. Das glaube ich nicht.

"Hat sie dir etwa erzählt sie wohnt bei mir?"fragte Sara unglaubwürdig.

"Ja"sagte ich knapp.

Es war mir sowas von peinlich. Ich stand hier und machte mich richtig zum Affen.

"Glaub mir sie kann ein richtiges Miststück sein"sagte sie.

Ach was sie nicht sagte.

"Du weißt nicht wo sie ist oder?"fragte ich.

"Nein, tut mir leid. Wie gesagt ich habe sie länger nicht mehr gesehen und Kontakt haben wir im Moment auch nicht mehr"erklärte sie.

"Ok,trotzdem danke"sagte ich so freundlich wie möglich.

"Kein Problem"sagte sie und schloss wieder die Tür.

Schnell lief ich zurück zu meinem Auto. Sie war das letzte. Das aller letzte. Sie war mich nur am verarschen. Ich stieg ein und fuhr schnell nach Hause.

Zuhause angekommen ging ich erstmal duschen. Es tat gut das warme Wasser auf meiner Haut zu spüren.
Ich war fassungslos über Angela. Wie konnte sie mich so verarschen? Sie war das aller letzte ,aber  wirklich los werden konnte ich sie nicht. Sie trug immer noch unser Kind in sich.
Das schlimmste war aber auch das ich sie jetzt nicht zu rede stellen konnte,da ich keine Ahnung hatte wo sie sein könnte.
Obwohl wahrscheinlich war sie bei diesem Typen. Wenn das stimmte konnte sie direkt da bleiben und brauchte gar nicht mehr ankommen.

Ich musste aber mit ihr reden,weshalb ich beschloss ihr zu schreiben.

Mit einem Handtuch um meine Hüften lief ich direkt zu meinem Handy, was im Wohnzimmer lag.
Ich überlegte kurz was ich schreiben sollte. Es wird nicht reichen wenn ich nur schreibe das es mir leid tut.
Schnell fing ich an meine Nachricht zu verfassen.

Hey Angela. Ich habe gemerkt das meine Entscheidung damals falsch war. Ich hätte zu dir halten sollen und mich nicht gegen dich stellen sollen. Das was du über Amber gesagt hast,mit dem auseinander bringen,stimmt vielleicht sogar. Auf jeden Fall möchte ich mich mit dir treffen um das alles zu klären.

Uncle Harold (H.S) #wattys2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt