-111-

1K 66 0
                                    

Amber pov.

Es waren jetzt schon drei Monate vergangen und unsere Situation war nicht unbedingt leichter geworden. Meine Eltern verboten mir immer noch Harold zusehen und auf Familien Feiern ignorierten sie ihn. Die anderen waren dies schon längst gewöhnt von früher,doch nun war ich der Grund dafür. Ich fühlte mich schon schlecht deswegen und hatte auch Mitleid mit ihm. Aber Harold störte es nicht wirklich oder er ließ es sich nicht anmerken. Es verwunderte mich auch nicht das wir beide mit dieser Situation ganz gut klar kamen, schließlich trafen wir uns zwischen durch, aber dies war keine Lösung für immer.
Meine Eltern hatten es zum Glück bis jetzt noch nicht mitbekommen ,aber es war nur eine Frage der Zeit bis es so weit war. Es war mir aber egal denn sie konnten mich und Harold nicht trennen ,dass ging gar nicht. Wir gehörten zusammen und vor allem werden wir bald ein Kind zusammen haben.
Ich hatte noch gute drei Monate vor mir dann war es langsam soweit. Schon allein wenn ich daran dachte könnte ich die ganze Welt umarmen . Doch auf der anderen Seite hatte ich Angst vor dem entbinden. Meine Mutter wollte unbedingt dabei sein ,eher gesagt sie hat es so bestimmt ,aber nicht mit mir. Ich will Harold dabei haben und kein anderen.
Zwar hatte Harold mir gesagt das darauf auch verzichten würde ,aber ich wusste das er dies nicht wollte. Er wollte einfach das ich keinen Streit im Momenten hatte und schon gar nicht erst mit meinen Eltern ,aber das war mir egal. Meine Eltern taten genug dafür Streit an zu fangen. Schwer genug da ruhig zu bleiben. Mir geling es aber.

"Woran denkst du?"hörte ich Harold.

Ich drehte meinen Kopf zu ihm und lächelte ihn an.
Wir beide hatten es heute geschafft uns zu treffen. Es war schon etwas länger her und umso mehr war ich glücklich ihn zusehen.

"An nichts. Ich bin einfach froh dich zusehen"sagte ich und kuschelte mich noch fester an ihn.

Er lächelte ebenfalls und streichelte über meinen Kopf.
Ich war einfach überglücklich ihn zuhaben.

Wir beide waren bei ihm zuhause. Es hatte was gedauert bis meine Eltern mir vertrauten. Schon lange war ich nicht mehr hier gewesen ,aber meine Eltern mussten mir erstmal vertrauen. Ich weiß noch das ich fast über eine Woche lang nicht mehr mit Ihnen geredet hatte und dann auch wieder nur das nötigste.
Jetzt war es besser. Sie dachten ich würde sie verstehen und hätte ihnen so zusagen verziehen ,aber das hatte ich nicht. Doch so vertrauten sie mir halt.

Harold streichelte über meinen Bauch ,der auf jeden Fall zeigte das ich ein Kind in mir trug.
So konnte ich es auch nicht mehr von den anderen geheim halten, sowie in der Schule.
Viele reagierten komisch darauf und waren begeistert und neugierig ,aber das wichtigste war das meine Freund zu mir standen und mich nicht im Stich ließen.

Ella und Brad wussten auch das es Harold war, den ich liebte und brauchte. Sie fanden es bisschen komisch ,aber gewöhnten sich dran.

"Ich freue mich schon an den Tag wenn wir beide alleine sind. Ohne alle werden"sagte ich während ich auf unsere verschränkten Hände schaute.

Ich wusste das wir zusammen stark waren und alles schafften. Uns konnte auch niemand auseinander halten ,sowie man es jetzt schon sah.

"Ich weiß. Keine Angela, keine Eltern und niemand anderes der uns im weg kommen kann"sagte er und drückte meine Hand.

Sofort verzierte ein Lächeln mein Gesicht. Ich liebte diesen Mann einfach.

Harold hatte auch die Scheidung eingereicht ,doch es wird noch was dauern bis er von dieser alten endlich getrennt war. Solange wird sie immer noch seine Ehefrau sein ,aber nicht die Frau die er liebte ,denn die war nun mal ich und niemand anderes.

Das klingeln von meinem Handy brachte mich sofort zurück in die Realität. Ich löste mich von Harold und schaute auf mein Handy. Es war meine Mutter. Ich verdrehte die Augen und sagte Harold das er leise sein sollte.

"Hallo?"fragte ich in mein Handy.

"Amber , dein Vater und ich wollten gleich was bestellen. Kommst du bitte gleich nach Hause"sagte sie ernst .

Ich verdrehte die Augen. Wieso nervten die so. Immer dann wenn ich keine Zeit hatte kamen sie an.
Sie regten mich einfach auf ,egal was sie machten. Die Tatsache das sie sich immer noch im recht sahen, was Harold anging ,machte mich wahnsinnig.  Wenigstens durfte ich alleine nach Hause. Vor ein paar Tagen hatten sie mich noch überall hingebracht und  abgeholt.

"Ja mach ich"sagte ich so nett wie möglich.

"Ok. Bis gleich" sagte sie und legte auf.

Genervt packte ich mein Handy weg.

"Was los?"fragte Harold.

"Ich muss nach Hause"sagte ich genervt.

"Oh"gab er nur von sich.

Ich wusste das ihm dies genauso wenig passte wie mir ,aber so war es im Moment nun mal. Normalerweise würde er mich nach Hause fahren ,aber wir wollten nichts riskieren.

"Das wird sich bald ändern"brummte Harold.

Ich nickte ihm zu. Wir beide wollten nur noch weg und endlich keinen Stress mehr haben. Am besten sobald ich mein Kind bekommen hatte oder noch davor.
Nur noch wir und kein anderer. Dies war unser Traum und wir werden ihn umsetzen.

Uncle Harold (H.S) #wattys2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt