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Amber pov.

Verwirrt saß ich immer noch auf der Treppe. Was meinte sie damit und was wollte sie von Harold?  Wusste sie das ich Schwanger war?
Das konnte sie doch gar nicht oder doch?
Von wem? Doch etwa nicht von Harold? Aber wieso sollte er ihr das sagen?

Die Fragen in meinem Kopf machten mich verrückt. Ich stand auf in der Hoffnung sie los zu werden ,klappte natürlich nicht.

"Amber"nahm ich seine Stimme war.

Er kam von seinem Auto und sah mich verwundert an. Ich war so über glücklich ihn zu sehen. Schnell nahm ich meine Tasche und wartete auf ihn.

Er kam zu mir hoch und sah mich lächelnd an.

"Was machst du hier?"fragte er.

"Du hast gesagt das ich am Wochende kommen kann und hier bin ich"sagte ich und hob meine Hände etwas.

Er lachte leise.

"Sag mir nicht du hast die ganze Zeit gewartet?"fragte er als er die Tür auf schloss.

"Doch. 25 Minuten, aber das ist egal"sagte ich und trat in sein Haus ein.

Sofort lief ich ins Wohnzimmer und setzte mich hin.

"Ich habe dich angerufen, aber du bist nicht ran gegangen"erzählte ich.

"Ich habe es hier vergessen"sagte er während er sich zu mir setzte.

Ich nickte und zog meine Jacke aus.

"Jetzt ist es auch egal"sagte ich lachend.

Er nickte und gab mir eine Decke.
Dankend nahm ich sie an und deckte mich zu. Er gab mir einen Kuss auf den Kopf und zog mich zu sich.
Sofort kuschelte ich mich an ihm.

"Wie geht's dir?"fragte er.

"Gut"antwortete ich glücklich.

Ich konnte gar nichts dagegen machen. Ich war einfach unfassbar glücklich und das lag nur an ihm.
Selbst die Tatsache das Angela hier war und so eine komische Anspielung gemacht hatte störte mich nicht.

"Harold?"fragte ich nach einiger Zeit.

"Ja?"gab er zurück.

"Angela war heute hier als ich auf dich gewartet habe"erzählte ich.

"Mhm"war alles was er sagte.

"Und sie hat so eine komische Anspielung gemacht"sagte ich.

"Wasfür eine?"fragte er.

"Sie meinte es wäre nicht gut für mich draußen zu sitzen"sagte ich.

Harold schwieg kurz und sah mich dann an.

"Sie kann das nicht wissen. Woher den?"fragte er mich.

Ich zuckte mit den Schultern.

"Ich habe ihr nichts gesagt und werde es auch nicht"sagte ich.

"Ich habe es ihr auch nicht gesagt. Ich gehe ihr aus dem Weg"sagte er.

Verwundert zog ich eine Augenbraue hoch. Ich war froh dies zu hören ,doch hatte ich damit gerechnet das er sie besuchen will.
Sie hätten genug zum klären.

"Willst du nicht mit ihr reden?"fragte ich nach.

Er schwieg. Mein Blick ging zu ihm. Unsicherheit zierte sein Gesicht. Er wusste es nicht. Damit hatte ich nun nicht gerechnet.
Vielleicht hatte er Angst davor die Wahrheit zu erfahren. Das war verständlich, aber die Wahrheit war nun mal schmerzhaft.

Ich zuckte zusammen als ich seine Hand auf meinem Bauch spürte.

"Alles in Ordnung?"fragte er besorgt.

Ich nickte schnell.
Es war alles in bester Ordnung.

Zusammen lagen wir da und schwiegen. Es war das richtige im Moment. Zum ersten mal fand ich das Schweigen angenehm.
Aber eine Sache schwirrte mir in meinem Kopf umher.
Meine Eltern und wie ich es ihnen sagen sollte.

Er musste mir dort helfen in der Sache,den ich hatte keine Idee. Nicht eine einzige.

"Harold?"fragte ich leise.

Er schaute mich fragend an.

"Ich weiß immer noch nicht wie ich es meinen Eltern sagen kann"gestand ich ihm.

Er schwieg kurz.

"Ich auch nicht,aber lange können wir es nicht mehr verheimlichen"sagte er.

Ich nickte zustimmend.

"Ich brauche eine Lösung"sagte ich verzweifelt.

"Wahrheit"sagte er ernst.

Verwirrt sah ich ihn an. Die Wahrheit? War er lebensmüde? Meine Eltern werden durch drehen, wenn ich Ihnen die Wahrheit sage.

"Es ist das beste. Ich habe die Schnauze voll von den ganzen Lügen. Sie werden die Wahrheit eh erfahren. Denk daran das sie immer ans Licht kommt"erklärte er.

Ich verstand ihn sehr gut,aber ich hatte viel zu viel Angst meinen Eltern das zusagen. Man brauchte nicht groß nach zudenken, um zu wissen das sie nicht begeistert sein werden.
Sie werden mir den Kontakt zu Harold verbieten und das darf nicht passieren.

"Ich verstehe dich. Aber ich dachte irgendwie das wir vielleicht nicht alles sagen"sprach ich.

"Und was wolltest du nicht sagen?"fragte er.

"Viellchet nicht sofort das du der Vater bist. Ich will nicht das sie dich hassen und mir dann den Kontakt zu dir verbieten"erklärte ich.

Er überlegte.
Ich hoffte bloß er verstand was ich meinte.

"Sie werden es aber so oder so heraus finden"sagte er.

"Wir können auch jemand anders als Vater nennen"sagte ich schnell und ohne nach zudenken.

Er sag mich entgeistert an.

"Meinst du das löst dieses Problem? Eine weitere Lüge? Und wen sollen wir dann nehmen?"fragte er etwas wütend.

Aufeinmal kam mir diese Idee total dumm vor. Sie war schon die ganze Zeit in meinem Kopf und dort hatte sie sich eigentlich ganz gut angehört. Und naja als Person hatte ich an Brad gedacht.

"Vergiss es. War eine dumme Idee"sagte ich schließlich.

Diese Idee sollte wirklich schnell aus meinem Kopf verschwinden. Wie konnte ich bitte nur daran denken Brad ein Kind unter zu jubeln? Brad war die netteste Person, die ich kannte. Sowas hätte ich nicht denken dürfen.

"Allerdings"hörte ich Harold leise sagen.

Ich musste mir eingestehen das die Wahrheit das beste war ,auch wenn es schwierig wird.

"Du hast recht. Ich muss ihnen die Wahrheit sagen"stellte ich fest.

Harold nickte.

"Es ist auch besser wenn sie es von dir erfahren"fügte er noch hinzu.

Damit hatte er recht ,aber ob das aufging war eine andere Sache.

Uncle Harold (H.S) #wattys2019Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt