✽Twenty Eight✽

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Jungkook

Unruhig laufe ich in meinem Zimmer auf und ab. Der Gedanke, dass Hoseok gerade bei Yoongi ist und ihm vielleicht auch noch näher kommt, egal auf welche Art und Weise, macht mich nervös.

Denn die Nachricht heute Morgen von ihm hat mir gezeigt, dass auch Hoseok mehr als nur brüderliches Interesse an meinem Fatty hat.
‚Wochenende bei Yoongi *-* ich sterbe jetzt schon' hatte er mir geschrieben und ich hatte nur mit einem Lachsmiley geantwortet, ehe ich mein Handy wütend auf mein Bett geworfen hatte.

Ein Klingeln an der Haustür reißt mich aus meinen Gedanken und seufzend mache ich mich auf den Weg in den Flur. Meine Eltern sind mal wieder nicht da, denn meine Mutter ist bei ihrem Pferd und so wie ich meinen Vater kenne ist er mit seinen Freunden Golf spielen.

„Hey, Kookie," begrüßt mich Jimin gut gelaunt, als ich dem Blonden die Tür öffne.
„Hey," mache ich nur und er rollt mit den Augen. „Immer bist du so schlecht gelaunt."

Er drängelt sich an mir vorbei und seufzend folge ich ihm in die Küche, wo er sich schon an unserem Kühlschrank bedient.
„Habt ihr nicht noch irgendwo nen Joghurt?," fragt er mich und ich schüttele den Kopf. Jimin verzieht das Gesicht und schließt den Kühlschrank wieder.

„So, jetzt rück mal mit der Sprache raus," meint er und lehnt sich gegen die Küchenzeile. Ich sehe meinen besten Freund nur verwirrt an und er rollt mit den Augen.
„Was ist los mit dir? Du bist in der letzten Zeit schon so seltsam gewesen, ich mache mir sorgen um dich."

„Es ist alles gut," wehre ich ab und er hebt nur eine Augenbraue.
„Irgendetwas ist doch. Seit Fatty öfter bei uns ist und du dieses Nachsitzen mit ihm hattest, bist du total komisch!," wirft er mir vor und ich sehe weg.

Jimin weiß nicht, dass ich in Yoongi verliebt bin und er würde es auch nicht verstehen. Denn ich verliebe mich eigentlich nie und außerdem ist Fatty ein Junge. Und in Jungen verliebt man sich laut Jimin nicht.

„Ich wollte ihn einfach nicht mehr fertig machen. Ich bin müde, Jimin," erkläre ich und Jimin schnauft.
„Hör endlich auf mich anzulügen! Ich bin dein bester Freund und wenn du es mir nicht sagen willst, dann sei so mutig und geb das zu," faucht er.

„ChimChim...," meine ich leise und er zieht eine Augenbraue hoch.
Bei seinem Spitznamen habe ich ihn schon lange nicht mehr genannt und scheinbar scheint es ihn etwas zu besänftigen.
In meinem Bauch wird es ganz warm, als ich sehe, wie Jimins Blick wieder weicher wird.

„Ich kann es dir einfach nicht sagen," murmele ich schließlich und senke den Kopf.
Ich möchte Jimin nicht verlieren und deshalb darf er niemals erfahren, dass ich auf Jungen, insbesondere Fatty, stehe.

Ein Geräusch lässt mich wieder Aufsehen und es ist Jimin, der sich ruckartig von der Küchenzeile abstößt und auf mich zu kommt.
„Kookie du Idiot, ich will dir doch nur helfen."

Ehe ich überhaupt reagieren kann, hat der Blonde Mich bereits fest in seine Arme gezogen. Mein Herz setzt einen Schlag aus, solange haben Jimin und ich uns schon nicht mehr umarmt, aber schließlich Schlinge auch ich meine Arme um ihn und ziehe ihn an mich.

„Ich will ja nur, dass es dir gut geht," nuschelt der Kleinere an meiner Halsbeuge und ich bekomme eine Gänsehaut, als sein Atem meine Haut berührt. Hoffentlich bemerkt er das nicht.

„Es geht mir gut," flüstere ich zurück und registriere nur am Rande, dass Jimins Hände nicht mehr auf meiner Hüfte liegen, sondern langsam weiter runterwandern.
„Jimin?," frage ich leise und er zieht seine Hände schnell wieder hoch. „Hm?"

„Bitte versprich mir, dass du mich niemals alleine lässt, egal was kommt."

„Ich würde dich niemals alleine lassen, Kookie."

FattyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt