✽Fifty Seven✽

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„Wir haben uns geküsst!"

Yoongi

„Ihhh!," kreischt Jimin wie ein Mädchen, als ich ihm vor Schreck über seine Worte meinen Kaffee auf das Hemd spucke.

„Du Ekel!," zetert er und springt auf, ehe er mich wütend und entsetzt ansieht.
„Sorry," nuschele ich und wische mir einmal über den Mund, nur um meine Hand dann unauffällig an meiner Hose abzutrocknen.

„Du kannst es mir auch einfach sagen, wenn du von der Neuigkeit geflasht bist," grummelt Jimin und setzt sich langsam wieder auf seinen Platz, den Blick kritisch auf sein Hemd gerichtet.
„Hast du ein Glück das der Kaffee mich nicht verbrüht hat."

„Tut mir echt leid," entschuldige ich mich ein zweites Mal, aber er winkt ab.
„Schon okay, ich habs verdient. Und es ist ja auch wirklich schockierend. Ich meine... Ich und Jungkook!"

Jetzt sieht Jimin schon gar nicht mehr so unglücklich aus, vielmehr scheint er sich über das neue Thema zu freuen, während ich innerlich stöhne.
Tatsächlich stelle ich auf Durchzug, als Jimin beginnt in allen Details zu erzählen, wie es sich anfühlt Jungkook zu küssen.

Ich will nicht wissen, wie es sich für ihn angefühlt hat, als er die superweichen Lippen seines besten Freundes auf seinen gespürt hat. Eher macht es mich fertig zu wissen, dass Jimin solche zärtlichen Erinnerungen an Jungkook hat, während ich am liebsten kotzen würde.

„Und dann hat er seine Hand auf meine Taille gelegt und-"
„Stopp, Jimin, mehr möchte ich gar nicht wissen. Denn ich kann deine Begeisterung für Jungkook nicht wirklich teilen," unterbreche ich den Jungen jetzt doch und reiße ihn aus seiner Schwärmerei.

Betroffen senkt Jimin den Blick und beißt sich auf die Unterlippe.
„Tut mir leid, Yoongi. Ich weiß was Jungkook für ein Arsch ist und was er dir angetan hat. Aber... das was heute passiert ist, dass habe ich mir schon so lange gewünscht!"

Er sieht traurig zu mir und ich lächele ihn milde an. „Schon okay. Nur weil er zu mir ein Arschloch ist, heißt es nicht, dass er dich nicht glücklich machen darf."
Am liebsten hätte ich bei meinen eigenen Worten das Gesicht verzogen, aber ich lasse es lieber.

Stattdessen stehe ich auf und sehe dann zu dem Brünetten runter. „Du, ich gehe nochmal schnell zur Toilette, ehe der nächste Unterricht beginnt. Wir sehen uns demnächst bestimmt."

Ohne eine Antwort von Jimin abzuwarten, schnappe ich mir meinen Pappkaffeebecher und mache auf dem Absatz kehrt. Auf dem Weg zum Jungsklo nehme ich immer mal wieder einen kleinen Schluck, aber schmecken tue ich dabei nichts.

Mein Leben ist ein einziges Chaos und ich weiß nicht, was ich als Nächstes tun soll.
Ich weiß ja nicht einmal, wie ich mich fühlen soll!

Soll ich mich vor Jungkook ekeln oder lieber dankbar sein, dass Hoseok doch noch zu mir zurückgekommen ist.
Soll ich Angst vor dieser unbekannten Person haben oder mich freuen, dass ich gut mit Jimin klarkomme.
Soll ich mich vor Rosé und ihren Freundinnen fürchten oder glücklich darüber sein, dass ich immer mehr Menschen habe, die hinter mir stehen.

Es gibt genauso viel Scheisse wie Positives in meiner Lebensgeschichte und ich kann mich nicht einmal entscheiden, ob ich nun glücklich sein darf oder nicht.

Seufzend schmeiße ich meinen mittlerweile leeren Becher weg und betete dann das Jungsklo, wo ich nur kurz meine Hände wasche. Das kalte Wasser bringt mich auf den Boden der Tatsachen zurück und zeitgleich fühlt es sich so an, als würde ich die frischen Erinnerungen an Jungkook, die durch Jimin aufgekommen sind, von mir abwaschen.

Verdammt, ich hasse mein Leben aber noch ist nichts verloren.









❥mir wurde gesagt ich sollte vielleicht mal ein bisschen transparenter für meine Leser werden xD ich sei sehr unpersönlich haha und das kann wohl gut sein^^'

Also habt ihr irgendwelche Fragen oder Wünsche an mich?:3

FattyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt