YoongiAls ich am nächsten Morgen aufwache, muss ich mich erst einmal orientieren. Anders als sonst liege ich nicht in meinem weichen Bett, sondern zur Hälfte auf einem warmen Körper.
Mein Bein liegt besitzergreifend über Hoseoks Hüfte und er hat seinen Arm um mich geschlungen.Ich werde rot und will mich erst von Hoseok entfernen, aber als ich mich bewege schlägt er auf einmal die Augen auf.
„Endlich bist du wach." Er lächelt mich aus müden Augen an und ich muss auch verlegen grinsen.„Du hättest mich auch einfach wecken können."
„Ach Quatsch." Er schüttelt müde den Kopf und zieht mich noch näher zu sich. Ich möchte mich gerade entspannt auf ihn kuscheln, als mir einfällt, dass ich ziemlich schwer sein muss.Schnell will ich seinen Arm von meiner Hüfte nehmen und wegrutschen, aber er hält mich fest.
„Bleib einfach so liegen. Das ist ziemlich angenehm für mich." Hoseok grinst schwach und ich lächele auch, ehe ich registriere, was er damit meint.„Du Perversling!," schimpfe ich lachend mit ihm und meine Wangen werden ganz warm. Schnell will ich mein Bein von seiner Hüfte nehmen, denn es liegt für meinen Geschmack dann doch zu nah an seinem Schritt. Auch Hoseok scheint das so zu sehen, aber ihn schien das kein bisschen zu stören.
„Wenn du doch dein Bein da so liegen hast. Ich bin auch nur ein Mann mit einem total süßen Freund." Er lacht und hebt den Kopf, um mich kurz zu küssen. Ich aber rücke etwas von ihm ab, und das nicht nur, weil ich ziemlich sicher schlimmen Morgenmundgeruch habe.
„Dein Freund?," frage ich nach und diesmal ist es Hoseok, der rot wird.
„Also...nein... ich dachte nur...mein Fehler," nuschelt er und will mich von sich schieben, aber ich halte mich fest.
„Find ich gut."Er stoppt in seiner Bewegung und sieht mich fragend an, ich aber lächele nur schüchtern.
„Ich würde gerne dein fester Freund sein."
Hoseok beginnt süß zu Grinsen und zieht mich wieder zu sich.
„Dann freue ich mich, dich offiziell als meinen festen Freund bezeichnen zu können."Ich bin sicherlich feuerrot im Gesicht, aber trotzdem beuge ich mich zu Hoseok runter und küsse ihn. Zufrieden erwidert er und gerade stört es keinen von uns, dass wir noch nicht Zähne geputzt haben.
Als Hobis Hände allerdings forsch zu meinem Hintern wandern und ich mich dadurch etwas zu sehr an ihn drücke, wird mir das Ganze etwas zu viel und ich stoppe ihn.
„Tut mir leid," entschuldigt er sich sofort, aber ich lächele nur.„Alles okay...ich...ich denke, ich bin nur noch nicht bereit für sowas."
Hoseok nickt verstehend. „Ich kann warten."
Dankbar kuschele ich mich an ihn und seufze innerlich leise.Es ist nicht so, dass ich nicht weitergehen möchte. Ich kann einfach nur nicht. Zu sehr schäme ich mich für meinen Körper, ich habe Angst, Hoseok wird mich nicht schön finden. Vielleicht mag er dann nichts mehr mit mir zu tun haben. Oder ich bin einfach zu schlecht und unerfahren und er wendet sich von mir ab.
„Woran denkst du gerade?"
Hoseoks Stimme ist sanft und wenn es einen Gott gibt, dann bin ich ihm dankbar, dass er mir so jemanden wie Hobi geschickt hat. Mein persönlicher Engel.„Hab nur dran gedacht, wie froh ich bin dich zu haben."
Ich verstecke mein Gesicht an Hoseoks Brust, während mein Freund zu lachen beginnt. Mein Freund. Wie schön das klingt.
„Du bist so süß, Kleiner."Ich hebe meinen Kopf wieder um Hoseok anzugrinsen, ehe ich meinen Blick einmal über seinen Oberkörper wandern lasse.
Das Hobi heute Nacht nur in Boxershorts geschlafen hat, erstellt sich jetzt als ziemlich gut heraus, denn so kann ich ihn ungehindert begaffen.
Und ich muss sagen, mein Freund ist wirklich verdammt gut gebaut.Ein nerviges Vibrieren reißt mich aus meinen mittlerweile nicht mehr jugendfreien Gedanken und seufzend entferne ich mich kurz von Hoseok, um nach meinem Handy zu greifen. Ich muss mich ziemlich strecken, um an meinen Nachttisch zu kommen, wo das nervige Ding liegt, aber schließlich halte ich es triumphierend in der Hand.
Verwirrt sehe ich aufs Display.
Wer schreibt mir Sonntagmorgens eine SMS? Oder wohl eher - wer ist so Oldschool und schreibt überhaupt noch SMS?
Die Nummer ist mir unbekannt, aber das sagt ja erstmal nichts.Neugierig geworden öffne ich die Nachricht schließlich und fast augenblicklich macht mein Herz einen schmerzhaften Sprung.
Ich schlucke schwer, als ich den Text lese. Und nochmal lese. Und nochmal. Und immer noch nicht glauben kann, was da steht.Besorgt legt mir Hoseok eine Hand auf die Schulter, als ich mich nicht rühre. „Kleiner?"
Ich reagiere nicht und merke nur am Rande, wie Hoseok die Nachricht ebenfalls liest und scharf die Luft einzieht.,Verabschiede dich von deinem Leben, du fette Schwuchtel.'
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Fatty
FanfictionFatty - dicke Jungen lieben nicht. _ •Triggerwarning! [2 Kapitel enthalten selbstverletzende Inhalte]