✽Fourty Eight✽

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Yoongi

„Was? N-Nein, ich will nicht," stottere ich, als Jungkook lachend seine Hände unter mein T-Shirt schiebt.
„Ach mein Beauty, du bist doch eh viel zu schwach um dich zu wehren," schnurrt er und leckt einmal über meinen Kieferknochen, bis hin zu meinem Ohr.

Frech verwöhnt er dieses und ich wimmere, aber nicht vor Lust, sondern vor Ekel und Angst.
„Jetzt tu nicht so, dir wird es schon noch gefallen, Kleiner," kichert Jungkook und schließt mit einer Hand die Haustür, während er mich mit der anderen festhält.

„Wo ist dein Zimmer?"
Ich sage nichts, sondern bleibe still, aber Jungkook hat scheinbar keine Lust auf Spielchen.
„Wo. Ist. Dein. Zimmer?," knurrt er noch einmal und ich zucke erschrocken zusammen.

„D-Da," wimmere ich und nicke mit dem Kopf Richtung der Tür am Ende des Flures.
Jungkook lässt mich los und ich atme gerade erleichtert ein, als ich auf einmal im Brautstyle hochgehoben werde.

„Was zum...lass mich runter!," rufe ich panisch und schlage Jungkook auf den Oberarm, aber er lacht nur.
„Wehr dich nich, Baby," grinst er und ich schlucke beklommen bei dem neuen Spitznamen. Dieser Kerl meint es mehr als nur ernst.

„Du bist so leicht und schwach und verletzlich, und das alles nur wegen mir," murmelt er, als er mich in mein Zimmer trägt, wo er mich sanft auf mein Bett lässt.
Er scheint beinahe stolz darauf zu sein, mich so kaputt gemacht zu haben.

„Aber du brauchst dich niemals zu fürchten. Ich passe immer auf dich auf!," säuselt er jetzt und beginnt damit, kleine Küsse auf meinem Hals zu verteilen, während ich abwehrend meine Hände auf seine Schultern lege.

Ich beginne am ganzen Körper zu zittern, als Jungkook sich auf einmal von mir löst und an dem Saum meines T-Shirts zupft.
„Zieh dich aus, Beauty. Du brauchst deinen Körper nicht vor mir zu verstecken."

Ein Schauer des Ekels kriecht meinen Rücken herunter und ich fühle mich widerlich, als ich tatsächlich das tue, was Jungkook mir sagt. Die ersten Tränen fallen mir auf meine Wange, aber er wischt sie mir einfach weg.

„Weine doch nicht, mein Süßer. Dir wird es gefallen," raunt er leise und presst einmal kurz seine Lippen auf meine, ehe er sich selber sein T-Shirt über den Kopf zieht.

Ich wische mir meine Lippen mit der Hand ab als Jungkook nicht hinsieht und versuche so, dass Gefühl des Ekels loszuwerden, aber es bleibt an mir haften wie ein ekeliger Kaugummie.

Leider bleibt auch mein Blick an Jungkooks nacktem Oberkörper kleben und ich schlucke beklommen.
„Mh, Beauty, dass alles gehört früher oder später nur dir," schnurrt Jungkook auf einmal, als er mich weiter auf die Matratze schiebt und sich über mich beugt.

Unter anderen Umständen hätte ich das sicherlich Sexy gefunden, denn egal was für einen widerlichen Charakter Jungkook hat - sein Körper ist mehr als nur begehrenswert.

Aber gerade kann ich nichts mehr als Angst und Ekel empfinden, als der Junge über mir, mir beinahe schon sanft meine Tränen wegküsst.

„Nur du und ich," murmelt er und beginnt, mich sanft zu küssen. Ich erwidere den Kuss nicht, presse einfach nur meine Augen zu um nicht Jungkooks Gesicht vor mir sehen zu müssen, aber er kneift mir nur grob in die Seite.

Erschrocken keuche ich auf und Jungkook nutzt den Moment, um seine Zunge in meinen Mund zu schieben. Ehe er mir noch doller weh tun kann, erwidere ich den Kuss langsam und entlocke dem Jungen über mir so ein erregtes Keuchen.

„Du willst gar nicht wissen, wie lange ich hiervon schon träume," murmelt Jungkook, als er sich kurz atemlos von mir löst. Seine Hände streichen über meinen nackten Oberkörper, immer weiter runter und bleiben schließlich an meinem Reißverschluss stehen.

„N-Nicht," wimmere ich und will Jungkooks Hand wegschlagen, aber er hält mich fest, so als hätte ich gar keine Kraft. Neue Tränen brennen in meinen Augen und meine Unterlippe fängt kläglich an zu bibbern. Ich weiß, dass ich gerade mehr als erbärmlich aussehen muss.

„Jetzt entspann dich doch, Bea-"
Ein Klingeln an der Haustür unterbricht Jungkook auf einmal.

„Was zum...," beginnt er, hält mich dann aber etwas zu grob fest. „Pscht, du gehst nicht. Du bleibst hier liegen und machst keinen Mucks," grollt Jungkook, als er merkt das ich sofort aufstehen will.

Er sieht mich wütend an und ich nicke hektisch, was ihn zum Schmunzeln bringt. Meine Schwäche scheint ihn glücklich zu machen und er nutzt sie gnadenlos aus. Ein letzter Kuss auf meine Lippen und er steht auf.

Wie versteinert sehe ich Jungkook dabei zu, wie er von mir runtergeht und langsam mein Zimmer verlässt. Ich höre ihn im Flur und dann, wie er die Haustür öffnet. Mein Herz klopft mir bis zum Hals, immer mehr Tränen rollen über meine Wangen und ich stehe ruckartig auf.

Das hier ist vielleicht meine Chance, um Jungkook fürs Erste zu entkommen.

FattyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt