✽Fourty Two✽

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Yoongi

Hastig springe ich auf und höre Hoseok hinter mir leise lachen, der einfach nur entspannt seinen Hosenknopf schließt und sein Oberteil sucht. Das seine Boxershorts immer noch Spermaflecken hat, ignoriert er dabei vollkommen.

Ich hingegen suche hektisch meine Klamotten zusammen und streife mir unkoordiniert Unterwäsche und Hose über, während ich Schritte in Richtung meines Zimmers vernehme.
Gerade als ich mein T-Shirt angezogen habe und Hoseok das Bett halbwegs gerichtet hat, öffnet sich meine Zimmertür.

„Ich bin wieder da. Hallo Hoseok!," grüsst meine Mutter freundlich und wirft dann einen kritischen Blick durch mein Zimmer.
„Schatz, ihr solltet vielleicht mal lüften, die Luft hier drin ist total stickig."

Meine Mutter verzieht das Gesicht und ich eile mit roten Wangen zum Fenster, da ich ganz genau weiß, warum die Luft so verbraucht ist.
„Hier, ich habe euch noch die Chips mitgebracht."

Ich fange die Tüte, die meine Mutter mir zuwirft mit zwei Händen auf und reiche sie dann an Hoseok weiter. „Danke."
Meine Mutter lächelt und lässt uns dann wieder alleine, sodass ich mich laut ausatmend neben Hobi aufs Bett fallen lassen kann.

„Das war verdammt knapp," seufze ich, aber mein Freund lacht nur. „Es war doch lustig."
Ich hebe eine Augenbraue und sage nichts mehr dazu. Anscheinend hat Hoseok kein Problem damit, wenn wir beiden nackt im Bett erwischt werden. Toll.

„Yoongi so war das nicht gemeint. Nimm es doch einfach mit Humor," meint Hoseok versöhnlich, der scheinbar gemerkt hat, dass ich das Ganze nicht so cool finde.
„Es hätte echt was passieren können," murmele ich und Hobi seufzt.

„Und was? Okay, dann hätte deine Mutter halt herausgefunden, dass wir beiden Zusammen sind. Aber was ist daran so schlimm? Früher oder später müssen sie es eh erfahren."
Mein Freund nimmt mich an der Taille und zieht mich auf seinen Schoß.

Ich atme einmal tief ein und aus und beiße mir dann auf die Unterlippe.
„Hoseok, ich fühle mich nicht so wohl dabei. Was glaubst du, wie unsere Eltern reagieren würden?"
Zögerlich blicke ich zu Hobi, der erst einmal nichts sagt.

Nur seine angespannte Kiefermuskulatur verrät mir, dass er darüber bisher wohl noch nicht nachgedacht hat. „Nicht so gut."
Er räuspert sich nach seiner kurzen Antwort einmal und legt dann seufzend sein Kinn auf meiner Schulter ab.

„Unsere Eltern würden das alles andere als toll finden," führt er weiter aus und klingt dabei wirklich unglücklich. Ich schaue still auf meine Hände und verfluche das Schicksal dafür, dass ausgerechnet Hoseok bald meiner Familie angehören würde.

Sicherlich sind wir beiden nicht miteinander verwandt, so gesehen würden wir nicht einmal gegen das Gesetz verstoßen. Aber trotzdem sind wir bald Familienmitglieder und so wie ich unsere Eltern einschätze, würden sie bei einem Outing unsererseits den Familienruf in Gefahr sehen.

Außerdem weiß ich auch nicht, wie mein, beziehungsweise unser, Vater reagieren würde. Meine Mutter akzeptiert, dass ich schwul bin, mein Vater weiß davon jedoch noch nichts. Und ich habe wirklich Angst vor seiner Reaktion.

„Vielleicht...vielleicht sollten wir einfach eine heimliche Beziehung führen," nuschele ich jetzt und spüre, wie Hoseok sich hinter mir anspannt. Er ist damit ganz und gar nicht einverstanden, dass merke ich.
Kurz ist es still und schließlich seufzt er einmal laut.

„Na gut, fürs Erste," grollt er. „Verdammt, warum muss das so kompliziert sein?"
Hoseok klingt wirklich angepisst und greift nach der Chipstüte, die er neben sich gelegt hat. Etwas zu aggressiv reißt er sie auf und greift direkt mit einer vollen Hand rein, während er sie mir auffordernd hinhält.

Widerstrebend nehme ich mir auch einen Chip und seufze dann. „Ich esse Süßigkeiten und hab heute nicht mal Sport gemacht."
„Hast du wohl. Bettsport mit mir," lacht Hoseok und krümelt mit seinen Chips meine Matratze voll.

„Das zählt nicht, Pabo," maule ich und werde rot, da er mich an die Sachen von eben erinnert.
„Doch klar," widerspricht mir Hoseok und nimmt zufrieden noch eine Handvoll Chips. „Wusstest du nicht, dass man pro Orgasmus bis zu zweihundert Kilokalorien verbrennt?"

Ich schüttele erstaunt den Kopf und spüre, wie Hoseok hinter mir zu lachen beginnt.
„Weißt du was, Kleiner? Dann muss ich dich einfach noch öfter zum Kommen bringen und dann kannst du auch wieder normal essen."

FattyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt