Für immer Hoffnung

1

Alison

„Alison Claire Matthews, heirate mich. Ich möchte die Ewigkeit mit dir und noch viel mehr", sagt er und ich merke wie in mir jeder einzelne Damm bricht. Unweigerlich breche ich in Tränen aus, als mein Kopf die Worte realisiert, die er, nur wenige Sekunden zuvor, zu mir gesagt hat. Verschwommen sehe ich ihn vor mir knien. Will ich diesen Mann heiraten? frage ich mich nur für eine Millisekunde, bevor ich schließlich hastig zu nicken beginne, da es für mich nur eine einzige Antwort gibt. Ja! Verdammt ja, ich will diesen Mann vor mir heiraten!

Während ich nicke laufen mir immer mehr Tränen über die Wangen herab und mir entgeht Logans Blick nicht, bis ich schließlich „Ja, ja, ja!", stammle. Augenblicklich bildet sich ein Lächeln auf Logans Lippen und er sieht mich an, scheint es dennoch nicht ganz glauben zu können, denn er fragt „Das heißt, du willst mich heiraten?"

Ich lache und springe ihn förmlich an, um mich an ihn zu klammern und ihn zu umarmen. „Ja, ich will dich heiraten Logan Black", bestätige ich ihm noch einmal nah an seinem Ohr, woraufhin er mit mir gemeinsam aufsteht und mich von oben herab grinsend mustert. Er küsst mich und greift dabei nach meiner Hand, nur um sich dann von mir zu lösen und mich anzulächeln. Er holt den Ring aus dem kleinen Kästchen und steckt ihn mir an. Glücklich falle ich ihm wieder um den Hals und presse mich an ihn, küsse ihn.

„Ich liebe dich Alison", flüstert er zwischen zwei Küssen gegen meine Lippen. Ich muss schniefen vor lauter weinen und lache kurz, bevor auch ich „Ich liebe dich", flüstere und ihn erneut küsse. „Wie sagen wir da nur meinen Eltern..."
Logan lacht über meine Frage und grinst mich an, wischt mir dabei mit den Daumen die Tränen von den Wangen. „Da mach dir mal keine Sorgen drum, ich werde deinen Vater noch persönlich um seine Erlaubnis fragen."

„Noch? Macht man das nicht eigentlich vorher?", lache ich. Logan zuckt mit den Schultern und grinst verlegen. „Ja eigentlich schon, aber wir machen es eben etwas anders", lacht er schließlich mit mir.

Es dauert eine Weile, bis wir uns beide von diesem emotionalen Moment beruhigt haben und Logan mich schließlich los lässt. Er greift nach meiner Hand, verschränkt unsere Finger ineinander und schweigend gehen wir die Treppe zurück nach oben zu unserem Boot, um den Abend in unserem Haus zu zweit ausklingen zu lassen.

Genauso schnell wie wir hin gekommen sind, sind wir wieder am Haus und schnell steige ich vom Boot und laufe rein. Kaum habe ich meine Tasche abgelegt klingelt mein Handy und wie als hätte sie es geahnt, dass wir erst jetzt wieder zuhause sind, ruft meine Mutter an. Nur nebenbei bekomme ich mit, wie auch Logan herein kommt und hinter sich die Glastüre schließt, da ich bereits rangegangen bin und nun meine Mutter mit einem Grinsen auf den Lippen begrüße.

„Happy Birthday Schatz!", ruft sie daraufhin freudig ins Telefon was mich lachen lässt. „Danke Mom."
Ich setze mich auf Sofa und beobachte Logan dabei, wie er uns beiden in der Küche einen Drink zubereitet, ehe ich mich wieder auf meine Mutter konzentriere und ihr zuhöre. „Und? Wohin hat Logan dich gebracht und was habt ihr heute vor?", fragt sie neugierig und mir entgeht das Schmunzeln, was in ihrer Stimme mitschwingt nicht. Auch ich muss nun schmunzeln, ehe ich ihr antworte.

„Du wirst es nicht glauben, aber ich bin auf den Malediven!", sage ich und lege eine kurze Pause ein. „Und wir waren in einem Unterwasser Restaurant essen, wir haben schon neun Uhr abends."

Meine Mutter pfeift anerkennend. „Oh wow Alison! Wie schön auf den Malediven. Das freut mich für dich. Mach ein paar schöne Fotos für uns!", sagt sie. Auch für sie ist es ein Traum eines Tages einen Urlaub auf den Malediven zu verbringen, welchen sie sich bisher noch nicht erfüllen konnte. Wie wahrscheinlich ein Großteil der Bevölkerung. Auch ich wäre ohne Logan noch weit davon entfernt, eines Tages einen Urlaub hier machen zu können. Umso dankbarer bin ich ihm für diese Möglichkeit.