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Erst am nächsten Morgen wache ich in meinem eigenen Bett wieder auf. Logan hat mich gestern Abend nicht mehr geweckt, sondern einfach hoch getragen, was mich schmunzeln lässt. Unsere Koffer stehen in der einen Ecke des Zimmers und warten darauf ausgeräumt zu werden, jedoch drehe ich mich noch einmal um, da ich noch nicht aufstehen will.

Nach einer Weile des Dösens kommt Logan ins Zimmer und legt sich neben mich. Er zieht mich sanft zu sich ran, sodass ich nun in seinem Arm liege. Sein gleichmäßiger Atem kitzelt an meinem Nacken und zum ersten Mal seit langem ist es keine vorgespielte Nähe, die ich jemandem gebe. „Das Bett war viel zu lange viel zu groß", flüstert er gegen meinen Nacken und küsst mich sanft. Ich drehe mich in seinen Armen um, sodass ich ihn nun ansehe und streichle über seine Wange. „Ich wäre auch lieber hier bei dir geblieben", antworte ich ihm leise.

„Nochmal lasse ich dich nicht so lang weg."

Ich muss lachen. „Du hättest mich ja auch früher finden können", necke ich ihn und bekomme dafür einen gespielt bösen Blick zurück. „Du warst wie vom Erdboden verschwunden. Wir haben alles nach dir abgesucht, doch dieses Haus war als würde es nicht existieren. Auf keiner Karte war es eingezeichnet, erst wenn man da war, so wie Jason, wusste man, es existiert", erklärt er sich und nun muss ich wirklich lachen. „Baby, du brauchst dich nicht zu rechtfertigen. Ich weiß, dass die Zeit auch für dich viel zu lange war." Mit einem kurzen Kuss versichere ich ihm nochmal, dass meine Aussage ernst gemeint ist, bevor ich mich wieder an ihn schmiege.

Logan zieht mich daraufhin noch näher an sich und vergräbt seine Nase in meinen Haaren. Ich lasse meine Finger wieder über seine Brust streichen, die leider von einem T-Shirt verdeckt ist, bevor ich meine Hand langsam nach unten wandern lasse und sie unter dem Saum seines T-Shirts verschwindet. Seine Haut ist warm und seine Muskeln spannen sich unter meiner Berührung leicht an, bevor sie sich wieder lockern.

Nun wandert auch seine Hand von meiner Seite ein Stück tiefer zu meinem Hintern, wo er sie lässt und mit den Fingern sanft drüber streicht. Seine Berührungen fühlen sich gut an. Sie sind vertraut und echt. Ich genieße diese Nähe, die er mir gibt, bevor ich mich ein wenig aufrichte und ihn anschaue. Seine Augen glänzen und das rot blitzt immer wieder in ihnen auf. Ich kann in ihnen das Verlangen sehen, welches er nach mir hat und dieses Verlangen bringt mich schlussendlich dazu meine Lippen auf seine zu legen.

Der Kuss ist leidenschaftlich und intensiv. In meinem ganzen Körper kribbelt es und an der Stelle, an der Logans Hand auf meinem Hintern ruht, fühlt sich meine Haut an, als würde sie brennen. Geschickt setze ich mich rittlings auf ihn und platziere meine Hände an seinem Hinterkopf, ohne mich von seinen Lippen zu lösen. Nun platziert er auch seine zweite Hand an meinem Hintern und greift fester zu. Seine Berührungen beweisen mir ein weiteres Mal, wie sehr ich mich in ihn verliebt und wie sehr ich ihn vermisst habe.

Auch er scheint diese Nähe zu genießen, denn zwischen meinen Beinen spüre ich seine Lust deutlich, wie sie gegen meinen Körper drückt. Ein lustvolles Brummen seinerseits bestätigt mir meine Vermutung und unser Kuss wird fordernder, wilder, lustvoller. Nun lässt er seine Hände ein Stück nach unten fahren zum Saum des Kleides, welches ich immer noch trage und schiebt es mir über den Hintern hoch zur Mitte meines Bauches. Ich weiß, worauf er hinaus will und setze mich auf, um ihm das Ausziehen zu erleichtern. Jedoch zieht er es mir nicht über den Kopf, sondern reißt es einfach von unten nach oben mit einem Ruck auf, sodass ich nur noch meine Arme befreien muss. Ich lache, als er das zerrissene Stück Stoff achtlos zu Boden wirft und mich angrinst.

„Das Kleid gefiel mir eh nicht, ohne siehst du viel besser aus." Seine raue Stimme verpasst mir eine Gänsehaut am ganzen Körper und seine Finger, die leicht über meine nackte Haut streichen, verstärken diese Reaktion noch einmal. Grinsend beuge ich mich wieder zu ihm runter und gehe dabei extra tief, sodass mein nackter Oberkörper gegen seinen drückt. Kurz bevor meine Lippen seine berühren, setzt er sich mit einem Ruck auf und zieht sich sein T-Shirt über den Kopf. So ohne T-Shirt fasziniert mich sein Körper immer wieder aufs Neue. Die vielen Tattoos, die seine Haut schmücken und alle ihre eigene Geschichte haben, von denen er mir vielleicht die ein oder andere noch erzählen wird.

Für immer HoffnungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt