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Logan

Mia verlangt ernsthaft von mir, dass ich mit ihr schlafe. Wie eine Besessene klammert sie sich an mich und tut als wären wir das glücklichste Paar der Welt. Jedoch sind wir nicht glücklich und erst recht kein Paar, was sie nur noch nicht verstanden hat. Mein Herz gehört meiner Verlobten Alison und egal was Mia noch alles versuchen wird, daran wird sich nichts ändern. Es ist krank, dass ein Mensch denken kann, dass sich ein anderer durch Zwang in ihn verliebt, denn Mia ist tatsächlich dieser Meinung.

Sie versucht stehts mich irgendwie von sich zu überzeugen und greift dabei zuäußerst bizarren Mitteln. So hat sie beispielsweise bereits versucht mich zu verführen, indem sie in einem Set aus roter Spitzenunterwäsche zu mir gekommen ist, jedoch fand ich den Anblick alles andere als anziehend.

Zurzeit sitzen wir in einem kleinen unbekannten Restaurant, da sie ihren Plan mich zu nerven grandios in die Tat umsetzt. Mia ist sich frisch machen, in der Hoffnung mir so endlich zu gefallen, während ich mir einen Plan zusammen reime dem Sex mit ihr zu entkommen und sie zu töten. Doch egal was ich mir ausdenke, stehts scheint es irgendwas zu geben, was meinen Plan zum Scheitern verurteilt.

Sie selbst hat schon einige Gläser teuren Wein auf meine Kosten getrunken und ich kann an ihrem Atem riechen und an ihren Pupillen erkennen, dass er so langsam seine Wirkung zeigt. Ihr Gang ist schwankender und unbeholfener als sonst und auch ihre Art zu sprechen zeugt davon, dass sie betrunken ist. Zu meinem Glück, hat Jason was Mia betrifft vorausgedacht und mir für den Notfall ein Betäubungsmittel mitgegeben. Beim Anblick von Mias Glas schleicht sich ein Lächeln auf meine Lippen, denn ich schätz heute ist der Tag gekommen, an dem die flüssige Droge in Einsatz treten wird.

Ich winke den kleinen dummen Kellner herbei, welcher sofort angerannt kommt und bestelle zwei weitere Gläser Wein. Eines für mich und eines für Mia. Sie hat den ganzen Abend schon darauf bestanden endlich mit mir anzustoßen und nun würde ich ihr diesen Gefallen tun, jedoch nicht, ohne ihr das gewisse Extra in ihren Wein zu mischen.

Als der Kellner mir die Gläser bringt und sich wieder umdreht lasse ich die flüssige Droge in ihren Wein tropfen und stelle das Glas zurück an ihren Platz. Ein paar Minuten später kommt sie wieder zurück von der Toilette und lächelt mich mit ihrem ekelhaften Grinsen an. Sie nimmt Platz und schaut erst auf ihr Weinglas, dann auf meins und daraufhin schaut sie mich skeptisch an. „Ich will den Abend so schnell wie möglich hinter mir haben Mia, also stoßen wir an", sage ich ehrlich, was ihr Lächeln zurückkehren lässt und hebe mein Glas. Manchmal ist die Wahrheit die beste Lüge.

Tatsächlich funktioniert es und Mia ergreift ihr Glas, lässt es gegen meins sinken, woraufhin das mir so bekannte Klirren ertönt. „Auf uns Logan, darauf, dass du endlich mein bist", sagt sie lächelnd. Widerwillig nicke ich, ehe ich einen großen Schluck trinke. Mia tut es mir gleich. Sie trinkt mehrere Schlucke vom Wein und scheint nichts zu bemerken.

Nach weiteren zehn Minuten haben wir unsere Gläser leer und ich sehe Mia so langsam die Wirkung des Betäubungsmittels und des Alkohols an, da sie schwankt. Schnell bezahle ich daher unsere Rechnung, um so wenig Aufmerksamkeit wie möglich zu erregen und bringe sie zu meinem Leihwagen. Niemals würde ich sie in mein eigenes Auto setzen. „Ich will, dass du mich heute richtig hart nimmst Logan", sagt sie in klaren Worten, als ich sie angeschnallt habe. Ein Schauer läuft meinen Rücken herab und ich muss mich bemühen vor Ekel nicht los zu lachen, um ihr klar zu machen, dass das niemals passieren wird. Um sie nicht misstrauisch zu machen nicke ich jedoch und gebe ein leises „Ja" von mir. Zufrieden lässt sie sich in den Sitz sinken und beobachtet mich aufmerksam dabei, wie ich um das Auto herumlaufe, auch wenn sie dabei einige Male blinzeln muss. Wahrscheinlich kann sie nicht mehr klar sehen, oder sich auf etwas fokussieren.

Ich fahre mit ihr zur Mietwohnung und als ich das Auto auf den Parkplatz lenke sehe ich, dass sie Mühe hat sich noch wach zu halten. Das Betäubungsmittel wirkt also mittlerweile einwandfrei. Ich steige aus und öffne die Beifahrertür so wie es sich gehört, ehe ich ihr beim Aussteigen helfe. Mia kichert als sie sich an mich klammert. „Puh ich glaub de Alkohl wirkt", lallt sie. Ich stütze sie und führe sie bis nach oben in die Wohnung. Dort angekommen lässt sie sich auf das Sofa fallen und schaut mich abwartend an, wobei ihr immer wieder die Augen zufallen.

„Ich bin sofort wieder da, ich muss nur einen Schluck trinken Baby", sage ich, um noch ein wenig Zeit zu schinden und versuche das Baby ernst gemeint klingen zu lassen. Sie nickt eifrig und fängt mühsam an sich die Haare zu richten, während ich in die Küche verschwinde. Ich ziehe mein Handy aus meiner Hosentasche und tippe Jasons Namen ein, daraufhin halte ich mein Handy ans Ohr und warte darauf, dass er rangeht. Ein paar Sekunden später höre ich sein „Ja?" und fange sofort an ihm leise zu erklären, was er tun soll.

„Schalt die Überwachungskameras hier in der Wohnung an und speichere das Video. Es kann sein, dass wir es benötigen."

Nach einem knappen „Ok" seinerseits lege ich auf und lasse das Handy in der Küche auf dem Tresen liegen. Mein Plan muss ohne irgendwelche Zwischenfälle funktionieren.

Ich gehe zurück ins Wohnzimmer und bleibe vor Mia stehen, dann halt ich ihr meine Hand hin und lächle gefälscht verführerisch. Sie ergreift meine Hand, ohne zu zögern und ich ziehe sie in meine Arme, ihren Körper hat die gesamte Kraft verlassen und ich muss sie halten, sonst wäre sie umgekippt. „Schlafzimmer", sage ich bloß und ziehe sie mit mir mit.

Kaum habe ich hinter mir die Türe geschlossen, fällt sie mir auch schon um den Hals und küsst mich stürmisch. Erst bleibe ich völlig still, doch erwidere ich dann den Kuss und schiebe sie in Richtung Bett. Sie lässt sich rückwärts auf die Matratze fallen und hält sich kurz den Kopf. Ihr muss schwindelig sein. „Alles Ok? Willst du es wirklich?", frage ich betont besorgt. Wieder nickt sie. „Ja und ich will es morgen noch sehen und spüren." Sie grinst und leckt sich über die Lippen.

Ich nicke noch kurz, dann beuge ich mich über sie und fange an sie am Hals abwärts zu küssen. Ich beeile mich extra mit meinem Weg und sauge an ein paar Stellen an ihrer Haut, um kleine Flecken zu hinterlassen, die dank ihres Menschendaseins zum Glück bleiben werden. Sie stöhnt und windet sich unter mir. Ungeduldig zieht sie sich selbst das Kleid ein Stück hoch und offenbart mir ihren Bauch und ihren Slip. Weiter ihre Haut küssend höre ich sie noch ein letztes Mal Stöhnen, bevor sie komplett still wird und allem Anschein nach eingeschlafen ist. Endlich. Die Drogen haben ihre volle Wirkung erreicht und angewidert löse ich mich von ihr.

Ruckartig drehe ich sie auf dem Bauch. Keine Regung. Feste schlage ich auf ihren Hintern und sofort erscheint ein roter Handabdruck. Es macht mir Spaß sie zu schlagen, jedoch stört mich, dass sie es nicht mitbekommt. Ich ziehe sie daraufhin komplett aus. Verteile dann noch ein paar Flecken auf ihrem Körper und hoffe innerlich, dass sie morgen wirklich denkt diese Flecken wären vom Sex. Nachdem ich fertig bin lege ich sie mit ihrem Kopf in die Kissen und decke sie zu. Ich selbst gehe zurück in die Küche zu meinem Handy und schaue drauf. Eine neue Nachricht von Jason ist eingegangen, während ich mit Mia beschäftigt war. - Ruf mich so schnell es geht an. Es ist wichtig.

Da mir die Betonung auf ‚Wichtig' nicht entgeht zögere ich nicht, sondern rufe ihn sofort an. Er geht bereits nach einem Freizeichen ran. „Logan, ich habe eine anonyme Nachricht bekommen mit einer Nummer, die ich morgen um ein Uhr anrufen soll."

„Von ihr?"

„Ich weiß es nicht. Kann gut möglich sein. Möchtest du dabei sein?", fragt er mich. Ich nicke, auch wenn er es nicht sehen kann. „Auf jeden Fall! Ich werde diese Hure schon irgendwie los morgen", sage ich noch, bevor ich auflege. Hoffentlich bist du es Baby. Lange halte ich es mit Mia nicht mehr aus, ohne sie zu verletzen.

 Lange halte ich es mit Mia nicht mehr aus, ohne sie zu verletzen

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