Für immer Hoffnung

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„Na ihr beiden", begrüßt er uns und richtet sich auf, um uns zu begrüßen. Logan und er umarmen sich, woran man merkt, wie wichtig sie einander sind, ohne dass man sie auch nur ein wenig kennen muss und daraufhin kommt Jason zu mir, um mich ebenfalls zu umarmen und mir einen kurzen Kuss auf die Wange zu geben. „Es ist schön euch wiederzusehen." Er löst sich von mir und lächelt uns an.

Neben uns beginnen die Flugbegleiter unser Gepäck im Wagen zu verstauen, während Logan und Jason in ein Gespräch kommen. Als ein kurzer Wind aufkommt entsteht auf meinen Armen sofort eine Gänsehaut, da ich noch immer nur mein Top trage. Sofort sieht Logan zu mir und legt seine Hand auf meinen Rücken. „Du kannst dich schon Mal in den Wagen setzen. Wir kümmern uns nur noch schnell um das restliche Gepäck", sagt er. Da ich mir dies nicht zweimal sagen lasse nicke ich und steuere auf die Hintertür zu, öffne sie und setze mich schnell.

Nach wenigen Minuten steigen auch Logan und Jason ein. Jason seufzt erschöpft, was mich schmunzeln lässt. „Was ist? Waren die paar Koffer zu schwer?", frage ich ihn amüsiert und Logan lacht leise, während Jason sich zu mir nach hinten dreht. Er schüttelt den Kopf. „Nein, aber Sarah ist ohne dich vollkommen verrückt." Ich grinse. „Was du nicht sagst."

Jasons Grinsen wird fast schon böse, als er den Kopf schüttelt und sich wieder nach vorne dreht. „Ich war das Ein oder Andere Mal kurz davor sie umzubringen", grummelt er, jedoch höre ich es. „Jason!", mahne ich ihn und er hebt die abwehrend die Hände. „Keine Sorge! Es geht ihr gut. Ich hatte keine Lust auf Stress mit Beth oder Zayn."

„Du bist unmöglich Jason!", schimpfe ich und schlage gegen Logans Oberarm. „Sag doch auch Mal was dazu!"

Logan jedoch dreht sich irritiert in meine Richtung. „Was soll ich dazu sagen? So kenne ich ihn nun Mal, das ist nichts Schlimmes oder Besonderes mehr." Seufzend lehne ich mich zurück und verschränke die Arme vor der Brust. „Können wir jetzt endlich nachhause? Ich möchte mir gerne ein eigenes Bild von Sarahs Wohlergehen machen."

Jason nickt und startet den Motor, woraufhin wir uns wenige Sekunden später bereits in Bewegung setzen und vom Flughafengelände fahren. „Und wie wars?", fragt Jason uns irgendwann auf dem Highway. „Sonnig, ruhig und wunderschön", antworte ich leise, was eher einem Selbstgespräch ähnelt, als einer klaren Antwort. Dennoch hat Jason es gehört. „Echt? Ruhig? Alison habe ich was verpasst?", hakt er lachend nach. Verwirrt sehe ich durch den Rückspiegel zu ihm und er zuckt mit den Schultern. „Nun ja. Erstens ist es selten drei Wochen am Stück ruhig, wenn Logan dabei ist und zweitens bin ich mir deines Geburtstagsgeschenkes bewusst. Ich bezweifle, dass ihr ruhig wart." Röte schießt mir in die Wangen, da mir bewusst ist, worauf er hinaus will. Zu meinem Glück scheint Logan zu wissen, dass mir eine Situation unangenehm ist, denn er sieht Jason stirnrunzelnd von der Seite an. „Jason, ich glaube du solltest es bei Alisons Antwort belassen", sagt er mit etwas Nachdruck in der Stimme, woraufhin Jason kurz nickt und sich wieder auf den Verkehr konzentriert.

Als wir knappe zwanzig Minuten später in der Tiefgarage aussteigen und ich sofort nach Logans Hand greife, grinst dieser mich an. „Hat die Turteltaube sich dann auch endlich dazu entschlossen ihre Aufmerksamkeit dem Verlobten und nicht dem besten Freund des Verlobten zu schenken?", fragt er mich frech grinsend. Mit großen Augen sehe ich an, ehe ich lache. „Ich weiß nicht, sag du mir, ob du meine volle Aufmerksamkeit hast, oder dich mit Jason drum streiten musst." Er lacht und schüttelt den Kopf, während wir zu dritt in Richtung Aufzug gehen und einzelne Koffer hineinschieben. „Ich hoffe doch nicht", sagt Logan schließlich und sieht zu Jason, der wieder am Auto ist und sich mit den einzelnen Koffern beschäftigt. Gemeinsam steigen wir in die Aufzugskabine und als wir stehen drückt Logan meine Hand einmal kurz, lächelt mich an. Er weiß, dass wir sobald wir oben sind, Sarah Rede und Antwort stehen müssen und mich die Tatsache unserer Verlobung nervös macht. Umso dankbarer bin ich ihm daher für diese kleinen Versuche des Beruhigens.

Mein Blick richtet sich auf unsere ineinander verschränkten Finger und den glänzenden Ring an meiner Hand. Wie wird Sarah nur auf dich reagieren?

Als sich die Aufzugstüren oben wieder öffnen und der vertraute Eingangsbereich von Logans Apartment zum Vorschein kommt seufzt Logan leise. „Wir sind wieder zuhause", stellt er leise fest. Ich nicke und drücke seine Hand, um ihm Mut zuzusprechen, ohne dass ich weiß wofür genau. „Komm. Lass uns endlich richtig heim kommen." Ich mache den ersten Schritt aus dem Aufzug heraus und Logan folgt mir langsam.

Aus der Küche hört man leise Klavierklänge, jedoch scheint die Wohnung sonst leer zu sein. Die Lichter sind gedimmt und sonst ist alles still. Erschöpft lasse ich mich daher aufs Sofa fallen und seufze, jedoch währt diese Ruhe nicht lange, denn wenige Augenblicke später hört man Schritte. „Da seid ihr ja", höre ich Beth sagen. Ich drehe meinen Kopf ein wenig, um sie ansehen zu können und lächle. Sie ist neben Logan stehen geblieben und nimmt ihm seine Sachen ab, obwohl sie selbst schon in ihrem Pyjama ist.

„Ist Sarah noch wach?", frage ich sie, woraufhin sie nickt. „Sie ist vor wenigen Minuten ins Bad gegangen." Wie aufs Stichwort öffnet sich eine Türe und Sarah kommt heraus. Erst scheint sie uns nicht zu bemerken, da sie bereits auf dem Weg zum Gästezimmer ist, doch dann bleibt sie plötzlich stehen und sieht uns an. Ein Grinsen breitet sich auf ihrem Gesicht aus und sie kommt schnellen Schrittes zu uns. Über die Lehne der Couch hinweg umarmt sie mich. „Ihr seid wieder da!", sagt sie aufgeregt und ich nicke lachend. „Du musst mir alles erzählen!", sagt sie und mit einem Schwung sitzt sie plötzlich neben mir auf dem Sofa. Logan lacht und deutet zum Aufzug. „Ich helfe mal mit den Koffern", sagt er, woraufhin ich nicke und er mich mit Sarah alleine lässt.

„Na los, erzähl schon", drängt sie mich, da ich nicht sofort angefangen habe zu reden. Brummend greife ich nach dem nächstbesten Kissen, welches ich mir vors Gesicht halte. „Lass mich doch erstmal ankommen."

Statt einer Antwort ist sie kurz still, bis sie quietscht. Ich schiebe das Kissen ein Stück runter und sehe die an, woraufhin sie nach meiner Hand greift. Geschockt weiten sich ihre Augen, als sie den Ring begutachtet. „Ist das etwa?", flüstert sie. „Alison Claire Matthews, willst du mir nicht etwas erzählen?" Kurz presse ich meine Lippen aufeinander ehe ich sie unsicher ansehe. „Ähm... Ich bin verlobt?", sage ich schließlich vorsichtig und sofort fängt Sarah an wie verrückt zu kreischen.