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Ein Grinsen bildet sich auf ihrem Gesicht, was mir bereits Angst macht. „So so. Du kennst also meinen Namen", sagt sie. „Kleine unschuldige Alison", haucht sie und greift dabei nach einer meiner Haarsträhnen, die sie durch ihre Finger gleiten lässt. Ich weiche einen Schritt zurück und pralle gegen jemanden, was dazu führt, dass ich mich ängstlich umdrehe und erkennen muss, dass es ein Mann ist, der sie kennt. Er greift nach mir und hält mich an meinen Schultern fest. Sein Griff ist stark und schmerzt.

„Komm mit Liebes", sagt Mia und geht schnellen Schrittes vor. Der Mann zieht mich mit sich hinter ihr her und lässt keine Widerworte oder Chancen zur Wehr zu. An einem großen schwarzen Auto bleiben wir stehen und Mia steigt ein, woraufhin ich unsanft in das Auto geschubst werde. Wut baut sich in mir auf und ich will nicht, dass man so mit mir umgeht. Nicht noch einmal. „Was willst du von mir?!", fauche ich sie nun an. Sie lacht jedoch bloß unbeeindruckt. „Das wirst du noch früh genug erfahren meine Liebste." Ein böses Grinsen liegt auf ihren Lippen und in ihren Augen blitzt es gefährlich auf, als sie mich von oben herab ansieht.

Das Auto fährt los und ich hocke immer noch im riesigen Fußraum neben Mia. Der Typ von vorhin ist vorne auf den Beifahrersitz gestiegen und ein weiterer gefährlich aussehender Kerl fährt das Auto, was mir meine Chancenlosigkeit nur allzu sehr verdeutlicht. Fuck! Warum haben Sarah und die Wachfrau nichts gemerkt!?

„Mia egal was es ist, das können wir doch auch so klären!", fange ich meine Versuche an auf sie einzureden und unterdrücke die Tränen, die in mir aufsteigen.

„Halt bloß deine Fresse Alison! Das kann man nicht einfach so klären", brüllt sie mich nun an. Sie wirkt wütend und gefährlich. Ihre Augen blitzen auf, als wäre sie eine Psychopatin, die ihre Beute gerade vor sich hat. Ich schlucke schwer und senke meinen Blick zu Boden. An ihrer Hüfte entdecke ich etwas, was meine Angst nicht sonderlich schrumpfen lässt. Eine Waffe.

Ich entscheide mich dazu den Rest der Fahrt auf Nummer sicher zu gehen und zu schweigen und lieber nichts zu sagen, bevor ich eine Kugel sitzen habe. Mein Herz rast und ich habe Todesangst. Sie muss nur einmal den Abzug betätigen, weil ich ihr auf die Nerven gehe und sie wäre das Letzte, was ich auf dieser schönen Welt gesehen habe.

Wir fahren vielleicht eine halbe Stunde und ich verbringe die ganze Fahrt zusammengekauert im Fußraum des Autos, weshalb ich nicht sehen kann wo wir sind. Als wir aussteigen stehen wir vor einer Lagerhalle, in die mich der Typ grob reinzerrt und auf den harten Beton Boden wirft. Alles ist grau und kalt, die Bilder von meiner letzten Entführung kommen mir in den Sinn und Tränen laufen mir über die Wangen.

„Oh liebe Alison, nicht weinen", sagt Mia abfällig, als sie reinkommt. Sie tätschelt mir über den Kopf, bevor sie mir einen festen Schlag mitten in mein Gesicht gibt. Ihre Augen blitzen böse auf und sie stößt ein erleichtertes Seufzen aus, als mein Kopf samt meines Körpers mit voller Wucht nach rechts fliegt und ich auf dem harten Boden aufkomme.

Meine Wange brennt wie Feuer und ich weine leise, bleibe jedoch auf dem Boden liegen und führe meine zitternde Hand an meine Wange in der Hoffnung sie ein wenig kühlen. Meine Haare liegen überall in meinem Gesicht und verschleiern meine Sicht. Ich muss sie nicht sehen.

„Bruce ich will ihr Handy", höre ich Mias schreckliche Stimme daraufhin. Kurz darauf werde ich unsanft hochgezogen und von einem Kerl oben gehalten. Ein zweiter Kerl kommt auf mich zu und lächelt dreckig, denn er will mich nach meinem Handy absuchen.

„Nein! Nein! Nein!", schreie ich und trete um mich, in dem Versuch los zu kommen, doch der Mann, der mich hält, ist um ein einiges stärker als ich, sodass es absolut nichts bringt.

Ich spüre diese ekelhaften Hände auf meinem Körper, die nach meinem Handy suchen, er tastet mich komplett ab, bis er sich umdreht. „Miss da ist kein Handy!", ruft er zu Mia. „Sie muss eins haben! Hast du in ihrem BH geguckt!?", ruft sie zurück. Was?! Nein! Ich fange an zu weinen und wimmere. „Bitte nicht", flehe ich ihn an. „Ich habe es nicht an mir", bringe ich weinend die Wahrheit heraus.

Der Kerl beachtet mich gar nicht und lächelt bloß ekelhaft. Ich spüre seine Hände an meinem Oberkörper, die zu meinen Brüsten wandern und dort fest zugreifen. Ich kneife die Augen zusammen. Tränen laufen über meine Wangen und Schmerzen erfüllen mich, da er viel zu feste zupackt. „Sie hat es nicht", ruft er das, was ich bereits gesagt habe, als er fertig ist. Der andere Mann lässt mich zu Boden fallen und ich ziehe meine Beine so nah an mich wie es nur geht. Ich will nicht noch einmal so angefasst werden und versuche mich mit allen möglichen Mitteln zu schützen.

Ich höre Mias Absätze auf dem Boden knallen als sie mit schnellen Schritten auf mich zukommt. Vor mir bleibt sie stehen, greift in meine Haare und zieht meinen Kopf hoch, sodass ich sie anschauen muss. „Wo ist es?!", blafft sie wütend. „In... in... in meiner Tasche", stottere ich. Sie lässt mich wieder los. „Bruce! Hol ihre Tasche aus dem Auto!", befiehlt sie ihm, woraufhin er wie ein braves Schoßhündchen zum Auto läuft. Kurze Zeit später kommt er zurück und überreicht ihr meine Tasche. Sie öffnet sie und holt mein Handy heraus. Nach ein paar kurzen Handgriffen hält sie sich das Handy ans Ohr. Sie ruft jemanden an.

Ein Grinsen entsteht auf ihrem Gesicht. „Nein Logan mein Liebster ich bin es. Mia."

Geschockt sehe ich sie an, als mir klar wird, was sie vor hat. Sie will Logan erpressen.

„Hör zu deine süße kleine Alison sitzt hier grad zusammengekauert vor mir auf dem Boden." Er scheint ihr nicht zu glauben denn sie verdreht die Augen und hält sich daraufhin das Handy vom Ohr und mir hin. „Beweis es ihm", befiehlt sie. „Logan", sage ich seinen Namen weinend. Ich höre ihn fluchen und einen Knall, der aus dem Handy kommt, ohne dass es auf laut gestellt ist. Daraufhin hält sie sich das Handy wieder ans Ohr. „So mein Liebster, wenn du nicht willst, dass deine kleine Freundin Blei frisst, kommst du hier hin. Allein. Sonst... Meine Männer würden sich an ihrem schönen Körper bestimmt erfreuen." Logans Wut muss unermesslich sein. Sie spielt mit ihm und sie weiß, wie er auf sowas reagiert.

„Das Handy kannst du ja orten, dann weißt du wo wir sind. Wir erwarten dich", sagt sie noch mit einem bösen Grinsen bevor sie auflegt. Mein Handy steckt sie sich in ihre Hosentasche, dreht sich um und verschwindet durch eine Tür.

Nun sitze ich hier wehrlos und zusammengekauert auf dem Boden zwischen diesen zwei ekelhaften Männern. Sie könnten mit mir jeden Moment machen was sie wollen und ich könnte rein gar nichts dagegen unternehmen.


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