Für immer Hoffnung

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Es klingelt an der Tür, woraufhin Henry mich nervös ansieht. Wir wissen beide, was das Klingeln bedeutet. Eda ist da. „Das wird sie dann wohl sein.", höre ich ihn leise wohl zu sich selbst sagen, ehe ich zustimmend nicke und ihm die Treppe hinunter bis zur Tür folge. „Vertraust du ihr, Logan? Vertraust du der Hexe?", fragt er mich dort unsicher, noch bevor er auch nur die Hand auf die Türklinke gelegt hat. Ich nicke. „Sie ist nicht ohne, aber sie hat all meinen Männern ihre Ringe gemacht, Henry. Sie hat sich mir gegenüber verpflichtet und wird uns auch jetzt mit Dajana helfen. Sie muss es."

Zögerlich öffnet er nach meinen Worten die Haustür und ich erblicke Eda, wie sie gelassen wie eh und je darauf wartet endlich herein zu kommen. „Eda, lang nicht gesehen", begrüße ich sie freundlich. Doch sie ignoriert mich einfach und sieht verwirrt zu Henry. „Henry, wenn du mich nicht rein bittest, wird das nichts mit meiner Hilfe", sagt sie leicht genervt

„Oh, stimmt, ich vergaß." Er lächelt ironisch, ehe er zur Seite tritt und eine einladende Geste mit der Hand vollführt. „Komm doch rein." Nachdem Henry sie reingebeten hat geht sie auf uns zu und zieht mich in eine feste Umarmung. „Es ist auch schön dich wieder zu sehen", begrüßt sie mich nun endlich. Ich umarme sie ebenfalls, löse mich jedoch relativ schnell wieder von ihr, da mir diese Nähe noch nie gefiel, die sie versucht aufzubauen.

„Wie ich sehe ist deine Verlobte auch hier Logan." Skeptisch schaut sie in Alisons Richtung. Doch meine Frau lässt es sich nehmen sie selbstbewusst und skeptisch zugleich anzusehen. Dann wandet Edas Blick zu Harry. „Und wer ist das?" Sie klingt abgeneigt, was Alison die Stirn runzeln lässt. Ich schätze die Hexe macht keinen guten ersten Eindruck bei meiner Verlobten.

„Eda, das ist Harry und ja das ist meine Verlobte Alison." Ich stelle die beiden rasch vor. „Aber du bist wegen was anderem hier. Henry wird es dir erklären."

Daraufhin widmet sie sich wieder Henry und folgt ihm in die Küche. Er erklärt ihr alles, was Dajana und er bisher über den Fluch herausgefunden haben. Dann teilt er ihr ihre Aufgaben in diesem Fall mit, und zwar, dass sie den Fluch Sprecher lokalisieren und jenen Fluch schließlich auch brechen soll. Gelassen schaut sie ihn an, als wäre das alles, was Henry ihr soeben erklärt hat, nur ein kleines Märchen, welches gut enden wird. „Herausfinden wer es war bestimmt, aber den Fluch brechen, dafür werde ich Macht brauchen, viel Macht und so viel besitze ich nicht." Sie verschränkt die Arme vor der Brust, doch Henry lässt nicht locker. „Kannst du channeln? Wenn ja, dann zapf mich an, während du versuchst herauszufinden wer es war."

Sie schnaubt. „Henry, allein würdest du es nicht schaffen. Ich würde dir all deine Lebensenergie und die restliche Magie nehmen, die du noch hast. Du würdest umfallen. Sterben kannst du nicht, aber in eine Art ewige Ohnmacht fallen." Sie klingt monoton und Henrys Kiefer beginnt angestrengt zu mahlen. Ich kann nicht weiter zusehen, wie Henry immer mehr verzweifelt, denn ich weiß, dass er alles Nötige für seine Schwester tun wird. Genauso wie ich ebenfalls alles für die beiden tun würde.

Mein Entschluss steht. Ich habe meinem Bruder versprochen an seiner Seite zu stehen und das werde ich. Wortwörtlich. „Dann channel mich auch." Ich verschwende nicht Mal einen Gedanken an die Konsequenzen und das scheint auch Alison bewusst zu werden, denn sie sieht mich schockiert an. „Nein Logan, das ist zu gefährlich." Sie ist leise und greift verzweifelt nach meiner Hand, doch ich ziehe sie einfach in meine Arme. „Baby, wir werden das schaffen. Henry und ich sind stark, wenn nicht sogar die stärksten Vampire, die es gibt. Er würde es für mich auch tun", versuche ich sie zu beruhigen und küsse sie.

Doch Henry scheint genauso besorgt zu sein, denn er fragt „Logan, bist du dir sicher?" Ich nicke, denn ich bin mir sehr sicher. Ich habe ihm versprochen, das mit ihm durch zu ziehen und an dieses Versprechen halte ich mich auch. „Es geht um Dajana und dich, da lautet meine Antwort immer ja", antworte ich ihm ehrlich.