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Ring Ring .......

Wie eine Leiche setze ich mich auf, mit noch zu gemachten verschlafenen Augen und schalte genervt den laut dröhnenden Wecker neben mir stehend auf meinem Nachtkästchen aus

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Wie eine Leiche setze ich mich auf, mit noch zu gemachten verschlafenen Augen und schalte genervt den laut dröhnenden Wecker neben mir stehend auf meinem Nachtkästchen aus.

Meine dunkelbraunen Haare stehen in alle Richtungen und ich sah wirklich grauenhaft aus. Das wusste ich schon, bevor ich überhaupt in den Spiegel sehen konnte.

Ich hasse den Morgen immer am meisten. Ein neuer Tag der beginnt und du weiter versuchst genau wie die anderen zu sein. Dich anzupassen.

Wie eine andere Rasse die alles an sich verändert, um nicht umgebracht zu werden in dieser Welt. Jeden Tag eine neue Herausforderung anzunehmen. Es ist einfach nur ermüdend.

Nachdem ich meine Hände in die Höhe gestreckt habe und mir den Schlaf von meinen Augen weg wischte mit meinen Fingern, begab ich mich langsam und komplett verschlafen in das Bad, dass an meinem Zimmer angrenzt. Irgendwie ohne Plan versuchte ich mich ein wenig zurecht zu machen und mein lockiges verwirrtes Haar zu zähmen.

Doch plötzlich wurde mir schrecklich übel und ich rannte zum Klo, um mich zu übergeben.

Wie ausdrücklicher konnte der Körper noch ausdrücken, dass ich am Ende war?

Ich begann gleich darauf meine Zähne in kreisenden Bewegungen zu putzen, um den Geschmack von erbrochenem aus meinem Mund zu bekommen. Gleich darauf bekam ich ein kleines Grinsen auf meinen rosigen Lippen abgezeichnet.

„Wie sagt man noch einmal? Karma ist eine Bitch. Und das auch noch an meinem ersten Schultag."dachte ich laut.

Es war nicht nur irgendein Schultag heute, sondern mein wirklich erster Schultag. Zuvor hatte ich noch nie ein Schulgebäude jemals betreten.

Die meisten Menschen starrten mich deswegen immer mit offenen Mund an, wenn sie mich fragten, in welche Schule ich gehen würde und was meine zukünftigen Pläne wären und ich einfach nur mit meinen Schultern zuckte.

Zuvor wurde ich immer Zuhause oder im Krankenhaus unterrichtet. Und nein meine Eltern waren jetzt nicht irgendwelche
Schnösel die sich alles leisten konnten. Obwohl, na ja.... Wir lebten in einem riesigen Haus mit allem drum und dran, hier hätten bestimmt noch zehn andere Leute Platz zu wohnen. Okay wir waren schon Reich. Meine Eltern jedoch hatten nur keine andere Wahl mit der Sache die sich Schule nennt.

Eine Wahl, die ich selbst gerne getroffen hätte, doch mein Körper tat es schon für mich. Injektionen und Medikamente bestimmten mein komplettes leben.

Wenn sie es nicht noch immer taten! Wenn meine Eltern nur wüssten, wie schlecht es mir noch geht in Wirklichkeit, würde ich wahrscheinlich niemals das Sonnenlicht und die frische Luft draußen erblicken können.

Wegen meiner Krankheit hab ich nämlich auch ein schwaches Immunsystem, das mir bis jetzt, das in Freiheit zu Leben etwas erschwert hat.

Den jedes Mal, wenn es nur einen kleinen Hoffnungsschimmer auf wirkliche Genesung gab, wurde der gleich ein paar Stunden später bei einer Einlieferung in das Krankenhaus versaut. Regelrecht wie, wenn man eine Seifenblase einfach zerplatzen lässt. Das beschreibt mein Gefühl wohl am ehesten.

Ob jetzt wegen schlimmen Husten oder Entzündung im Organ Bereich ich hatte schon fast alles durchgemacht.

Deswegen muss der heutige Tag perfekt werden. Denn ich weiß nicht, wann mir wieder ein Strich durch die Rechnung gezogen wird.
Diese Schule sehe ich als letzte Hoffnung, nachdem meine Eltern gestern Abend nach dem Duschen mir erzählt haben, das ich heute auf diese Schule gehen darf.

Dadurch ist meine Hoffnung auf ein normales Schmerzloses-Leben gestiegen. Und ich muss zugeben, dass ich total aufgeregt bin darauf.

Ich gucke noch ein mal schnell auf meine Uhr die an meiner Zimmer Wand hängt, um die Uhrzeit festzustellen.
Ich wollte ja auf keinen Fall an diesem einen soo besonderen Tag zu spät kommen!

„Fuck" entfloh mir, ich hatte nicht mehr viel Zeit. Ich zog mir noch etwas Schönes an. Mein lieblings Top, das Bauch frei ist und eine kurze Hotpants. Da heute draußen die Sonne scheint und ich dadurch erörterte das es wohl heiß war. Dann ging ich schnell die Stiegen zur Küche hinunter und sehe schon meine Mutter, die mir Pfannkuchen gemacht hatte.

Pfannkuchen liebe ich!

Als ich klein war, hatte ich eine Phase, wo ich nichts anderes mehr aß als das Zeug und mich meine Mutter dazu zwingen musste Obst zu essen, damit ich meine Vitamine zu mir bekam.

„Na mein Kind bist du bereit für heute?" Lächelnd sehe ich meine Mutter an und Stimme ihr zu. Mein Vater saß des weilen schon an unserem Esstisch und las, wie jeden Morgen seine Zeitung, wenn er nicht gerade auf Geschäftsreise war.

Ich wollte ihn nicht stören und setzte mich ohne ein Wort zu sagen neben ihn. Als ich saß, blickte mein  Vater zu mir auf und fragte mich, ob er mich zu Schule fahren dürfte, weil es könnte mir ja auch peinlich sein.

Ich konnte nicht glauben, was mein Vater da sagte. Verdutzt starre ich ihn an, denn noch niemals in irgend einer Art und Weise waren mir meine Eltern peinlich gewesen, dass ich mich für sie schämen hätte müssen. Es wer wohl eher andersrum gewesen.

Mein Vater beginnt zu lächeln und steht auf „Kommst du Mäuschen! Du willst doch nicht zu spät kommen."

Ich stopfte mir schnell meine letzten Bissen meiner Pancakes in den Mund und renne in das Vorhaus, um mir eine Schwarze Lederjacke anzuziehen und meine lieblings Boots.

Love The BadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt