Love The Bad

(2)

Jake's Sicht
15 Jahre zuvor

„Mum ich geh jetzt!", schrie ich laut durch unser Haus und huschte die Tür hinaus.

Ich schnappte mir meinen Schlüssel und stieg in einen der Rennwagen und fuhr auf höchst Geschwindigkeit die Straße entlang. Alles lief gut. Das Wetter war schön. Ich werde gleich meine Kumpels treffen und meine Laune ist einfach perfekt heute. Doch da bemerkte ich nicht, wie ein Auto plötzlich neben mir auftauchte.

Die Person darin war schwer zu erkennen, doch ich wusste, dass sie mir nichts Gutes wollte. Immer und immer mehr wurde ich zur Seite gedrängt. Es gab für mich keine Hoffnung mehr.

Und an den nächsten Moment der gleich darauf geschah, waren nur noch Bruchstücke meiner Erinnerung da. Es wurde schwarz und meine Luft wurde mir vom Airbag ab geschnürt. Eine Sekunde später erklangen auch schon Sirenen und ich wurde auf eine Trage gelegt.

---------

Im Krankenhaus wachte ich erst 2 Tage später wieder auf. Ich musste Not operiert werden. Mein Bein war wie gelähmt zu diesem Zeitpunkt. Und es sollte die Tage darauf auch nicht besser werden.

„Jakob Ramsey wie geht es ihnen?" Kam ein Arzt in einem weißen Kittel herein.
Er kam jeden Tag und hatte immer ein freundliches Lächeln im Gesicht.

Ich frage mich, wie man eigentlich so freundlich und zuversichtlich sein kann, wenn man schon mehrere Menschen am selben Tag sterben gesehen hat? Ich könnte das bestimmt nicht. Vielleicht würde ich daran ersticken. An dem ganzen Blut das man vor seinen Augen hat Tag für Tag.

„Es geht so.... Aber mein verdammtes Bein! Ich möchte hier wieder raus..." beschwerte ich mich, da bis jetzt noch keine Besserung geschah.

„Darüber müssen sie sich keine Sorgen machen. Es braucht nur Zeit. Aber ich habe gute Neuigkeiten! Sie werden das hier benutzen können und damit dann täglich bei uns zur Schule fahren können. Sie sind noch nicht volljährig und haben sich mitten in der Schulzeit verletzt, wenn sie in ein paar Jahren den Abschluss schaffen wollen, dürfen sie sich jetzt nicht so hängen lassen!"

Misstrauisch sah ich auf den Rollstuhl, der neben ihm steht. Mit dem soll ich ernsthaft jetzt fahren? Ich dachte echt, er würde bloß Witze machen.

„Es macht bestimmt nichts aus, wenn ich dieses Jahr wiederhole, also bemühen sie sich erst nicht so Doktor."

„Worauf warten Jakob? Ihr Fuß wird auch nicht besser, wenn sie da drinnen Liegen bleiben! Also kriegen sie endlich ihren Hintern aus diesem Bett und setzen sie sich da rein."

Ich atmete einmal tief aus und gab mich dann geschlagen. Nach 1 Woche hier probierte ich das erste Mal aufzustehen. Und ich sag euch, das schmerzte. Ich verzog mein Gesicht, als ich langsam versuchte auf einem Bein zu stehen um mich dann in den Rollstuhl zu setzten.

Der dann eigentlich nicht Mal so schwer war, wie ich dachte zu bedienen. Es war fast wie Autofahren. Ich konnte die Geschwindigkeit selbst kontrollieren nur war ich mein eigener Motor.

Der Arzt hatte sein ernstes Gesicht wieder abgenommen und lächelte wieder.

„Siehst, du war gar nicht so schwer was? Das war's aber für heute du solltest dich wieder hinlegen. Morgen um 8 wir dann ein Junge dich abholen kommen und dich zu unserer Schule hier bringen. Keine Sorge sie müssen nicht länger als maximal 3 Wochen hier noch aushalten und dann sind sie hier wieder raus."

Ich dankte noch dem Doktor, der mir zurückhalf wieder ins Bett und rief, sobald er aus dem Zimmer war meine Freunde, an die noch nichts von dem ganzen wussten.

---------
Jake:„Hey Luke! Was machst du so gerade?"

Luke:„Nicht viel wo hast du dich in letzter Zeit herumgetrieben? Du hast weder abgehoben, noch warst du in der Schule."

Jake:„Lange Geschichte ich schick dir meinen Standort komm dann einfach her okay."

Luke:„Okay, du hast mir viel zu erklären! Und übrigens Simon..."

Jake:„Simon??!! Was ist mit ihm?"

Luke:„Weiß nicht so Recht, aber er wurde gestern Nacht ins Krankenhaus wieder eingeliefert! Ich mach mir echt Sorgen um diesen Dude."

Jake:„In welches genau?"

Luke:„Rosmarin Hospital."

Jake:„Okay Danke."

Und ohne noch auf eine Antwort abzuwarten, lag ich auf. Simon war im gleichen Krankenhaus wie ich!

Krasse Sache! Morgen muss ich echt sehen wie er sich hier in diesem Riesen Gebäude herumtreibt.

Ich sah noch kurz auf mein Handy und bemerkte, dass es schon Mitternacht war. Also entschied ich mich schlafen zu legen.