13.

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Eine unterdrückte Nummer. Im Ernst hab ich jetzt etwa auch noch einen Stalker oder so? Aber gut die Person will wohl etwas von mir, also schnell abheben bevor sie auflegt wieder.

Ein ‚Ehh Hey‚ gebe ich unsicher von mir. Um zu erfahren, wer mich angerufen hat und das auch noch um diese Uhrzeit.

Von der anderen Leitung kam darauf ein ‚Guten Tag Miss!‚ doch, bevor ich etwas fragen konnte ertönte die Stimme wieder.

‚Wir wollten ihnen nur mitteilen das ihr Bruder Ryan aus dem Knast morgen entlassen wird wir hoffen, dass sie ihn abholen können, um noch etwas zu besprechen.

Meine Hände beginnen sichtlich zu zittern. Ich frage mich nur, was soll ich jetzt empfinden? Mein Bruder wird entlassen? Ich habe seit soo vielen Jahren nichts mehr von ihm gehört und jetzt bekomme ich mal so nebenbei einem Anruf das erstens mein Bruder im Knast ist und zweites das er entlassen wird morgen. Mein ganzes Leben lang dachte ich das er weg ist.
Meine Eltern haben mir erzählt, dass er bei meiner Großmutter in Europa lebt, weil es ihm hier nicht gut gegangen ist.
Natürlich brach mir das mein Herz aber jetzt zu erfahren das alles nur eine verdammte Lüge war nein, das kann ich nicht hinnehmen!

Meine Eltern haben schon zu oft gelogen. Warum tun sie mir so etwas immer wieder an, wollen sie das ich irgendwann vor diesen ganzen Lügen im Irrenhaus Lande, weil ich damit nicht mehr klarkomme?!

Die Angestellte ist noch immer am Telefon und wartet auf eine Antwort aber nichts. Ich bekam kein Wort raus.

„Alles okay bei ihnen? "

Ich legte ohne zu Antworten einfach auf. Wie soll man so etwas auch einfach verdauen?

Mein Handy fiel mir aus der Hand und ich renne in den Wald, der vor meinen Augen lag.

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Nach wenigen Minuten hatte ich keine Ahnung mehr, wo ich war und ich sah mich verwirrt um.

Doch durch die Dunkelheit und nur Bäumen versank ich in Selbstmitleid.

„Hilfe! Hilfe verdammt noch mal kann mich den keiner hören?!"

Ohne zu schauen Schreie ich lauthals los und stolpere plötzlich über eine Wurzel von einem Baumstamm und mir wurde ganz schwarz vor den Augen.
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Am nächsten Morgen
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Neben mir höre ich ein leichtes Piepsen und Menschen die miteinander redeten in einem anderen Raum. Langsam versuche ich aufzuwachen, um mich zu vergewissern, wo ich bin.

Alles um mich herum ist verschwommen und weiß. Bis meine Augen wieder klarer wurden.

„Fuck wo bin ich in einem Krankenhaus?!!!! "Schreie ich lauthals und setze mich abrupt auf.

Das war der letzte Ort, wo ich hin wollte! Es genügt für mich schon Albträume hiervon zu haben, aber das ist zu viel. Ich muss hier sofort raus!

Schnell stehe ich auf, mache mich von dem grauen Kästchen, das auf meinem Zeigefinger steckte, um meinen Puls zu messen los und renne. Ich renne einfach aus dem Zimmer, um schnellst möglichst, aus dem Spital zu gelangen.

Doch etwas hielt mich auf. Ich rannte gerade Wegs in ...

„Simon!"

Er sieht mich nur verwirrt an und umarmt mich besorgt darauf.

„Kate ich dachte du... Du hättest das niemals machen sollen und ich konnte dir nicht helfen. Es ist alles meine Schuld."

Seine Schuld? Was soll den seine Schuld gewesen sein? Warte, hat er mich etwa ins Krankenhaus gebracht? Ich bringe diesen süßen schnuckeligen jungen um!

Und ja ich weiß ich sollte etwas noch an meinen Flüchen arbeiten doch das ist jetzt wirklich nebensächlich.

'du warst es, oder? Hast du mich hierher gebracht?' gebe ich lauthals von mir los und sehe ihn enttäuscht an.

Verlegen kratzt er sich an seinem Hinterkopf und sieht mir dabei ängstlich auf meine Reaktion von seinem Geständnis in die Augen. Er wusste, wie sehr ich diesen Ort hasse! Er kannte meine Albträume, ich habe ihm fast mein ganzes Leben anvertraut und jetzt hintergeht er mich!

Ich wollte gerade bei ihm vorbei, als er noch etwas sagte.

„Es tut mir leid."

„Mir auch!" Und ich gehe aus dem Gebäude, ohne mich noch einmal umzudrehen.

Love The BadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt