Love The Bad

(3)

Ich hörte ein lautes Klopfen an der Zimmer Tür bis sie auch schon aufgerissen wurde. Jemand nuschelte irgendetwas dahin was ich nicht richtig versteh konnte aber ich wusste das er der Junge sein soll, der mich zur Klasse begleiten sollte.

Ich bemühte mich schwerstens alleine in den Rollstuhl zu kommen und fuhr dann die Türe hinaus wo er schon stand. Simon???!!!

„wow.... Was machst du hier?" kam überrascht seinerseits und ich zeigte nur auf meine zwei verletzten Beine.

„Aber was ist mit dir eigentlich Simon? Ich dachte, dir geht's besser?"

„War ja auch so Kumpel. Nur du weißt doch, dass es einfach aus dem Nichts wieder schlechter werden auch kann."

Ich nickte ihm zustimmend zu. Ohne noch weiter nachzufragen, schob er mich mit dem Rollstuhl zum Klassenraum wo der Unterricht stattfinden sollte.

Wir setzten uns in die letzte Reihe. So wie wir es in unserer Schule auch immer taten. Ein anderer Grund war jedoch auch, dass dort der Vorletzte übrig bleibende Platz war. Denn eine Reihe vor mir war auch noch ein Platz leer und ich wollte neben Simon sitzen.

Die Lehrerin kam auch gleich Minuten Später in den Raum und blickte kurz auf den leeren Platz vor mir und räusperte sich.

„Wo steckt sie schon wieder?", fragte sie etwas genervt darauf.

Simon streckte seine Hand hoch und antwortete ihr: „Sie wissen doch, dass ihr oft schlecht wird nach den Medikamenten. Sie kommt schon noch nach Miss."

Die ältere Dame am Pult nickte. In dem Moment als sie schon Fortfahren wollte kam ein Mädchen hereingestürmt, beugte sich zur Entschuldigung einmal vor der Lehrerin und hastete zum letzten leeren Platz.

Der sich genau vor mir befand. Und für eine Sekunde trafen sich auch unsere Blicke. Sie eisblaue Augen und langes gewelltes braunes Haar und dieser unglaubliche Duft. Der nicht überhäuft war von Parfüm, sondern nur ein kleiner süßer fruchtiger Duft von Vanille und Rosen war.

Dieses Mädchen war schon erstaunlich und das auf den ersten Blick. Ich war nicht wirklich schnell zu überzeugen aber sie......

War unbeschreiblich!

Ich wollte ihr nochmal in die Augen sehen, doch dies war mir nicht mehr möglich.

Ihre Gestiken reichten mir aus um mich vollkommen und unwiderruflich in sie zu verlieben.

Zumindest dachte ich es. Und ich hätte nie gedacht das ich sie jemals vergessen könnte nach diesem Zeitpunkt.

Ich hatte versucht sie in den letzten Tagen im Krankenhaus wiederzusehen die ich noch darin verbrachte, doch sie tauchte nicht auf. Weder im Unterricht noch woanders.

Doch irgendwie hatte ich damals schon das Gefühl sie wieder zu treffen. Ich musste sie einfach wieder treffen!

Wieso hatte ich bloß dieses starke Gefühl sie bei mir haben zu wollen und sie meins nennen zu können? Ich hatte doch noch nie ein Wort mit ihr gesprochen.

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Zurück im Jetzt

Mein Rückblick meiner Vergangenheit endete in diesem Moment so eisig kalt und herzerwärmend er auch war und im nächsten Moment spürte ich, wie mir jemand mit einem grellen Licht in die Augen leuchtete. Getuschel, dass ich nicht verstehen konnte. Verschiedene Wörter hallen um mich rum.

Und dann....  War plötzlich alles wieder Dunkel. Das Getuschel um mich herum hörte auf und ich spürte ein warmes Gefühl in meiner Hand. Die mit leichten Berührungen von jemanden an meinem ganzen Körper Gänsehaut verursachte. Sie gab mir ein vertrautes Gefühl, dass ich nicht verstehen konnte. Es ließ mich all die Angst vergessen.

Schnell öffnete ich meine Augen um zu sehen, wer dieses höllische Feuer in mir entfachte und dann... Was ich sah, waren diese Augen.

Ein helles Blau traf auf Pech schwarz.

Und mein Herz blieb stehen.......