28 | VIP

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»Erwachseneninhalt«
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Eine richtige Frau wirkt voll bekleidet auf einen Mann anziehender als ein nacktes Weib.

Romy Schneider

***

Arya

Die Rückfahrt zu Kelsey's Haus verlief ziemlich ruhig. Ich spürte, dass die Stimmung zwischen uns angespannt war. Jedoch versuchte ich mich nicht davon zu irritieren. Als wir schließlich ankamen, war der Tisch bereits gedeckt und alle saßen schon. Kelsey hatte echt eine gute Hand fürs Kochen und Tischdekoration.

»Könnten wir noch kurz warten?«, Kylie meldete sich zu Wort. Ich glaube sie hieß Kylie, denn sie hatte schwarze Haare.

»Erwartest du noch jemanden?«, fragte Kelsey.

»Ich... ich hatte eigentlich vor mit Yasin frühstücken zu gehen, aber als du darauf bestandest, dass wir alle gemeinsam essen, habe ich ihn auch eingeladen. Schließlich war er ja beim Lagerfeuer auch dabei und da war es kein Problem.«

Asya zog scharf die Luft ein. Ich setzte mich neben sie, auf den freien Stuhl und legte meine Hand auf ihre.

»Ja, ist... ist kein Problem.«, antwortete Kelsey zögernd, »Er ist ja kein fremder.«

»Ich glaube er kommt nur weil du da bist.«

»Ich bin seine einzige Vertrauensperson, Kendra. Es gibt keinen Grund, dass ich mich auch noch von ihm distanziere.«

Genau in dem Moment klingelte es an der Tür. Jeder blieb auf seinem Platz. Keiner bewegte sich. Aber wieso nicht?

»Ich gehe.«, sagte Ümit und lief rein.

***

Ümit

Ich lief die letzten Meter zur Tür zu und öffnete sie in einer schnellen Bewegung.

»Hey.«

»Hey, komm rein.«, ich nickte ihm zu und klopfte ihm ermutigt auf die Schulter.

»Bin ich zu spät?«, eine Falte bildete sich an seiner Stirn.

»Nein, du bist pünktlich.«

Somit liefen wir raus auf die Terrasse und alle begrüßten ihn direkt. Er nahm sich den freien Platz neben Kylie und saß somit direkt gegenüber von Asya. Ich begab mich direkt neben Arya und ließ mich auf den Stuhl fallen.

»Bedient euch, Freunde!«, Kelsey klatschte sich einmal in die Hände und jeder begann auf anhieb Essen auf seinen Teller zu legen.

»Soll ich dir wieder etwas bestimmes zubereiten?«, fragte ich Arya.

»Kannst du mir Nutella auf den Pfannkuchen aufstreichen?«, ihre Stimme kam piepsig raus, während sie mich mit großen hungrigen Augen ansah.

»Sicher, dass du sofort mit etwas süßem anfangen willst?«, ich freute mich, dass die Stimmung zwischen uns langsam lockerer wurde. Es war mir wirklich sehr unangenehm.

»Ja, warum denn nicht?«

»Wie du willst, Baby.«

Ich merkte, wie sie ihre Blicke sofort von mir nahm und auf den Tisch herabsah. Dieses Wort machte sie immer noch nervös und ich bin eine Niete darin, meine Belustigung deshalb zu verkneifen. Wie gerne ich jetzt mit ihr alleine wäre... Schnell bereitete ich ihr Essen vor, ehe ich mich selbst vergnügte.

Eine gemeinsame SeeleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt