»Erwachseneninhalt«
__________________________Geliebt wirst du einzig, wo du schwach dich zeigen darfst, ohne Stärke zu provozieren.
Theodor W. Adorno
***
Arya
Ich wurde von einem kurzen Nuscheln geweckt. Mit mehrmaligem Blinzeln konnte ich meine Augen nun offen halten und um mich herumsehen.
»Ein zweites Mal guten Morgen, beautiful.«, hörte ich eine raue attraktive Stimme von meiner linken Seite. Ich drehte meinen Kopf in die Richtung und sah Ümit, wie er sich auf seinem rechten Arm abgestürzt hatte und mich beobachtete.
»Guten Morgen.«, ich streckte mich kurz auf und rieb meine Augen.
»Du hast echt einen tiefen Schlaf, Arya.«, sagte Ümit und ging durch meine Haare.
»Ja, ich habe gefühlte drölf Stunden geschlafen. Das ist so untypisch für mich.«, beschwerte ich mich.
»Drölf?«
»Ja, drölf.«
»Meinst du zwölf?«
»Nein, drölf.«
Ümit sah mich unglaubwürdig an.
»Wenn du nicht weißt, wie viele Stunden vergangen sind oder wie viele Plätze im Bus frei sind, dann sagst du immer drölf.«, erklärte ich ihm.
»Also, wenn mich David fragt, wie viele Aufträge wir abhaken müssen und ich es nicht weiß, dann sage ich einfach drölf?«, fragte er lachend. Er nahm mich nicht ernst.
»Ja!«
»Oh Gott, Arya. Der wird mich doch für bescheuert halten.«, Ümit konnte sich nicht mehr einkriegen.
»Dann sagt du einfach, dass du das von deiner Freundin Arya hast, dann wird er aufhören dich auszulachen.«
»Meine Freundin also...«, plötzlich wurde seine Stimme rauer als sonst. Ümit näherte sich an mich und verteilte mehrere Küsse auf meiner Wange. Plötzlich fiel mir das Geschehnis von dem heutigen Morgen ein. Wie intensiv wir vorangingen... und... und nein. Nein! Oh mein Gott, nein! Ich hatte oben nur noch meinen BH an und Ümit war Oberkörperfrei! Was dachte ich mir nur dabei? Gar nichts. Röte stieg auf mein Gesicht, ich konnte es nicht kontrollieren. Plötzlich fühlte ich mich unangenehm.
»Eh... Ümit?«, er sah auf mich herab und wartete bis ich weiter sprach. Jedoch fehlten mir die Worte. Wieso könnte ich meine Gedanken dann nicht aussprechen, wenn ich es nötig hatte? Außerdem lenkte mich sein äußerst markantes Gesicht vom Denken ab. Fuck er sieht so gut aus! Es sollte verboten sein ihn anzuschauen.
»Ich weiß was du denkst.«, meine Blicke suchten alles, alles außer seine Blicke. »Arya... ich hatte dir gesagt, dass du dich überhaupt nicht schämen musst.«, sagte er in einem sanften Unterton.
»Es... es ist ungewohnt.«
»Ich weiß. Und ich schätze das auch. Aber das wird sich ändern, ich verspreche es dir.«, raunte er.
»Okay...«
Jetzt fühlte ich eine wohle Wärme um meinen Körper. Und ich bin mir sogar sicher, dass es an seiner Nähe lag. Unsere Liebe wurde wieder intensiv... so intensiv wie vor drölf Stunden.
***
Was davor geschah...
»Ich liebe dich.«
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Eine gemeinsame Seele
Novela Juvenil🌙 Vincent van Gogh sagte mal; »Mancher Mensch hat ein großes Feuer in seiner Seele und niemand kommt, um sich daran zu wärmen.« Doch durch sein Feuer, wird sie wieder einen Sinn in ihrem Leben finden. Das Feuer - welches durch Leid in ihm entstand...