07 | Beschützerinstinkte

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Ein Gentleman beschützt eine Frau so lange, bis er mit ihr allein ist.

Benicio Del Toro

***

Arya

»Geht es ihr gut?«

»Ist sie krank?«

Ich konnte einige Stimmen um mich herum wahrnehmen. Jetzt spürte ich eine kleine Hand an meiner Stirn. Langsam versuchte ich meine Augen zu öffnen.

»Sie ist wach!«, neben mir ertönte die Stimme von Melisa. »Geht's dir gut, Arya?«, sie war direkt vor meinem Gesicht. Bei diesem Anblick musste ich erst einmal lächeln.

»Ja, mir geht's gut.«, versuchte ich noch einigermaßen aus mir raus zu bringen. Mein Hals fühlte sich sehr trocken an.

»Oh nein, Mom. Ich glaube ihre Mandeln sind dick geworden.«, sagte Melisa in einer sentimentalen Stimme.

»Ich finde, du solltest ihr ein Glas Wasser einschenken.«, antwortete ihr Mary. Anscheinend war sie auch hier. Langsam versuchte ich mich aufzusetzen, jedoch wurde mir schnell wieder schwindelig, weshalb ich sofort meine linke Hand auf meinem Kopf platzierte.

»Nicht so hastig, Arya.«, ich sah wie Mary zu mir lief und mir anschließend beim Aufsetzen half. Ich lehnte mich an die Lehne des Bettes und nahm das Glas Wasser von Melisa ab.

»Bist du krank?«, jetzt sprach Melih. Sofort sah ich mir ihn an und merkte wie besorgt er mich ansah.

»Nein, ich bin nicht krank, keine Sorge. Ich glaube der Flug hat mir im Nachhinein nicht gutgetan.«, redete ich mich raus.

»Kinder, wir sollten sie ausruhen lassen.«

»Wenn sie nicht krank ist, kann sie dann trotzdem noch mit Eis essen kommen?«, Melisa hörte sich echt aufregend an. Sie besaß noch die kleine Hoffnung, was sie so süß machte.

»Das müsst ihr sie fragen.«, sofort sah mich Melisa mit großen Augen erwartend an.

»Okay.«, antwortete ich ihr und versuchte ein wenig zu lächeln. Mit einem Jubeln ging sie anschließend mit Melih wieder raus.

»Bist du dir sicher?«, Mary sah mich besorgt an und setzte sich an die rechte Bettkante.

»Ein bisschen Ablenkung würde guttun, denke ich.«, antwortete ich. »Mir geht es gut, wirklich.« versicherte ich ihr, denn ihr besorgter Blick verschwand nicht.

»Okay, ich glaube dir.«, sagte sie plötzlich. »Die Sonne scheint noch, zieh dich gemütlich an. David hat mir geschrieben, dass er um 16 Uhr hier wäre.«

»Wie lange habe ich denn geschlafen?«, fragte ich sie sofort. Die Uhrzeit empörte mich.

»Nicht all zu lange. Höchstens drei Stunden. Perfektes Mittagsschläfchen.«, sagte sie und lachte dabei.

»Na dann.«, gab ich von mir. Ich sah auf die Uhr und sah, dass sie auf 3:20 pm zeigte. »Ich gehe dann kurz mal meinen Körper waschen.«

Frisch gemacht und angezogen lief ich aus dem Gästehaus raus um ins Wohnzimmer der anderen zu gelangen. Auf dem Weg sah ich ein unbekanntes Auto. Ich ordnete es einem Jeep zu. Es war grau matt.

»Hey, Arya.«, Kelsey stieg aus dem Jeep aus, »Wie geht's dir?«, fragte sie mich und lief auf mich zu. Kurzzeitig entschloss ich mich auf sie loszulaufen und änderte meinen Weg.

»Hey, Kelsey. Gut und selbst?«, sie zog mich in eine Umarmung.

»Auch.«, antwortete sie und lächelte dabei. Ich spürte, wie etwas in meiner hinteren Hosentasche vibrierte. Sofort nahm ich mein Handy raus und sah, dass mich Asya via FaceTime anrief.

Eine gemeinsame SeeleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt