Ich wurde mal wieder enttäuscht. Mal wieder bin ich im Hintergrund. Ich freute mich für Betty. Aber...
Ich habe gespart, um ihr diese Tickets zu kaufen und jetzt hat es diese Nathalie schon gekauft.
Betty stand da völlig fröhlich und könnte jederzeit los fliegen, sie war so glücklich.
Ich kannte Betty nicht lange, aber ich wusste das sie ein gutes Herz besaß und ein guter Mensch war. Ich verdiene sie nicht als meine Freundin. Sie ist zu gut. Zu gut.Als ich was sagen wollte, klingelte es. „Ich muss los.", sagte ich und verabschiedete mich von Betty. Ich hörte sie noch kreischen. Ich nahm die Tickets raus und schmiss sie ins Mistkübel.
Die brauche ich nicht mehr.
Ich hatte Geschichte. Ich ging gelangweilt in die Klasse rein und setzte mich hin. Was schenke ich jetzt Betty? Ich hab kein Geld mehr...
Verlegen schaute ich nach draußen, bis sich eine sehr auffällig räusperte. Ich drehte mich zu der Person um. Ein Mädchen stand vor mir.
„Ist dieser Platz besetzt?", fragte sie nett. „Nein, setz dich.", sagte ich. Das Mädchen hatte braune schulterlange Haare. Außerdem wunderschöne braune Augen.
„Ich bin Mia.", sagte sie und konzentrierte sich auf mich. „Amalie.", sagte ich nickend.
„Du bist die Freundin von Betty oder?", fragte sie mich. „Ja, sie war die erste die ich in der Stadt kennengelernt habe." „Versteh mich nicht falsch aber, ich habe gehört das du mit Bryan geredet hast, wie ist er denn so?", plötzlich kam sie näher und schaute mich erwartungsvoll an.
Ich sah sie verwirrt an. „Redet hier wirklich keiner mit Bryan?", fragte ich entsetzt. Sie schüttelte den Kopf. „Er hat Freunde, mit dem er immer in der Cafeteria ist. Und einer seiner Freunde ist Ryder!", sagte sie glücklich.
Ach was? Der Ryder?
Ryder...wieso war er plötzlich am Meer wo ich meine Kette suchte? Wieso half er mir dann sie zu suchen? Und ist dann genervt gegangen?
„Sind die nicht so gesprächig oder haben andere einfach nur Angst sie anzusprechen?", fragte ich nachdenklich. „Naja, die sind sehr gemein zu anderen weißt du. Wenn du einen Fehler machst, dann ist es für sie vorbei. Dann passiert was. Weil sie so unbeschreiblich hübsch sind können sie machen was sie wollen.", sagte sie.
Und in dem Moment, waren alle in der Klasse still. Alle schauten Richtung Tür. Ein gut aussehender Junge kam lässig mit Bryan und setzten sich in die letzte Reihe.
Ryder. Ich kann irgendwie verstehen warum alles Angst haben sie anzusprechen. Sie sahen einfach furchteinflößend aus. Sie sahen so arrogant aus. So gefährlich.
Ich starrte Ryder förmlich an. Ich konnte nicht wegsehen. Er hatte dieses schönes Gesicht das man den ganzen Tag anstarren möchte.
Dieses markante Gesicht. Seine fast schwarzen Haare die gewellt und zu seiner Stirn hingen Sahne so gepflegt aus. Und das was am meisten herausstach, waren die blauen Augen. So hell, so wie der Ozean. Und plötzlich wanderten die blauen Augen zu mir. Ryder schaute mich an. Und sofort drehte ich mein Kopf nach vorne. Diese Augen sagten mir förmlich das ich ihn nicht anschauen sollte. So viel Hass und Furcht konnte ich in seinen Augen sehen. Jetzt verstehe ich warum alle hier sich nicht trauen sie anzusprechen.„Heute werden wir in Gruppen zusammenarbeiten. Ich werde euch Themen geben und ihr müsst über dieses Thema recherchieren und alles aufzeichnen, irgendwelche Fragen?", fragte die Lehrerin als sie hereinkam.
Die Klasse war laut und keiner hörte ihr wirklich zu. Dennoch redete die Lehrerin. Sie hatte auch keine Lust mehr.„Ich werde die Namen aufzählen wer alle in einer Gruppe gehört, es werden immer zweier Gruppen sein vielleicht auch eine dreier Gruppe.", sie nahm die Liste wo unsere Namen standen und sagte die Namen auf wer alle in eine Gruppe gehörte. Die meisten waren tatsächlich zweier Gruppen.
Ich war mit Mia in einer Gruppe. „So und Grace bleibt noch übrig, du kommst zu Amalie und Mia.", sagte die Lehrerin.
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ᴏᴄᴇᴀɴ ᴇʏᴇs
Jugendliteratur„Sag mir Amalie, wovor hast du Angst?", fragte er mich. Die blauen Augen wie der Ozean waren nur auf mich gerichtet. Obwohl er schon die Antwort wusste, fragte er diese Frage dennoch. Für andere war ich wie ein geschlossenes Buch, das nicht geöffne...