Ich hatte aus.
Der Schulball näherte sich und ich dachte noch immer nach ob ich gehen sollte.
Mit dem Gedanken ging ich nach Hause.
Ich bekam Dutzende Nachrichten von Betty. Immer nur 'du kommst zum Schulball'.
Ich wollte Ryder mit Olivia nicht sehen. Wie sie gemeinsam sind. Gemeinsam tanzen werden. Ich wollte mir das nicht ansehen.
Ich dachte nach.
Ryder sagte 'sie ist was besonderes'.
War ich es? Will es nicht wahrhaben? Was wenn es so ist?
Was wenn ich dieses Mädchen bin, von dem Ryder sprach?
Ich gehe zum Schulball.
Aber...
Aber ich ziehe kein Kleid an.
Ich sollte hingehen.
Nur wegen zwei Personen nicht hinzugehen...
Nein. Ich werde bei Betty sein. Und diesen Schulball genießen.
Auch wenn es mich schmerzen wird, Ryder und Olivia zusammen zu sehen, muss ich etwas unternehmen.
Ich muss etwas tun, damit ich etwas im Leben verändern kann.
Ein kleiner Anfang...
Das wird mich so verletzen...aber was soll's.
Betty war dafür zuständig, den Saal zu dekorieren. Sie ist also noch in der Schule. Ich geh mal zu ihr.
Ich aß etwas und flitzte nach draußen. Ich nahm den Bus und war in 15 Minuten da.
Ich ging durch die Flure und sah eine Betty, die aus der Puste war.
„Betty?", fragte ich.
„Gott sei dank bist du hier, kannst du mir helfen?", fragte sie als ich sah, das sie zwei Kisten in der Hand hatte und ich nur ihre Beine sah.
Ich nahm ihr die erste Kiste ab.
„Die müssen noch gemacht werden, ich muss mich noch fertig machen.", jammerte sie.
„Wie lange brauchst du um dich fertig zu machen?", fragte ich.
„Das kann lange dauern, zwei oder drei Stunden, und es ist schon fünf Uhr! Der Ball beginnt am Abend genau um acht!", sie war gestresst.
„Hast du eine Liste für alle Aufgaben? Ich könnte alles für dich machen.", sagte ich.
Ich muss nichts machen. Ich musste mich nicht fertig machen, ich habe keine Begleitung und ich würde sowieso nicht tanzen.
„Aber was ist mit dir?", fragte sie.
Ich zuckte mit den Schultern. „Mach dich um mich keine Sorgen. Und jetzt macht dich für Edon hübsch.", sagte ich und lächelte.
„Ich danke dir.", sagte sie ehrlich.
Sie stellte die Kiste am Boden und beeilte sich zu ihrem Auto.
„Brauchst du Hilfe?", fragte eine männliche Stimme.
Ich sah Bryan. Der existiert noch? Ich hätte ihn fast vergessen.
Ich könnte wirklich Hilfe brauchen. Diese Kisten sind richtig schwer.
„Ja.", sagte ich.
Er hob die Kiste.
„Zum Saal.", sagte ich.
„Amalie richtig?", fragte er.
„Ja.", sagte ich.
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ᴏᴄᴇᴀɴ ᴇʏᴇs
Teen Fiction„Sag mir Amalie, wovor hast du Angst?", fragte er mich. Die blauen Augen wie der Ozean waren nur auf mich gerichtet. Obwohl er schon die Antwort wusste, fragte er diese Frage dennoch. Für andere war ich wie ein geschlossenes Buch, das nicht geöffne...