41.

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Ich ging nach Hause, obwohl ich noch bei Ryder bleiben wollte. Aber ich wollte ihn nicht nerven. Heute ist sein Geburtstag, und er sollte sie feiern.

Ich ging und drehte mich nach einer Weile um, als ich bemerkte wie lange ich schon ging.

Und er war nicht mehr da.

Ich blieb stehen.

Und da war ich wieder. Ich war alleine.

Ich blickte ans Meer und würde mich am liebsten dem Meer überlassen und er würde mich in die Ferne wegtreiben.

Ich will verschwinden. Es tut so weh.

Ich weiß nicht wieso aber ich wollte wieder weinen. Ich hatte keinen Grund. Oder doch?

Momentan ist mein Leben ziemlich...chaotisch. Aber wann war er es nicht?

Ich fühlte mich so leer. So einsam. Dieser Schmerz auf meiner Brust...als würde sich alles zusammenziehen. Und mich in die Leere runterziehen. Und ich ließ mich fallen. Ich ließ es zu. Ich ließ es zu, dass Menschen mich verletzten. Das Menschen mich einfach so verlassen und mich enttäuschen. Ich ließ zu, dass jeder auf mich steigen konnte als wäre ich ein Müll. Als wäre ich ein nichts.

Ich finde den Wert an mir selbst nicht. Und das ist verdammte Problem. Ich werde schnell ersetzt weil ich den Menschen nicht das geben kann was sie wollen.

Ich kann ihnen keine Liebe geben. Kein Vertrauen. Keine Freundschaft. Nichts. Weil ich all diese Dinge, nicht kenne. Ich hab das Gefühl, ich wäre hier nicht mehr erwünscht.

Dad, siehst du mich? Wieso hast du mir kein Abschiedsbrief geschrieben? Wieso musstest du in diesem Auto sein? Wieso?

Wieso hast du mich verlassen? Wieso hast du mich hier alleine gelassen?

Ich freu mich für Ryder. Sehr sogar. Ich denke an ihm jede Sekunde. Und er denkt nicht an mich. Sicher.

Und das schmerzt mich. Ryder gab mir so vieles, und er weiß es nicht mal. Und ich? Ich gab ihm nichts.

Sieht es denn keiner? Natürlich, ich verstecke mein verletzliches Ich und lächle immer und tue so als wäre alles okay.

Nichts ist okay.

Und ich weiß nicht wem ich es sagen soll.

Siehst du es Ryder? Das es mir schlecht geht?

Siehst du es wenigstens?

Ach Ryder...

Ich erwarte mir so vieles an ihm. Aber er feiert gerade seinen Geburtstag. Trinkt Alkohol.

Und genießt sein Leben.

Und ich mache mir Gedanken über ihn.

Wer macht sich um mich Gedanken?

Ich fühle mich so hilflos.

„Alles gute zum Geburtstag Ryder.", wiederholte ich. Ich sagte es leise.

„Ich lass dich los.", eine Träne fiel mir runter.

Ich lass dich los Ryder. Du warst nie meins. Und es ist auch nichts schlimmes passiert warum ich das sage. Aber ich muss...

Ich ging rauf auf mein Zimmer und legte mich aufs Bett. Ich steckte mir die Kopfhörer in die Ohren und hörte Musik.

Ich schlief ein. Und als ich aufwachte bemerkte ich, dass es Mitternacht war und ich nicht mehr müde war.

Ich stand auf und ging in die Küche. Ich trank Wasser und ging wieder rauf.

Ich hörte Stimmen. Ich schaute schnell hinaus und sah Ryder mit Edon.

Edon hielte Ryder fest. Ryder war betrunken.

Ich ging schnell auf die Terrasse.

„Ist alles okay?", fragte ich leise.

„Gut das du noch wach bist, kannst du mir helfen ihn rauf zu bringen?", fragte mich Edon.

Ich ging schnell hinunter und half Edon Ryder festzuhalten.

„Er wollte gar nicht trinken aber unsere Freunde haben ihn dazu gezwungen.", sagte Edon als wir in Ryder's Terrasse waren. Ich öffnete die Glastür und wir waren in seinem Zimmer.

Sein Zimmer...

Das erste mal das ich hier drinnen war.

Edon warf Ryder aufs Bett.

„Das hatte er die ganze Zeit in der Hand.", sagte Edon und hatte den Brief in der Hand.

„Gib das her.", sagte ich und nahm es schnell.

„Das ist sehr wichtig, für ihn.", sagte ich und legte es auf dem Tisch.

„Sorry.", wedelte Edon mit den Händen.

„Ich muss gehen.", sagte Edon.

„Ich geh dann auch.", sagte ich.

Edon ging.

Als ich auch gehen wollte, musste ich mich noch umdrehen. Ich wollte Ryder sehen.

Er schlief.

Ich setzte mich neben ihm hin. Ich hatte dieses Gefühl...

Sag mir nicht ich hab mich in Ryder verliebt...

Aber es fühlte sich bei ihm so anders an. Es fühlte sich gut an.

Ich machte die Nachttischlampe aus und wollte aufstehen, aber Ryder griff nach mein Handgelenk.

Ich schaute ihn an.

„Bleib.", sagte er mit rauer Stimme.

Er weiß gar nicht das ich es bin. Er denkt bestimmt ich bin Olivia.

„Amalie.", sagte er.

Er weiß wer ich bin...

Mein Herz raste.

Fortsetzung folgt...

Gute Nacht🥰😴❤️

ᴏᴄᴇᴀɴ ᴇʏᴇsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt