Er kam näher.
Ich spürte seinen ganzen Körper auf meinen. Wir waren uns noch nie so nah. Obwohl es jetzt besser wäre, wenn ich einen Schritt nach hinten gehe, tat ich es nicht. Ich konnte es nicht.
Was hatte er vor?
Er nahm mit seiner linken Hand eine Strähne aus meinem Gesicht.
Ich hatte Gänsehaut.
Wollte er...
Nein...
Oder?
Seine Augen liefen runter zu meinen Lippen.
Doch er hatte vor mich zu...
Ich habe aber noch nie jemanden...
Nein ich bin noch nicht bereit.
Obwohl ich es jetzt wollte. In diesem Moment. Mit ihm...konnte ich es nicht.
Schnell umarmte ich ihn fest.
Ryder verstand mich und erwiderte meine Umarmung.
Er umarmte mich fest und ich konnte wieder seinen Geruch wahrnehmen. Sein Parfüm.
Umarmte ich gerade Ryder?
Ich fühlte mich sicher.
Es war eine lange, angenehme Umarmung. Es fühlt sich gut an.
Er hielte mich an meine Taille fest und umschlang seine Arme um mich.
Ich konnte spüren wie seine Brust auf und unter ging wenn er jedesmal atmete.
Ich fühlte mich verstanden. Ich fühlte mich gebraucht. Zum ersten Mal seit langem...fühlte ich mich lebendig.
Also danke Ryder.
Danke, dass du mir dieses Gefühl gegeben hast. Ich hab es beinahe vergessen.
Sein Handy klingelte.
Ich ließ ihn sofort los.
„Ja Edon?", fragte er und schaute mich an.
Ich schaute die Gegend an.
„Keine Sorge ich werde sie nicht vergewaltigen, wir kommen.", sagte er.
Ich zog meine Augenbrauen zusammen und schaute wütend zu Ryder, der nur böse lächelte.
„Ich gehe nach Hause.", sagte ich.
Ryder schüttelte den Kopf, als er weiterhin mit Edon sprach.
„Oh doch.", sagte ich.
„Ich lege jetzt auf.", sagte er und legte auf.
„Du kommst wieder.", sagte er.
„Nein. Ich will Olivia nicht sehen.", sagte ich und verschränkte meine Arme.
„Nervt sie dich so sehr?", fragte er.
„Sie war doch der Grund warum ich dir Kaffee ins Gesicht geschüttet hab, sie hat mich provoziert.", sagte ich.
„Du schuldest mir ein neues T-Shirt.", sagte er.
„Ahso? Du mir einen Kaffee.", sagte ich.
Er lächelte weg.
Machte ihn meine Anwesenheit glücklich? Ich sah ihn nicht so Lächeln wenn er bei Olivia war.
„Wieso hast du Olivia geglaubt?", fragte er mich.
„Wieso hast du gedacht das ich es ihr erzählt habe?", fragte er.
„Naja. Wegen Rache. Weil...du ja auch dachtest das ich es war, der dein Geheimnis erzählt hat.", sagte ich.
„Das was du zu Olivia gesagt hast heute...", sagte er.
Er lachte.
Sein Lachen war verdammt süß.
Ich lächelte automatisch.
„Du hast recht gehabt. Olivia weiß nicht was in mir vorgeht. Aber du schon.", sagte er.
Seine Augen leuchteten wieder. Vor Begeisterung. Ich sah es jetzt. Ob es Ryder auch sieht? Denn wenn ich mit ihm bin, fühle ich mich lebendiger.
„Bring mich nach Hause.", sagte ich.
„Ryder?", fragte ich noch als er Richtung Auto ging.
Er schaute mich fragend an.
„Danke das du mich hierher geführt hast.", sagte ich.
„Ich sollte mich bedanken.", sagte er.
Wir stiegen ein.
Wir fuhren zu mir.
„Gute Nacht.", sagte ich.
„Gute Nacht Amalie.", sagte er.
Ich stieg aus.
Er fuhr nicht sofort weg, sondern er wartete immer bis ich zur Haustür komme und reingehe.
„Wieder mal danke das du sie hierher gebracht hast!", schrie John.
„Kein Problem.", sagte er nur und fuhr davon.
Mein Handy klingelte.
„Es ist mein Chef.", sagte ich verwirrt. Der Stiefvater von Edon.
„Ja Chef?", fragte ich und nahm an.
„Hast du vielleicht Zeit und würdest jetzt in diesen Moment arbeiten? Ein Arbeiter musste dringend seine Schicht verlassen und wenn ich Edon darum betteln würde, würde er mich töten.", sagte er.
„Klar doch.", sagte ich.
Ich legte auf.
„Ich muss arbeiten.", sagte ich.
„Aber es ist schon spät.", sagte John.
„Ich muss aber gehen.", sagte ich, nahm meine Tasche und flitzte nach draußen.
Ich fuhr mit dem Bus in die Stadt.
Meine Nachtschicht kann beginnen.
Als ich den Laden betritt, zog ich mir meine Schürze an und arbeitete.
Bis eine Kundin kam.
Katy.
Ich hab sie lange nicht mehr gesehen.
Die Lehrerin in unsere Schule. Die erste liebe meines Dads.
„Ich wusste du würdest hier sein, ich hab lange von dir nichts mehr gehört.", sagte sie freundlich.
Sie bestellte sich zwei Tassen Kaffee und setzte sich.
„Willst du denn zwei ganz alleine trinken?", fragte ich als ich an ihrem Tisch war und die Bestellung gab.
„Nein. Für dich und für mich.", sagte sie.
Ich lächelte.
„Ich glaube ich weiß jetzt was da los ist. Es ist nicht dieser Edon der dich so verändert hat. Es ist Ryder.", sagte sie.
Fortsetzung folgt...
Endlich ein Kapitel🙈 die Schule hat mich ziemlich gestresst!😴❤️
Hoffe, euch gefällt dieses Kapitel🥰
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ᴏᴄᴇᴀɴ ᴇʏᴇs
Teen Fiction„Sag mir Amalie, wovor hast du Angst?", fragte er mich. Die blauen Augen wie der Ozean waren nur auf mich gerichtet. Obwohl er schon die Antwort wusste, fragte er diese Frage dennoch. Für andere war ich wie ein geschlossenes Buch, das nicht geöffne...