21.

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„Ich werde nicht einfach so aufgeben.", Edon's Augen funkelten.

„Jetzt wo ich dich gefunden habe...kann ich nicht aufgeben.", sagte er überzeugt.

„Du wirst aufgeben.", sagte ich. „Nein, auf keinen Fall.", schüttelte er den Kopf.

„Wieso ich?", fragte ich leise.

„Ich glaube ich habe verstanden was mit dir ist, ja...Ryder musste mit ein wenig helfen aber jetzt..."

„Und? Was ist mit dir?", fragte ich.

Er lächelte und schaute weg hoch in den Himmel und steckte seine Hände in die Hosentasche.

„Du hast dieses Bild von dir, du kennst dich zu gut und du denkst du bist das allerletzte. Du hasst dich. Weil du immer nur an das negative denkst. Du nimmst die schöne Dinge an dir nicht wahr. Du blockierst sie und siehst die negativen Dinge an dir. Du hast dich so sehr in die negativen Dinge fixiert und du siehst gar nicht was für ein toller Mensch du bist."

Mir kamen leicht die Tränen.

„Es ist mir egal was du im Gesicht hast, es ist mir egal ob du alles an dir hasst, denn ich weiß das du wunderschön bist. Du wurdest verletzt, enttäuscht und du hast Menschen verloren die dir etwas bedeuteten. Und jetzt hast du Angst das du nochmal sowas erleben musst. Du bist gut genug für mich, denk nicht das du es nicht bist. Wenn ich dich anschaue, da siehst du so...", er dachte nach.

„Ich sehe wie verletzt du bist."

Eine Träne fiel mir runter.

„Deine Augen, da...ist nichts lebendiges, aber wenn man genauer hinschaut.", er schaute mir in die Augen.

„Dann seh ich es. Das Mädchen das sich versteckt. Das Mädchen, dass eigentlich Nähe sucht und spaß haben will. Das Mädchen das glücklich werden will. Aber du versteckst sie so gut, das keiner merkt wie allein du bist.", sagte er.

„Ich werde immer hier sein, Amalie. Auch wenn du mich nicht willst und vielleicht wenn du doch jemanden hast, den du dich öffnen wirst, ich werde immer hier sein. Bei dir.", sagte er leise.

„Ich...", sagte ich.

Ich...

„Ich verdiene dich nicht.", mein Herz zerbrach.

„Du machst es schon wieder. Du stoßt dich von jedem weg. Hör auf.", sagte er.

Ich schaute weg.

„Ich will etwas tun. Ich will dir helfen. Egal was ich will das du mal wirklich lächelst. Aber kein falsches Lächeln. Ich will das deine Augen wieder lebendig sind. Ich will das du wieder glücklich bist und weißt du warum?"

„Warum?", meine Stimme versagte.

„Weil du mir wichtig bist. Ich weiß nicht wie du es geschafft hast, aber du gehst mir nicht mehr aus dem Kopf. Obwohl du absolut nichts gemacht hast...deine Art ist einfach besonders.", sagte er.

Ich verschränkte meine Arme.

Meine Augen waren gerötet.

Leichter Wind wehte. Sie trocknete meine Tränen aus.

„Ich will etwas tun, aber du darfst nichts machen.", sagte er.

„Was willst du machen?", fragte ich.

Plötzlich kam er zu mir und umarmte mich.

Ich brauchte es. Edon...du hast mich verstanden.

Du wusstest das ich das brauche.

ᴏᴄᴇᴀɴ ᴇʏᴇsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt