22.

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Ich schaute Ryder an als er weiterhin mich auslachte. Seine strahlenden weißen Zähne kamen zum Vorschein.

Wir waren bei der Kassa.

Leider hat John, Mom und Maggie zu viel eingekauft. Das heißt es wird länger dauern bis wir alles gekauft und ins Auto tragen werden, heißt also ich werde höchstwahrscheinlich wieder Ryder begegnen. Ich hoffe er sucht noch Bierflaschen aus....bitte sei noch dort und such sie aus...bitte sei noch dort.

„Wie läuft die Schule so Ryder?", fragte John und schaute über meine Schulter.

Ich schloss wütend meine Augen.

Ich ging zur Seite und schaute Ryder wieder an.

„Naja, in Geschichte muss ich mich noch verbessern aber ansonsten sieht alles gut aus.", sagte er und stellte die Bierflaschen auf dem Band.

„Und dein Vater?", Johns stimme wurde ernst.

„Wie immer.", murmelte Ryder.

Maggie stieg schon ins Auto.

„Ryder?", fragte ich als wir draußen waren.

„Waren wirklich...alle Worte die Edon zu mir gesagt hat von dir?", fragte ich.

„Ich hab ihm nur erzählt was wirklich mit dir los ist, bis er es verstanden hat. Er ist noch wie ein Kind Amalie. Ich bin auch nicht viel älter aber er ist so. Auch wenn Edon mich um Hilfe gebeten hat und alles von mir erfahren musste, hat es Edon verstanden. Er hat dich...verstanden.", sagte er.

Ich schwieg.

Er schaute mich an.

„Was schaust du so?", fragte ich.

„Edon hat dich verdient.", sagte er.

„Aber ich ihn nicht.", sagte ich.

Er lächelte leicht.

„Du bist schlecht im lügen.", sagte er.

„Das war keine Lüge."

„Für mich war es eine Lüge.", sagte er und öffnete seine Autotür.

„Wenn du so weiter machst, dich immer noch mehr hinunter zu ziehen...dann wirst du ganz alleine stehen.", sagte er.

„Ich bin schon alleine."

„Das dachte ich bei mir auch.", sagte er zuletzt.

„Gute Nacht.", sagte er und stieg ins Auto.

„Amalie komm schon!", schrie Mom von hinten.

„Gute Nacht.", sagte ich leise.

Er fuhr davon. Ich schaute ihn nachdenklich hinterher. Es war kalt und verschränkte meine Arme. Ich stieg ein und wir fuhren wieder nach Hause.

***

Mit ermüdeten Augen ging ich wieder zur Schule.

Als ich das Schulhaus betrat, kam Betty angerannt.

„Amalie ich weiß wir reden nicht, aber bitte sag nicht das du das Geheimnis von Ryder der ganzen Schule erzählt hast?!", sagte sie.

Was?

Bitte was?....

Ich schaute sie verwirrt an.

„Was?", schrie ich fast schon.

„Ich habe nichts gesagt.", sagte ich.

Was geht hier ab.

„Er ist jetzt....sauer auf dich. Sehr sauer."

ᴏᴄᴇᴀɴ ᴇʏᴇsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt