Gelangweilt sitze ich auf mein Bett und beobachte die Leere Wand vor mir. In meinem Zimmer gibt es nicht lebendiges...
Das einzige Foto auf meinem Schreibtisch, ist wo Dad und ich drauf sind. Aber das war's auch schon.
Heute war es warm. Ein schöner Tag um draußen zu sein, aber ich hatte niemanden mit dem ich mich treffen könnte.
Die Worte die Ryder gestern aussprach, gingen mir nicht aus dem Kopf.
Er brachte mich zum nachdenken, das hat noch niemand geschafft...mich so sprachlos zu machen.
Ich stand auf und ging ins Badezimmer.
Ich schaute mich im Spiegel an und ich wünschte da wäre kein Spiegel. Mein größtes Problem...bin ich. Mir ist es jahrelang nicht aufgefallen aber jetzt...hasse ich mich so sehr.
Mein Handy lag neben mir. Ich durchsuchte die Sozialen Medien. Edon hat ein neues Bild gepostet...
Ich starrte dieses Bild wo er drauf war, minutenlang lang. Er war so unschuldig. So glücklich. So viele Mädchen kommentierten auf sein Bild...da wo er so viel Auswahl hatte, Mädchen zu haben...warum wollte er dann mich? Das verstehe ich nicht. Wenn ich doch in Worten fassen könnte, was mich belastet, würde alles einfacher sein. Aber ich kann es nicht.
Ich schmiss mich ins Bett und hörte Musik. Ich steckte mir die Kopfhörer in den Ohren und stellte die volle Lautstärke. In dem Wochenenden machte ich absolut nichts. Ich durchdrängte das reale Leben und war in meine Traumwelt. Obwohl ich die Lautstärke voll stellte, hörte ich jemanden meinen Namen schreien. Genervt ging ich nach unten.
„Die Tür.", Mom deutete auf die Tür als sie uns Frühstück machte.
Ich öffnete sie und sah...verdammt. Sie ist wieder da.
„Wer ist es denn?", fragte Maggie müde.
Es war Elizabeth. Die Ex-Frau von John.
„Maggie geh rauf.", sagte Mom. Maggie ging verwirrt nach oben.
„Was wollen Sie?", fragte ich.
„Ich will mein Geld.", sagte sie und verschränkte die Arme.
Ich lachte auf. Ich verlor meine Nerven.
„Keine sorge, du wirst dein Geld haben." „Und wann?", fragte sie provozierend.
Meine Mom kam und stellte sich neben mich hin.
„Du bist also die neue.", sagte Elizabeth kopfschüttelnd. „Ja ich bin die neue und definitiv besser als du.", sagte sie. „Ihr seid doch alle krank, ich will mein Geld."
Ich atmete tief ein und aus.
„Ich sage es noch einmal, du wirst dein verdammtes Geld kriegen, wenn du uns nochmal belästigst rufe ich die Polizei."
Elizabeth lachte. „Ich habe immerhin noch eine Tochter die in diesem Haus lebt."
„Und?", meine Stimme wurde lauter.
Ich sah Ryder im Augenwinkel, sein Blick schweifte zu mir.
„Besuchst du sie? Nein. Dich interessiert es nicht wie es Maggie geht. Du kümmerst dich ein Dreck um sie. Eine Mutter muss doch für ihre Tochter da sein. Sie unterstützen. Aber nein, was machst du? Du bist nur hinter Geld her. Maggie beginnt jetzt ein neues Leben, sie hat eine neue Familie, sie erinnert sich nicht mehr an dich. Weil du dich nie meldest, nie fragst wie es ihr geht. Du bist eine fremde für sie aber für dich ist das nicht wichtig.", sagte ich kopfschüttelnd.
Sie war still.
„Du kriegst dein Geld, aber nicht heute. Also komm nicht vor unsere Haustür und belästige uns nicht.", sagte ich.
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ᴏᴄᴇᴀɴ ᴇʏᴇs
Teen Fiction„Sag mir Amalie, wovor hast du Angst?", fragte er mich. Die blauen Augen wie der Ozean waren nur auf mich gerichtet. Obwohl er schon die Antwort wusste, fragte er diese Frage dennoch. Für andere war ich wie ein geschlossenes Buch, das nicht geöffne...