16.

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Als ich meine Augen öffnete und realisierte das heute Freitag war, kam mir wieder die Motivation aufzustehen, wieder hoch.

Dennoch war ich müde und ging mit fast geschlossenen Augen zur Schule.

Ich sah Betty in der Schule aber ich sah einfach nicht zur ihr rüber und ging zu meinem Spind.

Krass wie Ryder mich dazu überredet hat, endlich ein Schlussstrich zu ziehen. Ich befolge jede seine Anweisungen...eigentlich naiv von mir.

Als ich mein Spind zu machte, erschien ein Edon hervor.

„Bereit für deinen zweiten Arbeitstag? Ich sollte es dir schon gestern sagen, aber ich war zu müde. Naja, heute müssen wir extra länger arbeiten, ist das für dich in Ordnung?", fragte er. Seine Augen leuchteten vor Begeisterung.

„Länger arbeiten? Ich hatte heute vor mit Maggie ins Kino zu gehen.", sagte ich nachdenklich.

„Deine Mom kann sie doch nachher zu uns bringen, nachdem wir fertig sind könnt ihr gehen."

„Und bis wann würden wir arbeiten?", fragte ich nervös. „So bis 21 Uhr?", er kniff die Augen.

Ich kniff die Augen. „Hmm...Okey.", sagte ich. Er lächelte.

„Edon hast du meine Sachen mit?", kam ein Ryder plötzlich.

Meine Augen blieben bei ihm stehen und er bemerkte mich gar nicht.

„Klar, hab sie im Spind aber merk dir ich brauche sie wieder!", sagte er.

„Jaja.", murmelte Ryder. Als er weggehen wollte, trafen sich unsere Blicke. Nur für einen kurzen Moment und er ging davon. Dieses Parfüm...muss er sie jeden Tag tragen?

„Wir sehen uns.", sagte ich und ging in meine Klasse.

Ich begegnete Betty. Sie wollte anfangen zu reden aber sie konnte kein Wort rausbringen.

Ich sah hinten Ryder, der darauf wartete das Edon seinen Spind öffnete. Und er schaute mich an.

Ich muss loslassen.

Ich muss Betty loslassen.

„Es hat geläutet, du solltest in deine Klasse gehen.", sagte ich. Ohne auf eine Antwort zu warten, ging ich an ihr vorbei.

Ich realisiere etwas. Durch Ryder mache ich Sachen, die ich nie so gemacht hätte. Die ich mich nie getraut hätte.

Aber Dad loszulassen...das kann ich einfach nicht. Ich will es auch nicht.

Ich hatte mit Edon und Ryder die gleiche Stunde. Ich setzte mich in die vorletzte Reihe und hatte meine Ruhe.

Wir hatten Geschichte. Und besprachen etwas über Politik. Meine Gedanken waren woanders. Ich schaute hinaus und kritzelte mein Buch an. Ich kann mich gar nicht konzentrieren.

Dann sah ich Katy. Sie kam in die Klasse rein. Die erste liebe von meinem Dad.

„Entschuldigung für die Störung, die Amalie müsste mit mir ganz kurz mitkommen.", sagte sie und schaute mich an. Ich erwachte von meinem Tagträumen und schaute verwirrt die anderen an.

Ich stand auf.

Ist denn etwas passiert?

Ich folgte ihr hinaus.

„Du sahst so gelangweilt aus, ich dachte ich rette dich aus deiner Qual.", sagte sie lachend. „Sie sind rechtzeitig gekommen.", sagte ich.

„Nenn mich Katy.", bestätigte sie.

Ich lächelte.

„In der Cafeteria sollte keiner sein, da stört uns niemand.", sagte ich als ich sie weiterhin folgte.

ᴏᴄᴇᴀɴ ᴇʏᴇsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt