ᴏᴄᴇᴀɴ ᴇʏᴇs

73.

Ich erinnere mich noch...das erste mal als ich mit Ryder so richtig geredet habe. Am Meer. Da war ich noch schüchtern.

Ich schmunzelte innerlich.

Ryder. Ich habe auf dich gewartet.

Er stand am Rand des Meeres, wo die Wellen auf dem Sand schlugen und das schöne Geräusch erzeugte. Die frische Luft, die ich einatmete und die Vögel zwitschern hörte.

Die Sonne ging unter. Der Himmel war so wunderschön, mit vielen Farben verziert worden.

So orange, und dann noch rot und noch lila...

Ich näherte mich wo Ryder stand.

Und er drehte sich um.

„Du bist endlich da.", sagte er.

Ich habe Ryder seit Wochen nicht mehr gesehen. Natürlich besuchte er mich immer wieder mal, fast jeden Tag. Und er kam immer mit etwas, entweder Blumen oder etwas zum Essen.

Seine Augen funkelten. Seine Haare völlig durcheinander weil in dem Moment ein Wind zwischen uns durchwehte.

Der Himmel war lila.

Ryder, du hast mein Leben verändert. Und dafür danke ich dir.

Dad? Ich hoffe zu siehst gerade zu, denn ich glaube heute, fange ich ein ganz neues Kapitel in meinem Leben an.

Und ich bin bereit. Endlich. Wurde auch mal Zeit nicht wahr Ryder? Wir können den ersten Schritt zusammen machen. Der erster Schritt um die Freiheit endlich zu genießen.

„Ich bin nicht wirklich gut meine Gedanken oder meine Gefühle zu erklären, aber...", er holte tief Luft ein.

Man konnte sehen wie nervös er war.

Ich lachte.

Er schaute mich ernst an, aber dann lachte er auch.

„Okey...", er stellte sich vor mich hin.

„Amalie?", fragte er.

„Ryder?", fragte ich.

Er lächelte.

„Erstmal, die Sache mit Olivia. Und ich verspreche dir, dieser Name wird heute das letzte mal ausgesprochen. Ich war Feiern. Mit Edon und noch einpaar Freunde von mir. Und wie du weißt ich trinke nicht, aber wenn ich trinke dann werde ich nicht betrunken. Meine Freunde haben mich dazu gezwungen zu trinken und sie wussten das ich nicht betrunken sein konnte, und ich hab nicht logisch nachgedacht und hab stattdessen so viel Alkohol getrunken. Aber was ich nicht bedacht habe war, dass meine 'Freunde' außer Edon, er hatte keine Ahnung, besondere Pillen in mein Alkohol reingetan haben damit Olivia sich an mich vergnügen konnte. Das heißt, Olivia hat meine Freunde dazu gezwungen mich high zu machen und ich meine Kontrolle über mich verliere, was auch klappte. Ich kann mich an die Nacht nicht erinnern mit ihr. Aber als ich in der Früh wieder aufwachte, lag sie neben mir. Aber ich würde nie freiwillig mit ihr ins Bett steigen. Ich habe die Freundschaft mit meinen Freunden abgeschlossen. Und ich habe Olivia endgültig gesagt das ich nichts für sie fühle.", sagte er zu mir.

So ist es also. Ein Missverständnis.

„Deine Freunde also...wie konnten sie dir bitte Pillen reinwerfen?", fragte ich empört.

„Olivia müsste die alle verführt haben oderso ich weiß es nicht.", sagte er und kratzte sich am Hals.

„Tut mir leid. Das ich dir nicht ordentlich zugehört habe und die Geschichte von deiner Sicht angehört habe.", sagte ich.

„Du brauchst dich für nichts zu entschuldigen Amalie.", sagte er.

Diese Stimme. In dieser Stimme hörte ich diese Ehrlichkeit. Dieses ruhige an dieser Stimme.