Seine Haare hingen hinunter und blockten seine Aussicht. Seine blasse Haut war wieder so schön...
Sein Atem war gleichmäßig und seine Hand griff nach meinem Handgelenk.
Er weiß das ich da bin. Und er will das ich bleibe...
„Du musst dich ausruhen.", sagte ich leise.
„Bleib.", wiederholte er.
Was soll ich tun?
„Du bist betrunken.", sagte ich. Ich versuchte meine Hand wegzunehmen aber Ryder's Griff war zu stark.
„Nein bin ich nicht.", sagte er ermüdet.
Wieso will er dann das ich bei ihm bleibe?
„Dann gehe ich.", sagte ich.
„Geh nicht.", sagte er.
„Ich möchte...", begann Ryder zu murmeln.
Ich ging näher an ihn an.
„Ich möchte das du bei mir bleibst Amalie.", sagte er.
Mein Herz explodierte.
„Soll ich was für dich tun?", fragte ich.
„Wasser.", sagte er nur.
Wasser...
Ich schaute die Gegend an aber ich fand kein Glas oder Wasser in einem Behälter.
„Ich komme gleich.", sagte ich und ging aus seinem Zimmer raus.
Ich hörte wie der Fernseher im Wohnzimmer noch an war. Nathan war noch wach?
Ich schlich mich und versuchte so still wie möglich zu sein.
„Wen haben wir denn da?", sagte Nathan hinter mir wie in einem Horrorfilm. Er hatte einen Tee in der Hand und zog seine Augenbrauen hoch.
„Ich...eh...ich also...", ich stotterte.
Er lachte.
„Edon hat Ryder rauf auf seinen Zimmer gebracht. Und ich habe ihm dabei geholfen. Und Ryder wollte nicht das ich gehe und er wollte Wasser...", sagte ich.
„Du kannst bei uns übernachten wenn du willst.", sagte er.
„Nein...nein ich geh dann nach Hause denke ich.", sagte ich und kratzte mich am Hals.
„Konnte Ryder nicht alleine nach Hause?", fragte Nathan.
„Er ist betrunken, glaube ich.", sagte ich.
„Nein nein. Ryder ist nie betrunken, auch wenn er davor Alkohol getrunken hat. Mein Sohn wird nie betrunken. Alkohol wirkt bei ihm nicht.", bestätigte er.
Wenn das so ist...
„Hast du ihm den Brief gegeben?", fragte er. Er nahm ein Glas aus dem Schrank und füllte Wasser ein.
„Ja. Und ich denke er ist glücklich darüber. Er hat den Brief gelesen. Ich bin dankbar, dass du es mir gegeben hast. Er hat sich gefreut.", sagte ich.
„Ich muss mich bedanken. Ich habe es der richtigen Person gegeben. Danke Amalie.", sagte er und reichte mir den Glas.
„Ich geh dann mal hinauf.", sagte ich.
Ich ging rauf und Ryder hat sich keinen Millimeter bewegt.
Er schlief ein.
Ich stellte ganz leise das Glas neben sein Bett.
Es ist Zeit für mich zu gehen.
Ich betrachtete Ryder.
Er hat an seinem Geburtstag als Geschenk den Abschiedsbrief bekommen...vorher hatte er so viele Fragen doch er wusste nie die Antworten. Der einsame Junge...
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ᴏᴄᴇᴀɴ ᴇʏᴇs
أدب المراهقين„Sag mir Amalie, wovor hast du Angst?", fragte er mich. Die blauen Augen wie der Ozean waren nur auf mich gerichtet. Obwohl er schon die Antwort wusste, fragte er diese Frage dennoch. Für andere war ich wie ein geschlossenes Buch, das nicht geöffne...