Mein Wecker klingelte. Ich wachte dieses Mal sofort auf und freute mich auf heute. Schon merkwürdig. War es wegen gestern?
Fühlte ich mich besser als ich mit Ryder wieder reden konnte?
Ich machte mich bereit und ging in die Schule.
Das Wetter heute war wunderschön. Nicht zu heiß, nicht zu kalt. Perfekter Frühling.
Ich öffnete mein Spind und kramte meine Bücher für die ersten Stunden heraus.
„Guten Morgen.", sagte Betty glücklich.
„Guten Morgen, gibt's was neues?", fragte ich.
„Oh ja, ich habe Edon heute im Bus getroffen und wir sind gemeinsam zur Schule gefahren.", sagte sie qietschend.
„Das ist gut.", ich riss glücklich die Augen auf.
„Jaa.", sie hüpfte rum.
„Uuund es sieht so aus als würden Edon und ich zum Schulball gehen, gemeinsam..", sagte sie.
„Hat er dich gefragt?", fragte ich erstaunt.
„Nein, aber er hat gefragt ob ich eine Begleitung hab und ich sagte nein, daraufhin hat er genickt und gesagt das es sich ändern wird.", sagte sie.
„Das ist süß.", sagte ich lächelnd.
„Ja oder? Ich kann nicht aufhören zu lächeln.", sagte sie.
Ich freute mich. Ehrlich.
Ich sah in Betty diese Ausstrahlung.
Bettys Miene fiel.
„Was denn?", fragte ich.
„Sie kommen wieder.", sagte sie und schaute Richtung Eingangstür.
Ich drehte mich.
Ryder und Olivia.
Sehe ich da richtig?
Sie...
Sie hielten...
Sie hielten Händchen.
Ich war wie erstarrt. In dem Moment wusste ich nicht was ich machen sollte. Was ich denken sollte.
Ich war enttäuscht. Ich war wütend. Ich war traurig.
Ich war wie in einem schwarzen Loch und die Menschen würden mich noch mehr hinunter ziehen...
Ich zog meine Augenbrauen zusammen.
„Ich versteh das nicht.", sagte ich leise.
Ich spürte Schmerz auf meiner Brust.
Und dieses Gefühl ein bisschen glücklich zu sein, verschwand wieder.
Ryder schaute niemanden an und ging einfach zu seinen Jungs. Edon winkte mir zu.
Ich tat nichts.
Er drehte sich zu Ryder. Ryder ließ Olivias Hand los als er bemerkte das ich ihn ansah.
Ich hab keine Zeit für solche Sachen.
Ich will hier weg.
Es läutete.
„Na gut. Ich seh dich in zwei Stunden.", verabschiedete sich Betty.
„Bereit für den Test?", fragte Edon und ging zu mir.
„Ja. Und du?", fragte ich. Obwohl ich nur fünf Minuten gelernt habe, sagte ich trotzdem ja. Was soll's.
„Es geht. Ich hab gehört es wird einfach sein.", sagte er.
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ᴏᴄᴇᴀɴ ᴇʏᴇs
Teen Fiction„Sag mir Amalie, wovor hast du Angst?", fragte er mich. Die blauen Augen wie der Ozean waren nur auf mich gerichtet. Obwohl er schon die Antwort wusste, fragte er diese Frage dennoch. Für andere war ich wie ein geschlossenes Buch, das nicht geöffne...