56.

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Olivia war still.

Und ich realisierte etwas.

Ich habe Ryder gehen gelassen. Aber er wollte bei mir bleiben. Er wollte hier bei mir bleiben...

Und ich hab ihn von mir gestoßen...

Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, das ein Junge wie Ryder etwas von mir wollte. Denn er war perfekt...im Gegensatz zu mir. Ich wollte es nicht wahr haben.

Ryder hat es tausend mal gesagt. Ich wollte ihm nicht glauben. Und jetzt hat er es vor Olivia gesagt. Das er mich wollte, und nicht Olivia.

Komm schon Amalie, steck dir das in dein Kopf...

Ich kann nicht.

Ryder...

„Was ist an ihr so besonders?", fragte Olivia. Ihre Stimme senkte sich.

„Alles an ihr ist besonders. Und du hast keine Chance besser als sie zu sein. Such dir einen anderen mit dem du deine Spielchen spielen kannst. Auch wenn ich für vier oder fünf Monate Amalie hinterher rennen muss, werde ich es tun weil ich weiß das sie es wert ist. Denn du bist das nicht.", sagte er.

„Auch wenn ich auf sie warten muss, werde ich es tun. Alles braucht seine Zeit. Und ich kann dir sicher stellen, dass Amalie mich auch so glücklich gemacht, ohne ihre Haut zeigen zu müssen und ihren Körper präsentieren zu müssen. Was du, soweit ich mich erinnern kann es nicht so geschafft hast. Zwischen Amalie und dir ist ein so großer Unterschied. Und egal was passiert, ich werde mich immer für Amalie entscheiden.", sagte er.

Ich habe noch nie so etwas schönes gehört.

„Also rate ich dir, mich in deinen Gedanken zu löschen. Denn ich habe immer nur Amalie im Kopf gehabt.", sagte er.

Ich...ich war sprachlos. Das ist doch ein Traum. Kann mich jemand aufwecken?

Das ist doch...

Ryder...

„Was wenn sie dich nicht mehr will? Ihr seid doch jetzt so zerstritten, was wenn sie dich nicht mehr möchte?", fragte Olivia.

Ich sah wie Ryder den Kopf schüttelte.

„Ihre Augen erzählen was anderes. Aber das ist jetzt nicht deine Sorge, sondern meine.", sagte er.

„Ich hab jetzt Mathe.", sagte Ryder und ging in die Klasse.

Olivia sah verletzt aus. Sie hat verloren. Sie ging dann auch.

Ich stand da alleine und konnte nicht fassen was ich da gerade gehört habe.

Ich bin geschockt, erleichtert, verwirrt und glücklich zugleich.

Ich ging in die Klasse. Ryder saß mit Edon ganz hinten.

Ich wie immer, war in der ersten Reihe. Ich schaute Ryder an. Doch er redete mit Edon und sah mich nicht.

Verdammt Ryder. Du hast mir die Augen geöffnet.

Die Stunde verging schnell.

Ich packte meine Sachen und ging hinaus.

Betty wartete auf mich in der Cafeteria.

Ich setzte mich zu ihr. Ich konnte sehen wie Olivia mich von vielen vielen Metern beobachtete und mir Todesblicke schenkte.

Edon kam zu uns und setzte sich neben Betty.

Wo war Ryder?

Plötzlich setzte sich jemand neben mich hin.

Ryder.

ᴏᴄᴇᴀɴ ᴇʏᴇsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt