Im Auto angekommen, startet Robin den Motor und fragt: "Erzähl mir von Ben Bruckner."
"W-warum?", bringe ich heraus und schaue Robin an, welcher gerade aus dem Parkhaus fährt.
"Was wollte er von dir?", fragt Robin und schielt zu mir hinüber.
"B-Ben mag m-mich nicht b-besonders. E-er hat m-mich immer f-fertig gemacht i-in der Sch-Schule.", beginne ich und Robin fragt weiter: "Inwiefern? Was hat er gemacht?"
"W-willst du das w-wirklich wissen?", antworte ich und Robin nickt.
"E-er hat mir ver-vereinzelt Kleidungs-stücke abgenommen und a-auch immer mein G-Geld, wenn ich w-welches bei mir hatte. Hab ich m-mich zur Wehr g-gesetzt, hat er m-mich entweder ver-verprügelt oder irgendwelche Ge-Gerüchte erzählt, die nicht g-gestimmt haben. Aber B-Ben ist jemand der h-hat auf unserer Sch-Schule ein ziemlich hohes Ansehen u-und jeder hat ihm g-geglaubt." Ich schaue aus dem Fenster, denn die Erinnerungen daran schmerzen.
"Willst du mir sagen was das für Gerüchte waren?", fragt Robin und ich spüre seine Hand auf meinem Knie.
"M-muss ich?", frage ich und Robin antwortet: "Nicht wenn du nicht willst Kleiner."
Ich schüttel den Kopf und schaue weiter aus dem Fenster.
Meine Gedanken schweifen ab, in eine Zeit die schwer für mich war.Das wohl schlimmste Gerücht das Ben jemals verbreitet hat war, dass ich andere gegen Geld Oralverkehr anbieten würde. Wie lange ich deshalb als Schlampe oder ähnliches beschimpft wurde weiß ich nicht mehr. Doch dann gab es da Kevin, der das Gerücht wirklich Ernst genommen und mich in eine Abstellkammer gezerrt hat. Dort hielt er mir eine zwanziger hin und sagte ich solle ihm zeigen ob ich das Geld wert bin.
Das werde ich wohl niemals vergessen.
Kevin hat mir nicht geglaubt dass das alles nur ein Gerücht war und hat mich nicht gehen lassen, zwang mich auf die Knie und sagte ich solle mich nicht so anstellen und es würde auch niemand erfahren. Ich beteuerte ihm tausend mal dass das alles nicht stimmt doch er glaubte mir nicht. Er holte seinen Schwanz aus seiner Hose und hielt ihn mir vor mein Gesicht, als er mit seiner Hand über seinen Schaft fuhr.
Seine Worte, du kommst hier nicht eher raus bevor ich gekommen bin, oder, stell dich nicht so an Schlampe, hallen bei den Gedanken an die Situation immer noch in meinen Ohren.
Zaghaft umgriff ich damals das steife Glied von Kevin und begann es in meinen Mund einzuführen. Ich hatte doch keine Ahnung wie das geht. Und das merkte dann auch Kevin, stieß mich weg und spuckte mich an. Du bist es nicht wert, du bist nutzlos und dumm, waren damals seine Worte.
An dem Abend habe ich zu Hause in meinem Zimmer gesessen, habe Rotz und Wasser geheult und wollte nicht mehr dumm und unerfahren sein.
Ich schaute mir Pornos an, übte tatsächlich an einer Banane einen Blowjob und schämte mich dabei. Doch damals dachte ich, wenn ich das kann bin ich vielleicht nicht mehr dumm und nutzlos und vielleicht dann auch etwas wert."Hey Kleiner, wir sind da.", holt mich Robins Stimme wieder zurück in die Gegenwart.
Ich schaue mich um, wir stehen auf einem größeren Parkplatz an dem mehrere Geschäfte angrenzen.
Weg sind die dunklen Gedanken, die eben noch da waren und ich steige aus dem Auto aus.
Robin tut es mir gleich und steht kurz danach neben mir. "Na dann mal los.", sagt er und nimmt mich an die Hand.
Ich sehe den Eingang des Disney Stores wie ich ihm immer näher komme und drücke Robins Hand unbewusst etwas fester.
Die Automatiktür öffnet sich und ich trete, mit Robin an meiner Seite, in das Geschäft und halte dabei die Luft an. Ich bin so aufgeregt, denn ich wollte schon immer mal hier her, doch meine Eltern sagten immer es sei nur was für Mädchen und irgendwann meinten sie ich sei zu alt dafür. Aber kann man für Disney zu alt sein?Ich bleibe kurz hinter dem Eingang stehen und schaue mich um. Das Geschäft erstreckt sich auf drei Etagen.
Drei Etagen nur Disney, ich bin im Paradies.
Robin lässt meine Hand los und ich schaue ihn an.
"Alles was du willst, nimmst du und bringst es an die Kasse. Ich lass dich jetzt allein. Ich muss noch was erledigen.", sagt er und blickt mir in die Augen.
"A-alles was i-ich will?", frage ich und Robin nickt, winkt eine Verkäuferin zu uns und als diese vor uns steht, sagt er: "Junge Frau, mein Kleiner hier wird eine Weile brauchen. Was auch auch immer er möchte, lassen sie es ihm an die Kasse legen, ich werde nachher kommen und es bezahlen"
Die Verkäuferin schaut Robin mit hochgezogenen Augenbrauen an und ich wundere mich warum er junge Frau zu ihr sagt, sie ist mindestens Anfang dreißig. Sie lächelt leicht und sagt dann: "Okay. Aber warum sagen sie mir das?"
"Weil es mehr werden könnte.", sagt Robin und sein Blick fällt auf das Namensschild der Verkäuferin, bevor er weiter spricht: "Also Josy, kann ich mich auf sie verlassen?"
Ein charmantes Lächeln legt sich auf die Lippen von Robin und ich sehe wie diese Josy beginnt Robin mit ihren Augen anzuflirten, als sie sagt: "Aber natürlich könne sie sich auf mich verlassen." Sie hebt ihre Hand und streicht einmal seinen rechten Arm entlang.
Ich beiße mir auf die Zähne und spüre Eifersucht in mir aufsteigen. Was will diese Tussis eigentlich von meinem Robin?
"Gut Josy. Dann bis später.", höre ich Robin sagen und Josy kichert bevor sie antwortet: "Bis nachher Mister," sie macht eine Pause und Robin beendet ihren Satz: "Troysen."
"Bis nachher Mist Troysen", sagt sie und klimpert mit ihren Augen.
Robin wendet sich mir zu und sagt: "Viel Spaß Kleiner."
"W-wo willst d-du hin?", frage ich leise und Robin beugt sich zu mir runter, legt seine Lippen an mein Ohr und flüstert: "Das wird eine Überraschung für dich Kitten."
Dann lässt er mich stehen und verlasst den Laden.
DU LIEST GERADE
Little Prince
General FictionToby Calters, ein achtzehnjähriger, schüchterner, liebevoller Junge arbeitet als Sekretärsgehilfe in einem Krankenhaus. Seine Tage sind lang und hart, doch er ist froh um den Job, denn mit einer abgebrochenen Schullaufbahn, ohne Abschluss ist es nic...