Mit einem schnellen Gang ist er an der Badewanne und grinst zu mir hinunter.
Mir wird schlecht, ich bekomme Angst als ich ihn da stehen sehe.
"Ja-Jason, w-was willst d-du hier?", stammel ich und blicke ihn immer noch aus großen Augen an.
"Denkst du wirklich du kannst mich da im Restaurant einfach so abservieren? Denkst du das wirklich Toby?", antwortet er und hockt sich hin.
Wir befinden uns jetzt auf Augenhöhe und ich hab das Gefühl mich nicht bewegen zu können. Ich will hier weg, weg von ihm, weg von Jason.
"Jason i-ich wollte d-dich nicht ver-verletzen.", bringe ich hervor und wünsche mir gerade nichts sehnlicher als nicht zu stottern, aber meine Angst macht das kaum möglich.
"Ich mag es wie du dieses Spielchen spielst Kleiner.", sagt er, nimmt mein Handy wo dem Tischchen auf dem der Champagner und die Erdbeeren stehen, steht auf und legt es auf die Kommode. Dort lehnt er sich an und ich verstehe nicht was er meint, mit dem Satz den er gesagt hat.
"W-was für Sp-Spielchen? Jason ich-ich spiele keine Sp-Spielchen. Was m-meinst du?", frage ich nach und schaue ihn an. Seine Füße sind über Kreuz, mit seinem Hintern lehnt er an der Kommode und die Arme hat er vor seiner Brust verschränkt. Sein Gesicht scheint ausdruckslos und meine Augen huschen kurz zu meinem Handy.
Ich muss hier irgendwie raus, denn ich habe immer noch Angst.
"Ach nein. Toby, Miss Walters trinkt niemals soviel Kaffee wie du ihr holst. Außerdem sehe ich es an den Blicken, mit denen du mich anschaust wenn du in die Cafeteria kommst. Dein Lächeln, die Worte die du mir sagst und auch dass du mich erst zappeln lässt ob du dich mit mir treffen willst oder nicht, das alles gehört zu deinem Spiel Toby. Und da draußen die Abfuhr die du mir erteilt hast, obwohl dein Körper eine ganz andere Sprache spricht, hat mir gezeigt wie sehr du mich eigentlich wirklich willst. Dachtest du echt ich verstehe dein Spiel nicht, Toby?", sagt er und kommt langsam auf mich zu.
Ich hab doch nur am Tisch gesessen und habe ihn angeschaut, als ich ihm gesagt habe ich will ihn nicht treffen. Was will er denn von mir?
"Jason bitte, ich weiß nicht was du meinst. Ich habe wirklich keinerlei Interesse an dir. Ich dachte wir könnten vielleicht Freunde werden, aber nicht mehr. Bitte Jason geh wieder." sage ich und bin froh meine Sprache wieder unter Kontrolle zu haben.
Jason steht nun wieder direkt vor der Badewanne, dreht sich noch mal um und scheint nach irgendwas zu schauen und plötzlich fällt es mir ein wie ich doch noch Hilfe bekommen kann.
Mit einer langsamen Bewegung drücke ich den Knopf an der oberen rechten Ecke und hoffe das die junge Frau ihr Versprechen hält und Jason nichts mitbekommen hat."Toby da draußen im Restaurant musste ich erstmal nachdenken wie es sein kann das jemand wie du sich sowas wie dass hier leisten kann. Du verführst, nicht wahr Toby? Mit deinem jungen Körper verführst du alte Männer die Geld haben und einsam sind und lässt dich von denen aushalten, deswegen hast du laut deiner Aussage kein Interesse an mir. Doch eigentlich will dein Körper mich, stimmt's Toby? Doch du weißt dass ich niemals soviel Geld besitze um dich aushalten zu können, deswegen sagt dein Verstand Nein.", sagt er und ich handle aus Reflex, gebe Jason eine Backpfeife und antworte wütend: "Jason du hast sie doch nicht mehr alle. Verschwinde!"
"Oh nein Kleiner, ich bleibe. Ich werde dir jetzt zeigen wie es ist mit jemandem zu ficken der noch nicht kurz vor dem Ruhestand steht. Denn nicht nur dein Körper will mich, sonder ich will auch dich.", antwortet er und ich sehe die Rötung an seiner Wange die von meiner Backpfeife stammt. Seine Worte dringen nur schwerlich zu mir durch, denn er hat sich beim sprechen ausgezogen.
Nackt steht er vor mir, doch dann springt er zu mir in die Wanne, befindet sich über mir und ich beginne zu schreien, zu treten und zu boxen.
Immer wieder rufe ich nach Hilfe während Jason versucht mich an den Armen zu packen.
"Mister Calters es ist abgeschlossen.", höre ich eine Stimme von außen und ich schreie: "Ich brauche Hilfe, bitte helfen sie mir."
Jason drückt mir seine Hände auf den Mund und ich schaue ihn entsetzt an, versuche ihn von mir weg zu drücken, doch es gelingt mir nicht.
"Mister Calters was ist denn los, ich werde jetzt den Generalschlüssel benutzen und den Raum betreten, okay?", höre ich die Frauenstimme durch die Tür.
"Sag ihr das alles okay ist und sie wieder gehen kann.", knurrt Jason und schaut mich an.
Rittlings sitzt er auf mir, hat seinen Oberkörper auf meinen gelegt und hält mir mit beiden Händen immer noch den Mund zu.
Leicht nicke ich, um ihm zu signalisieren dass ich das machen werde.
"Mister Calters?", sagt die Frau vor der Tür erneut und Jason nimmt seine Hände von meinem Mund, verändert aber sonst die Position nicht, als ich schrei "Kommen sie r... ."
Doch Jason drückt mir seine Hände wieder auf den Mund.
Aber ich höre wie ein Schlüssel ins Schloss gesteckt wird und dann die Tür geöffnet wird.
Jason lässt von mir ab, ich hole Luft, währen ich höre wie Jason spricht: "Sally, denk nichts falsches. Toby ist mein Freund."
"Das stimmt nicht.", bringe ich hysterisch heraus, während Sally zwischen uns hin und her blickt und man ihr ansieht dass sie nicht weiß wie sie die Situation einschätzen soll.
"Schatz nun hör auf mit dem Spiel. Du verunsichert Sally.", sagt Jason, schaut erst zu mir und dann zu der jungen Frau und spricht dann weiter: "Du kannst wieder gehen, es ist alles in Ordnung."
"Sicher?", fragt sie und runzelt ihre Stirn. Jason sitzt immer noch rittlings über mir doch ich stoße ihn auf einmal mit einem kräftigen Stoß von mir runter, stehe auf und flüchte aus der Badewanne.
Mir ist es gerade herzlich egal das mich die beiden nackt sehen, als ich zur Kommode eile und mir den Bademantel überziehe.
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Little Prince
General FictionToby Calters, ein achtzehnjähriger, schüchterner, liebevoller Junge arbeitet als Sekretärsgehilfe in einem Krankenhaus. Seine Tage sind lang und hart, doch er ist froh um den Job, denn mit einer abgebrochenen Schullaufbahn, ohne Abschluss ist es nic...